1000 Fenster f\u00fcr die Lerche sollen in Westfalen auf Ackerfl\u00e4chen in den Kreisen n\u00f6rdlich des Sauerlandes – damit auch im Kreis Unna – entstehen, das ist das Ziel der Stiftung Westf\u00e4lische Kulturlandschaft. <\/p>\n
„Die Stiftung Westf\u00e4lische Kulturlandschaft ist eine gemeinn\u00fctzige Stiftung des b\u00fcrgerlichen Rechts mit Sitz in M\u00fcnster. Sie wurde im November 2005 vom Westf\u00e4lisch-Lippischen Landwirtschaftsverband gegr\u00fcndet, um gemeinsam mit Naturschutz und Landwirtschaft neue Wege zur Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Westfalen-Lippe zu gehen. Dabei arbeitet die Stiftung eng mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zusammen“ (Stiftung Westf\u00e4lische Kulturlandschaft<\/a>). <\/p>\n „Ein Lerchenfenster ist eine Fehlstelle im Acker, vorzugsweise wird es im Getreide angelegt. Die Anlage eines solchen Fensters ist einfach: W\u00e4hrend der Einsaat wird die S\u00e4maschine f\u00fcr ein paar Meter angehoben. Auch eine nachtr\u00e4gliche Anlage, z.B. durch grubbern, ist m\u00f6glich. Adulte Feldlerchen k\u00f6nnen diese Fehlstellen als \u201eAnflugschneisen\u201c nutzen, ihre Nester legen sie dann im umliegenden Getreide an. Dort finden sie die ben\u00f6tigte Deckung, doch durch die Fenster ist der Bestand auch f\u00fcr die Jungen immer noch hell genug. Neben der Feldlerche profitieren auch andere Arten wie Rebhuhn, Goldammer oder Feldhase von der Anlage der Lerchenfenster. Entwickelt wurden die Lerchenfenster in England, wo sie nun schon seit mehreren Jahren erfolgreich angelegt werden und sogar Teil des \u201eEntry Level Stewardship\u201c sind, der britischen Version der Agrarumweltma\u00dfnahmen“ – schreibt die Stiftung in ihrer Projektbeschreibung<\/a>. Als Ausgleich f\u00fcr den Ertragsausfall zahlt die Stiftung den teilnehmenden Landwirten 10 Euro je angelegtem Lerchenfenster.<\/p>\n