In der offenen Feldflur n\u00f6rdlich der Wilhelmsh\u00f6he wurden 2001 zwei Ackerfl\u00e4chen (1,1 ha und 1,8 ha) f\u00fcr Naturschutzzwecke erworben und dauerhaft aus der Nutzung genommen, um vor allem r\u00fcckl\u00e4ufige Arten der offenen Feldlandschaft zu f\u00f6rdern. Auf beiden Ackerbrachen hat sich im Laufe der Jahre eine reichhaltige Fauna und eine noch immer l\u00fcckige, artenreiche Flora eingestellt (keine Bodenbearbeitung bis Ende 2008). Erstaunlich war die auf beiden Fl\u00e4chen immer st\u00e4rker ins Gewicht fallende Ausbreitung von Geh\u00f6lzen, dem erstmalig und versuchsweise auf einer der beiden Teilst\u00fccke durch Einsatz einer Kreiselegge mit einigem Erfolg begegnet wurde. Auf dieser weitgehend geh\u00f6lzarmen Brachfl\u00e4che haben auch in diesem Jahr wieder Feldlerchen, Schafstelzen und m\u00f6glichweise auch zwei Rebhuhnpaare gebr\u00fctet. Die Wertigkeit f\u00fcr Insekten (insbesondere Schmetterlingsarten wie u.a. auch der Blutb\u00e4r) ist nicht minder gro\u00df. In der zweiten, drei Jahre lang nicht gemulchten Fl\u00e4che nehmen mittlerweile mannshohe Strauchweiden einen Gro\u00dfteil der Fl\u00e4che ein. Mehrere Sumpfrohrs\u00e4ngerpaare und auch Goldammern br\u00fcten hier aktuell. Wer ist nun wichtiger, Feldlerche und Blutb\u00e4r oder Sumpfrohrs\u00e4nger und Goldammer? Alle drei Vogelarten zeigen abnehmende Bestandstrends. Die Entscheidung wird wohl zu Gunsten der offenen Feldflur ausfallen, weil mit dem Grunderwerb das Ziel verfolgt wurde, die Arten der offenen Ackerlandschaft zu f\u00f6rdern und nicht, eine Feldholzinsel und letztlich eine Waldfl\u00e4che entstehen zu lassen. Die Arten der l\u00fcckigen Geb\u00fcsche werden also nach der f\u00fcr das kommende Winterhalbjahr vorgesehenen Geh\u00f6lzbeseitigung zumindest vor\u00fcbergehend das Nachsehen haben. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
In der offenen Feldflur n\u00f6rdlich der Wilhelmsh\u00f6he wurden 2001 zwei Ackerfl\u00e4chen (1,1 ha und 1,8 ha) f\u00fcr Naturschutzzwecke erworben und dauerhaft aus der Nutzung genommen, um vor allem r\u00fcckl\u00e4ufige Arten der offenen Feldlandschaft zu f\u00f6rdern. Auf beiden Ackerbrachen hat sich im Laufe der Jahre eine reichhaltige Fauna und eine noch immer l\u00fcckige, artenreiche Flora eingestellt […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4131"}],"collection":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=4131"}],"version-history":[{"count":0,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/4131\/revisions"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=4131"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=4131"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=4131"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}