{"id":34304,"date":"2013-04-30T20:39:45","date_gmt":"2013-04-30T18:39:45","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/?p=34304"},"modified":"2013-08-09T09:49:38","modified_gmt":"2013-08-09T07:49:38","slug":"kreis-unna-kiebitzschutz-30-04-2013","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2013\/04\/30\/34304\/","title":{"rendered":"Kreis Unna: Kiebitzschutz, 30.04.2013 (F. Pr\u00fcnte)"},"content":{"rendered":"

B. Gl\u00fcer hat hier zu Recht die Unzul\u00e4nglichkeiten und die auftretenden Probleme beim Gelegeschutzes f\u00fcr den stark gef\u00e4hrdeten Kiebitz beschrieben. Der Kiebitz in der Agrarlandschaft ist auch im Kreis Unna nicht durch den alleinigen Schutz der Nester vor der Feldbestellung zu retten.<\/p>\n

Dennoch hat die jahrelange Besch\u00e4ftigung mit der Art im Kreis Unna eine Vielzahl von Aktionen hervorgebracht, die zwar hinsichtlich der Effizienz zu hinterfragen sind, aber andererseits sehr die – wohl oftmals verzweifelten – Bem\u00fchungen Vieler zum Erhalt der Art auch in der Agrarlandschaft unterstreichen. Ebenso wie andere Arten der Agrarlandschaft hat der Kiebitz im Kreis inzwischen leider ein Bestandstief erreicht, das – wie andernorts bei Brachv\u00f6geln oder den Weihen – zumindest die Kontrolle der einzelnen verbliebenen Schwerpunktvorkommen m\u00f6glich gemacht hat. Im Kreis Unna ist dies an vielen Stellen dazu genutzt worden, in Kooperation mit der Landwirtschaft Gelege vor dem Pflug zu sch\u00fctzen. Beispielhaft sind die Aktionen von B. Gl\u00fcer, G. Herber-Busch, J. Brune oder J. Hundorf genannt. Wie dies erfolgreicher durchgef\u00fchrt werden kann, bleibt zu diskutieren – ganz abgesehen von den notwendigen Bem\u00fchungen, auch dem Kiebitz wieder naturn\u00e4here Nasslebensr\u00e4ume anzubieten.
\nJ. Hundorf hat jetzt aber das Engagement eines Landwirts aus Werne-Stockum geschildert, das zumindest die Sympathie, die der Kiebitz genie\u00dft (und damit auch die Chance als „Flagschiff“ des Naturschutzes zu dienen), eindrucksvoll belegt: „Sehr gefreut habe ich mich auch \u00fcber einen Landwirt in Stockum. Auf einer von ihm bewirtschafteten Fl\u00e4che konnte ich bei der Kartierung mind 3 Kiebitzpaare z\u00e4hlen. Nach der Kartierung habe ich ein Nest markiert – mehr habe ich leider nicht finden k\u00f6nnen und am n\u00e4chsten Tag ging es in den Kurzurlaub. Abends habe ich den Landwirt aber noch \u00fcber die Kiebitze auf seinem Feld informiert. Bei der heutigen Kontrolle fiel mir dann auf, dass neben dem von mir markierten Nest noch 2 weitere Nester gekennzeichnet waren. Nach R\u00fccksprache mit dem Landwirt erfuhr ich, dass er mit viel M\u00fche ganz allein diese Nester gefunden und gesch\u00fctzt hat. F\u00fcr die relativ kleine Fl\u00e4che hat er 2 Tage ben\u00f6tigt, weil er die Kiebitze nicht zu lange st\u00f6ren wollte um den Erfolg der Schutzma\u00dfnahmen nicht zu gef\u00e4hrden!“<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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