Der lange und strenge bis in die Fr\u00fchlingstage reichende Winter hat neben der K\u00e4lte vor allem f\u00fcr Insektenfresser ernste Nahrungsengp\u00e4sse bereitet. \u2013 Dabei muss man nicht zwangsl\u00e4ufig nur an V\u00f6gel denken. Am vergangenen Sonntag war mir zum Beispiel bei strahlendem Sonnenschein (ca. 10.00 Uhr morgens) \u2013 aber nach frostiger Nacht \u2013 \u00fcber dem Wasser eines Teiches auf dem Fr\u00f6ndenberger Golfplatz eine jagende Fledermaus aufgefallen, die w\u00e4hrend der Nachtstunden offensichtlich nicht genug Insektenbeute machen konnte.
\nIn den nun deutlich milder werdenden N\u00e4chten tauchen inzwischen an unserer Haust\u00fcrbeleuchtung wieder Nachtfalter auf, die einerseits den aus dem Winterschlaf erwachten Flederm\u00e4usen das \u00dcberleben sichern und andererseits hoffentlich genug Eier legen, aus denen bald Unmengen an Raupen schl\u00fcpfen, die f\u00fcr die Aufzucht zahlloser Jungv\u00f6gel gebraucht werden. Dabei sind auch die Falter selbst faszinierend, die ihren zahlreichen Fressfeinden vor allem durch perfekte Tarnung zu entgehen versuchen. Heute Morgen fand ich vor der Haust\u00fcr in Ruhestellung zwei typische Fr\u00fchstarter, die in \u201enormalen\u201c Jahren schon im M\u00e4rz unterwegs sind \u2013 einen Pappelspanner (Biston strataria) und einen Gelbhorn-Eulenspinner (Polyploca flavicorius).<\/p>\n

Die Vogelwelt hatte auch etwas zu bieten \u2013 in der Ostb\u00fcrener Feldflur (nach dem Abzug der Raufu\u00dfbussarde) unter 4 M\u00e4usebussarden einen alten \u201eBekannten\u201c: den schon mehrfach gemeldeten Fl\u00fcgelmarkierten DG. In den Hemmerder Wiesen heute 2 Gro\u00dfe Brachv\u00f6gel, 6 balzende Kiebitze (4,2), 3 Kanadag\u00e4nse, 4 Graug\u00e4nse, 1 Rostgans, 2 Nilg\u00e4nse, 2 Krickenten, 1 Flussregenpfeifer, 2 Rohrammern, 1 Schwarzmilan und noch ~15 Bekassinen.<\/p>\n

Im Hochwasserr\u00fcckhaltebecken der Seseke in B\u00f6nen zeigte sich ebenfalls ein alter \u201eBekannter\u201c: der erstmals am 15.02. entdeckte Silberreiher mit gelbem Farbring (340) \u2013 beringt in Polen. Ich hatte ihn w\u00e4hrend der vergangenen Wochen vor allem in B\u00f6nen-Flierich an der Seseke mehrfach gesehen, so dass man davon ausgehen kann, dass er im Raum B\u00f6nen zumindest die zweite Winterh\u00e4lfte verbracht hat. Ebenfalls vor Ort: 10 Waldwasserl\u00e4ufer, mindestens 4 Flussregenpfeifer.<\/p>\n

$\"Mit$ <\/a>

Mit dicht behaartem K\u00f6rper und perfekter Tarnfarbe trotzt der Pappelspanner Fr\u00fchjahrsk\u00e4lte und Fressfeinden, 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Dasselbe$ <\/a>

Dasselbe \u00dcberlebenskonzept hat auch dieser `Fr\u00fchstarter\u00b4: der Gelbhorn - Eulenspinner, 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Hat$ <\/a>

Hat den langen Winter nahe Ostb\u00fcren \u00fcberlebt: der vorj\u00e4hrige M\u00e4usebussard `DG\u00b4, 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Wie$ <\/a>

Wie auf einem Sockel ruht der Gro\u00dfe Brachvogel auf dem Maulwurfsh\u00fcgel (Hemmerder Wiesen), 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Ein$ <\/a>

Ein zweiter Brachvogel stochert nach Fressbarem (Hemmerder Wiesen), 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Auch$ <\/a>

Auch dieser `altbekannte\u00b4 Silberreiher (340) hat das Schlimmste \u00fcberstanden (B\u00f6nen), 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

$\"Trotz$ <\/a>

Trotz ~200 m Aufnahme-Entfernung ist die Nr 340 schwach zu erkennen, 10.04.2013 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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