Seit Tagen sind vor allem in den Morgenstunden Mauersegler an allen Brutpl\u00e4tzen verst\u00e4rkt beim „Bangen“ zu beobchten. Zur Erkl\u00e4rung des Begriffs: In der Comic-Sprache wird unsanftes Anklopfen gern (aus dem Englischen eingedeutscht) mit „B\u00c4NG“ umschrieben und so ist der Ausdruck auch bei den Mauerseglern zu verstehen: nichtbr\u00fctende Paare versuchen f\u00fcr die Saison 2013 vor allem in langj\u00e4hrig existierenden Brutkolonien m\u00f6gliche Bruth\u00f6hlen – buchst\u00e4blich durch „Anklopfen“ (sie werfen sich mit der Brust gegen eine potentielle Bruth\u00f6hle) – zu finden. In besetzten Bruth\u00f6hlen m\u00fcssen die „Eigent\u00fcmer“ jetzt sehr aufpassen, denn die „Banger“ suchen zwar unter Artgenossen Anschluss und Sicherheit, sind jedoch – sobald es konkret um die Nutzung einer Bruth\u00f6hle geht – \u00e4u\u00dferst aggressiv und nehmen weder auf Gelege noch auf Jungv\u00f6gel R\u00fccksicht. Deshalb sitzen jetzt in besetzten H\u00f6hlen oft beide Partner, w\u00e4hrend drau\u00dfen „die Post abgeht“. Klopft dann von au\u00dfen anfliegend ein Artgenosse an, wird von innen unmissverst\u00e4ndlich durch das typische „Duettieren“ beider Partner – die „Swi-Ri-Rufe“ – klar gemacht: „die H\u00f6hle ist besetzt und wir sind hier zu zweit!“ Bedingt durch solches Treiben, landete vorgestern bereits zum zweiten Mal solch ein Banger durch ein Kippfenster unfreiwillig in unserem Badezimmer und musste wieder ins Freie gesetzt werden. \u00dcber dem Fenster br\u00fcten in speziellen Mauerl\u00f6chern 3 Mauersegler-Paare.
\nGestern \u00fcber dem Hemmerder Schelk 7 \u00fcberfliegende Fichtenkreuzschn\u00e4bel – gefolgt von einem Baumfalken.
\nIm Hemmerder Ostfeld versorgen die dortigen Schwarzkehlchen wieder Junge (zweite Brut!). Sie sind jetzt oft schwer (oder gar nicht) zu entdecken, weil sie gern in hohen Stauden und nicht unbedingt auf Zaunpf\u00e4hlen sitzen. Das zweite Paar – in den Hemmerder Wiesen – ist auch nach der Wiesenmahd gegen Ende der Woche – weiter in seinem Revier, zeigt jedoch kein wirkliches Brutverhalten.
\nAm Freitag Abend \u00fcber den Getreidefl\u00e4chen des Hemmeder Ostfeldes Dutzende Mauersegler bei der Jagd nach Insekten – ein ganz anderer J\u00e4ger (ein Baumfalke) beobchtete offenbar das Treiben von einem noch weitgehend kahlen M\u00f6hrenfeld aus.
\nIn Hemmerde-Steinen 2 Grauschn\u00e4pper – Hartmut Peitsch hat nach meiner Einsch\u00e4tzung v\u00f6llig zu Recht darauf hingewiesen, dass Grauschn\u00e4pper in diesem Jahr seltener sind als in 2011.
\nIn B\u00f6nen – im Regenr\u00fcckhaltebecken – gestern 11 (!) Flussregenpfeifer und 2 Waldwasserl\u00e4ufer.
\nIm NSG M\u00fchlhauser Mark ein weiteres Neunt\u00f6tervorkommen am Ahlbach. Heute Morgen 1 Birkenzeisig die Kiebitzwiese (Frdbg.) \u00fcberfliegend.<\/p>\n
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<\/a>Ohne Gegenwehr oder Fluchtversuch l\u00e4sst der verdutzte `Banger\u00b4 sich in unserem Badezimmer greifen, 22.06.2012 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
<\/a>Schwer zu finden: Schwarzkehlchen im Kerbel, 22.06.2012 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n