Nun m\u00f6chte ich auch erneut die Diskussion um die vermeintliche Hybridgans noch einmal aufnehmen, obwohl ja A. Pflaume bereits wesentliche Argumente genannt hatte.<\/p>\n
W\u00fcrde der gro\u00dfe Wei\u00dfanteil an Kopf und Hals dieser Kanadag\u00e4nse auf Hybridherkunft zur\u00fcckgehen, m\u00fcsste die zweite Elternart eine solche sein, die normalerweise (oder infolge der Domestikation) an Kopf und Hals ganz oder \u00fcberwiegend wei\u00df ist. Daf\u00fcr kommen ausschlie\u00dflich verschiedene Arten der Gattung Anser, n\u00e4mlich die Kaisergans, die Schneeg\u00e4nse oder wei\u00dfe Graug\u00e4nse, auch Hausgans genannt, in Betracht.<\/p>\n
Alle bekannten Hybriden zwischen Kanadag\u00e4nsen und einer dieser Arten weichen in mehreren Merkmalen von Kanadag\u00e4nsen ab. Sie zeigen z. B. abweichende Proportionen, abweichende Schnabelformen, abweichende Zeichnungen der Schulterfedern, abweichende F\u00e4rbungen des Brustgefieders, fast immer fleischfarbene bzw. gelbe F\u00fc\u00dfe, oft auch bunte Schn\u00e4bel und – je nach Zugeh\u00f6rigkeit des Anser-Elters – entweder wei\u00dfe Schw\u00e4nze (Kaisergans) oder eine den \u00fcbrigen Arten dieser Gattung entsprechende Schwanzzeichnung.<\/p>\n
All das fehlt aber den fraglichen V\u00f6geln. Sie weichen nur in einem Merkmal von „normalen“ Kanadag\u00e4nsen ab, n\u00e4mlich in der ausgedehnten Wei\u00dff\u00e4rbung von Kopf und Hals.
\nDas verbreitete Auftreten von – meist geringen – Abweichungen der Wei\u00dfausdehnung an Kopf und Hals von Kanadag\u00e4nsen bis hin zum – seltenen – \u00dcberwiegen des Wei\u00df wurde z. B. schon 1976 von Palmer im „Handbook of the Birds of North America“ beschrieben und diskutiert und auch dort nicht mit Hybridisierung in Zusammenhang gebracht. Es tritt also auch in Nordamerika – also in tats\u00e4chlichen Wildvogelpopulationen – auf und ist weder neu, noch besonders gef\u00e4hrlich, aber h\u00fcbsch.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Nun m\u00f6chte ich auch erneut die Diskussion um die vermeintliche Hybridgans noch einmal aufnehmen, obwohl ja A. Pflaume bereits wesentliche Argumente genannt hatte. W\u00fcrde der gro\u00dfe Wei\u00dfanteil an Kopf und Hals dieser Kanadag\u00e4nse auf Hybridherkunft zur\u00fcckgehen, m\u00fcsste die zweite Elternart eine solche sein, die normalerweise (oder infolge der Domestikation) an Kopf und Hals ganz oder […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/20811"}],"collection":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=20811"}],"version-history":[{"count":1,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/20811\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":20833,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/20811\/revisions\/20833"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=20811"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=20811"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=20811"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}