Zum wiederholten Mal wurde ein gl\u00e4sernes Buswarteh\u00e4uschen an einem Friedhof in B\u00f6nen zur Vogelfalle. Eine Amsel war mit der f\u00fcr sie unsichtbaren R\u00fcckwand kollidiert, hatte aber immerhin im Gegensatz zu den meisten Leidensgenossen den Aufprall \u00fcberlebt.
\nBei B\u00f6nen-Flierich auf einem Acker 4 wurmlesende M\u00e4usebussarde, f\u00fcr die das nasse Wetter endlich wieder reiche Beute bescherte.<\/p>\n
Vor der eigenen Haust\u00fcre an der Hoflampe wieder einige Falter, die die kalte Jahreszeit zu ihrem „Fr\u00fchling“ machen. Neben 9 Kleinen Frostspannern (Operophtera brumata) 2 Gro\u00dfe Frostspanner (Erannis defoliaria) und als Besonderheit 1 Feldholz-Wintereule (Conistra rubiginosa), die w\u00e4hrend des ganzen Winters schon ab einer Temperatur von 2\u00b0 C unterwegs ist und dann schlie\u00dflich im zeitigen Fr\u00fchjahr ihre Eier ablegt – sie gilt in NRW als gef\u00e4hrdet.<\/p>\n
Erste Fotografierversuche von nachtaktiven Faltern, die morgens vor Tau und Tag noch in der N\u00e4he der nachts brennenden Hoflampe sa\u00dfen, scheiterten \u00fcbrigens zun\u00e4chst stets daran, dass sie sp\u00e4testens am Nachmittag restlos verschwunden waren, was f\u00fcr Nachtfalter untypisch ist, denn sie fliegen nat\u00fcrlich in der Tat fast ausschlie\u00dflich bei Dunkelheit. Durch Zufall bekam ich irgendwann kurz vor Sonnenaufgang im ersten Morgengrauen mit, dass au\u00dfer mir auch 1 Rotkehlchen und eine Kohlmeise von dem „Faltertreffpunkt“ an der Hoflampe wussten. Sie hatten es gelernt, allmorgendlich hier ihre ersten Proteinrationen abzuholen…<\/p>\n
![\"Noch](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2011\/amsel_bg_021211.jpg\")
<\/a>Noch v\u00f6llig benommene Amsel als Anflugopfer hinter einer Glasscheibe eines Buswarteh\u00e4uschen in B\u00f6nen, 02.12.2011 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
<\/a>Wurmlesende M\u00e4usebussarde bei B\u00f6nen-Flierich, 02.12.2011 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n