{"id":16359,"date":"2011-08-07T22:48:37","date_gmt":"2011-08-07T20:48:37","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/?p=16359"},"modified":"2011-08-10T08:07:11","modified_gmt":"2011-08-10T06:07:11","slug":"unna-frondenberg-bonen-osterreich-wiesenweihen-wespenbussarde-wanderfalken-steinschmatzer-urlaubsimpressionen-25-07-07-08-2011-b-u-p-gluer","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2011\/08\/07\/16359\/","title":{"rendered":"Unna \/ Fr\u00f6ndenberg \/ B\u00f6nen \/ \u00d6sterreich: Wiesenweihen, Wespenbussarde, Wanderfalken, Steinschm\u00e4tzer, – Urlaubsimpressionen, 25.07. – 07.08.2011 (B.u.P.Gl\u00fcer)"},"content":{"rendered":"

Nach 10 Urlaubstagen im S\u00fcden der Republik, bzw im Nachbarland \u00d6sterreich, bei denen die Suche nach der urspr\u00fcnglichen Vielfalt von Fauna und Flora wieder im Vordergrund gestanden hat, gilt es nun also wieder, in der vergleichsweise doch sehr „\u00fcberschaubaren“ heimischen Natur Bemerkenswertes zu entdecken. Die mitgenommenen Eindr\u00fccke aus den Urwaldparzellen des Bayerischen Waldes, den Isar-Auen bei Deggendorf, den Donau-Auen \u00f6stlich Wiens, dem Neusiedler See oder den March-Auen am ehemals „Eisernen Vorhang“ – der Grenze zur Slowakei – lassen hier zu Hause angesichts des vergleichsweise sehr bescheidenen Artenspektrums schnell Depressionen aufkommen. Trotzdem tut es gut, zumindest in diesen allj\u00e4hrlich kurzen „Pausen“ anderswo einen Artenreichtum zu erleben, wie er zumindest in Teilen auch hier bei uns einmal geherrscht hat, damit man nicht vergisst, was die Sch\u00f6pfung alles so zu bieten hat! Dabei sind es weniger die seltenen Highlights (Kaiseradler, Sakerfalken, Gro\u00dftrappen etc.), die faszinieren, sondern die h\u00e4ufigen Arten, die durch ihre Allgegenwart begeistern. Da ernten gleich 6 Pirole die Fr\u00fcchte eines Wei\u00dfen Maulbeerbaumes auf dem Rathausplatz des grenznahen \u00d6rtchens Marchegg \u00fcber parkenden Autos und gesch\u00e4ftigen Menschen – im nahen Schlosspark gibt es eine Storchenkolonie mit mehr als 30 Nestern auf alten Eichen (fast alle besetzt), \u00fcber die March-Auen ziehen mal gerade 11 Schwarzst\u00f6rche – und in der benachbarten Slowakei rufen aus l\u00fcckig bewachsenen Getreidefeldern, die noch keine Herbizide kennen, ununterbrochen Wachteln aus allen Himmelsrichtungen. An Stra\u00dfen- und Wegr\u00e4ndern wimmelt es von Schmetterlingen – und dabei sieht die Landschaft bei vordergr\u00fcndiger Betrachtung nicht sehr viel anders aus als die des Kreises Unna. Sicher gibt es viele Gr\u00fcnde f\u00fcr den Reichtum der s\u00fcd\u00f6stlichen Natur (d\u00fcnne Besiedlung, klimatische Gunstr\u00e4ume – und die Jahrzehnte dauernde Abgeschiedenheit in den Grenzregionen), doch m\u00f6glicherweise nehmen auch die Menschen in \u00d6sterreich die Verantwortung f\u00fcr die Natur anders wahr als wir es tun. Jedenfalls sp\u00fcrt man selbst in Wien einen gewissen Stolz auf den 1997 geschaffenen Nationalpark „Donau-Auen“, der durch breiten \u00f6ffentlichen Protest gegen ein in den achziger Jahren geplantes „Mega-Kraftwerk“ an der Donau m\u00f6glich geworden ist.
\nNun zu den schnell aufgelisteten Beobachtungen der letzten 3 Tage im heimischen Umfeld: in Westhemmerde die ersten zwei durchziehenden Steinschm\u00e4tzer, bei Bausenhagen 1 m\u00e4nnliche Wiesenweihe jagend, die Wiesenweihen bei Hemmerde nach erfolgreicher Brut mit nunmehr mindestens drei fl\u00fcggen Jungv\u00f6geln. Bei den Wespenbussarden in Unna-Siddinghausen mindestens 1 Jungvogel im Horst (fast fl\u00fcgge). Die B\u00f6nener Wanderfalken haben offenbar den Verlust des einzigen Jungvogels gut verkraftet – jedenfalls hielten sich vorgestern beide Altv\u00f6gel noch am Schacht auf.
\nWeniger erfreulich – in den Hemmerder Wiesen hatte bereits zum zweiten Male in diesem Jahr ein „Schmutzfink“ die Abgelegenheit des Stichweges genutzt, um an der Armecke seinen Dreck zu entsorgen (eine Wagenladung Bauschutt – im Fr\u00fchjahr wurde bereits an gleicher Stelle eine Ladung Altreifen abgekippt). Eine Meldung noch vor meinem Urlaub bei der ULb wurde zwar best\u00e4tigt und weitergeleitet, doch der Dreck liegt nun nach zwei Wochen leider noch unver\u00e4ndert im NSG.<\/p>\n

\"Urlandschaft<\/a>

Urlandschaft mit paradiesischer Natur - Donau-Aue bei Wien, 03.08.2011, Foto: Petra Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Wie<\/a>

Wie der heimische Gro\u00dfe Schillerfalter nimmt auch der in den Auen allgegenw\u00e4rtige Kleine Schillerfalter gern mineralische Fl\u00fcssigkeiten auf - hier ist es Schwei\u00df an meiner Hand, 03.08.2011, Foto: Petra Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Diesj\u00e4hriger<\/a>

Diesj\u00e4hriger Pirol im `Schlaraffenland\u00b4 s\u00fc\u00dfer Fr\u00fcchte eines Maulbeerbaumes (Marchegg\/\u00d6sterreich), 29.07.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Mehrj\u00e4hriges<\/a>

Mehrj\u00e4hriges Pirolm\u00e4nnchen mit Frucht des Maulbeerbaumes (Marchegg\/\u00d6sterreich), 29.07.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Baumbr\u00fctende<\/a>

Baumbr\u00fctende Wei\u00dfst\u00f6rche in den March-Auen (\u00d6sterreich), 29.07.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Einige<\/a>

Einige von insgesamt 11 kreisenden Schwarzst\u00f6rchen \u00fcber der March-Aue (\u00d6sterreich), 29.07.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Wespenbussardm\u00e4nnchen<\/a>

Wespenbussardm\u00e4nnchen in den Isar-Auen bei Deggendorf, 26.07.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Wespenbussardm\u00e4nnchen<\/a>

Wespenbussardm\u00e4nnchen in den Isar-Auen bei Deggendorf, 26.07.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Diesj\u00e4hrige<\/a>

Diesj\u00e4hrige Wiesenweihe westlich von Unna-Hemmerde, 05.08.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n

\"Bauschutt<\/a>

Bauschutt - leider auch nach zwei Wochen noch immer unver\u00e4ndert am Ufer der Armecke (NSG Hemmerder Wiesen), 07.08.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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