![\"Wiesnweihenm\u00e4nnchen](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2011\/wiesenweihe_bg_140611_1.jpg\")
<\/a>Wiesnweihenm\u00e4nnchen unter der Hochspannungstrasse s\u00fcdlich Unna-Hemmerde jagend, 14.06.2011, Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n
S\u00fcdlich von Hemmerde eine jagende, m\u00e4nnliche Wiesenweihe, die sich mit Metallring links bei der sp\u00e4teren Bearbeitung von Fotos als das dem Unnaer Paar zuzuordnende M\u00e4nnchen erweist.
\nIm eigenen Garten am fr\u00fchen Morgen ein singender Sumpfrohrs\u00e4nger in Hochstauden hinter einem Gartenteich.
\nSeit gestern sind intensive „Banger-Aktivit\u00e4ten“ von Mauerseglern zu beobachten. Es handelt sich um Verhaltensmuster von Nichtbr\u00fctern, die interessante Einblicke gew\u00e4hren: „bangen“ = (eingedeutscht aus dem Englischen) anklopfen. Regelm\u00e4\u00dfig ab Mitte Juni entwickeln in Mauerseglerkolonien Gruppen von Nichtbr\u00fctern heftige Aktivit\u00e4ten, die den Zweck haben, Bruth\u00f6hlen f\u00fcr die kommende Saison (2012) zu erkunden und daf\u00fcr bereits neue Paare zu bilden. Vor allem am sp\u00e4ten Vormittag und am Abend kann man Mauerseglertrupps teilweise auff\u00e4llig langsam immer wieder Brutkolonien umfliegen sehen, wobei besetzte und unbesetzte Bruth\u00f6hlen angeflogen und teilweise mit dem K\u00f6rper h\u00f6rbar „abgeklatscht“ werden. Aus besetzten H\u00f6hlen rufen dann die Bewohner ihr „Swi-Ri“, was signalisiert: „keine Chance!“. Andere H\u00f6hlen erweisen sich im Laufe von Tagen allm\u00e4hlich als geeignet f\u00fcr eine eigene Brut im kommenden Jahr. Meist erst im Juli werden solche H\u00f6hlen dann abends zum Schlafen von frisch gebildeten Paaren angenommen. Dem Beobachter zeigen sich so potentielle und auch besetzte H\u00f6hlen, die vielleicht zuvor noch gar nicht aufgefallen waren.
\nEine abendliche, selbst verordnete, erste Tour mit einem gel\u00e4ndetauglichen Fahrrad zur „therapeutischen Nachbehandlung“ einer nunmehr vier Wochen alten Knieoperation erwies sich nicht nur f\u00fcr das l\u00e4dierte Knie als krankengymnastisch f\u00f6rderlich, sondern er\u00f6ffnete auf etlichen abgefahrenen Kilometern zum Teil unbefestigter Wirtschafts- und Waldwege auch in ornithologischer Hinsicht interessante Perspektiven: zwischen Frdbg.-Hohenheide und B 233 (Wilhelmsh\u00f6he) 6 (!) rufende Wachteln (1 n\u00f6rdlich Hohenheide, 2 zwischen Fr\u00f6mern und Thabrauk, 3 n\u00f6rdlich Wilhelmsh\u00f6he). Au\u00dferdem n\u00f6rdlich Wilhelmsh\u00f6he > 30 Feldlerchenreviere, > 11 Schafstelzenreviere, > 6 Sumpfrohrs\u00e4ngerreviere, > 5 Bluth\u00e4nflingsreviere in Feldhecken und ein in gro\u00dfer H\u00f6he westw\u00e4rts ziehender Brachvogel (hin und wieder rufend). Im Wald westlich des Thabrauks ein neues Vorkommen von Waldlaubs\u00e4ngern (mindestens 1 Paar – warnend). In der Feldflur n\u00f6rdlich der Wilhelmsh\u00f6he – wie schon von H.Kn\u00fcwer gemeldet – und auch westlich Fr\u00f6mern sehr viele Raupennester von Kl. F\u00fcchsen und von Tagpfauenaugen auf Brennessels\u00e4umen.<\/p>\n