![\"Vorj\u00e4hriges](\"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/bilder\/2011\/sperber_mw_180311.jpg\" "\\"Sperber\\"")
<\/a>Vorj\u00e4hriges Sperber-Weibchen im Hausgarten bei Werl am 18.03.2011 Foto: Martin Wenner<\/p><\/div>\n
Im eigenen Garten jagt seit etlichen Wochen ein vorj\u00e4hriges Sperberweibchen. So auch heute. Dabei hat es sich eine clevere Taktik angew\u00f6hnt. An der Westseite unseres Hause befindet sich eine begr\u00fcnte Terrasse, die nach Westen hin durch eine Mauer zum Nachbargrundst\u00fcck abgegrenzt ist. N\u00f6rdlich und \u00f6stlich befinden sich die Scheiben des Wohn- und Essbereiches. Zum wiederholten Male haben wir beobachtet, dass das Sperberweibchen von S\u00fcden kommend, die potentielle Beute in diesen „Schlauch\u201c jagt. Das Opfer kollidiert in Panik dann sehr h\u00e4ufig mit einer der Scheiben. Anschlie\u00dfend muss der Sperber das benommene Opfer nur noch \u201eauflesen\u201c. Nachdem die Jagd am fr\u00fchen Nachmittag erfolglos verlief, beobachteten wir wieder eines dieser Jagdman\u00f6ver kurz vor Einbrechen der Dunkelheit. Wieder klatschte ein diesmal ungew\u00f6hnlich \u201egro\u00dfer\u201c Vogel, verfolgt vom Sperberweibchen, gegen die Scheibe. Da wir sofort nachschauten, konnte der Sperber seine benommene Beute nicht t\u00f6ten und abtransportieren. Wir wunderten uns nicht schlecht, als wir sahen, dass es sich um eine v\u00f6llig benommene Waldschnepfe handelte. Sie schien \u00e4u\u00dferlich aber nicht verletzt zu sein. Da wir sie aber auch nicht im Blickfeld des Sperbers und der Nachbarkatzen sitzen lassen wollten, haben wir sie dann zum Werler Stadtwald gebracht. Hier flog sie, verst\u00f6rt aber offensichtlich unverletzt sofort ins Dickicht. <\/p>\n