{"id":11892,"date":"2011-02-27T17:47:45","date_gmt":"2011-02-27T16:47:45","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/?p=11892"},"modified":"2011-02-27T18:30:52","modified_gmt":"2011-02-27T17:30:52","slug":"lunen-chile-pfeifente-x-sichelente-27-02-2011-achim-pflaume-jorn-lehmhus","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/2011\/02\/27\/11892\/","title":{"rendered":"L\u00fcnen: Chile-Pfeifente x Sichelente, 27.02.2011 (Achim Pflaume, J\u00f6rn Lehmhus)"},"content":{"rendered":"

Zu den von mir am 27.11.2010 und am 26.01.2011 gemeldeten „Chilepfeifenten“ muss eine Berichtigung nachgetragen werden. Der Hinweis in der Literatur, dass bei der matten Farbphase die sonst wei\u00dfen Gefiederpartien br\u00e4unlich sind, scheint zwar zu passen, trotzdem passen einige andere Merkmale nicht zu der Art. Darauf machte Herr J\u00f6rn Lehmhus aufmerksam, der die Tiere f\u00fcr Hybriden h\u00e4lt. Die angedeutete Nackenm\u00e4hne, Form der Schirmfedern und F\u00e4rbung des Hinterteils weisen auf Hybriden Chile-Pfeifente X Sichelente hin. Dem kann ich mich nur anschlie\u00dfen. Man sollte also auch (oder gerade) bei solchen exotischen Arten etwas genauer hinsehen, um Fehlbestimmungen auszuschlie\u00dfen.
\nJ\u00f6rn Lehmhus schreibt dankenswerterweise dazu:
\n„Da hat sich meine Vermutung Anas sibilatrix x Anas falcata ja best\u00e4tigt.
\nWarum diese Kombination?
\nSchnabelf\u00e4rbung: Alle Pfeifenten haben blaugraue Schn\u00e4bel mit schwarzer Spitze, hier aber ist der ganze Schnabelfirst schwarz und nur die Seiten sind blaugrau. Das ist eine typische Zeichnung bei Hybriden von Pfeifentenarten mit schwarzschn\u00e4bligen Anas-Arten.
\nWo man die Schirmfedern auf den Fotos erkennt , sieht man, da\u00df diese lang und schmal und leicht gebogen sind, \u00e4hnlich wie bei Hybriden der Eurasischen Pfeifente mit der Sichelente: http:\/\/www.flickr.com\/photos\/14195020@N08\/2950772381\/<\/a>
\nVerschiedene Merkmale passen aber nicht zu dieser Kombination. Die Grundf\u00e4rbung des Kopfes ist zum Beispiel nicht rotbraun, sondern schwarz und die Schulterfedern sind nicht einfarbig grau, sondern haben dunkle Zentren.
\nDiese beiden Merkmale schlie\u00dfen a\u00fach die Amerikanische Pfeifente aus, passen aber zu Hybriden mit der Chilepfeifente, die ja sehr viel Schwarz in der Kopff\u00e4rbung hat und auch schwarze, hell gerandete Schulterfedern aufweist.
\nDie Zeichnung der Unterschwanzdecken passt nicht zur Chilepfeifente, da diese bei dieser Art rein wei\u00df sind, und nicht zur Sichelente, da wir hier schwarze Unterschwanzdecken und seitlich ein cremefarbenes Dreieck haben. Die Unnaer Enten haben gegen\u00fcber der Sichelente mehr Wei\u00df an den Seiten, lassen aber deren Zeichnung noch erahnen.
\nDie Kopfform mit leichter M\u00e4hne deutet ebenfalls auf Sichelente.
\nAu\u00dferdem \u00e4hneln die Tiere stark 2 in GILLHAM & GILLHAM, „Hybrid ducks-the 5th contribution towardsan inventory“ abgebildeten Tieren, bei denen es sich ebenfalls um diese Hybridkombination handeln soll.“<\/p>\n

\"Chile-Pfeifente<\/a>

Chile-Pfeifente x Sichelente bei L\u00fcnen-Horstmar, 26.01.2011 Foto: Achim Pflaume<\/p><\/div>\n

\"Chile-Pfeifente<\/a>

Chile-Pfeifente x Sichelente bei L\u00fcnen-Horstmar, 26.01.2011 Foto: Achim Pflaume<\/p><\/div>\n

\"Chile-Pfeifente<\/a>

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