{"id":6702,"date":"2010-03-04T12:46:00","date_gmt":"2010-03-04T11:46:00","guid":{"rendered":"http:\/\/www.oagkreisunna.de\/?page_id=6702"},"modified":"2017-02-27T13:25:06","modified_gmt":"2017-02-27T12:25:06","slug":"feldlerchenkartierung","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/projekte\/feldlerchenkartierung\/","title":{"rendered":"Feldlerchenkartierung 2010"},"content":{"rendered":"

Ergebnisse der Feldlerchenkartierung 2010 im Kreis Unna:<\/strong><\/p>\n

Herzlichen Dank allen Kartierern des Jahres 2010 f\u00fcr die zahlreichen Kartierungsstunden und akribischen Auswertungen:
\nGregor Zosel, Heinz Wulf, Reinhard Wohlgemuth, Benedikt Warnke, Willibald Tr\u00e4ger, Manfred Scholz, J\u00f6rg Schlusen, Gerd Sauer, Falko Pr\u00fcnte, Thorsten Prall, Heinz-Joachim Pflaume, Wolfgang Pitzer, Klaus Papius, Klaus Nowack, Dirk Niggemann, Adrian Mork, Bernd Margenburg, Heinz K\u00fcnemund, Karl-Heinz K\u00fchnapfel, Stefan Kauwling, Ilona J\u00e4dtke, J\u00fcrgen Hundorf, Gisbert Herber-Busch, Bernhard Gl\u00fcer, Michael Freese, Siegfried Feuerbaum, Dirk Ebbing, Irmgard Devrient, Jens Brune, Heinz Bloch, Udo Bennemann, AGON Schwerte, Ursula Ackermann, Dieter Ackermann<\/em>
\nund insbesondere allen hier versehentlich noch nicht genannten . . .<\/p>\n

Insgesamt konnten im Kreis Unna 2010 etwa 309 Feldlerchen(gesangs)reviere kartiert werden.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n
Kommune<\/strong><\/td>\nAnzahl Gesangsreviere<\/strong><\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Selm<\/td>\n20<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Werne<\/td>\n56<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
L\u00fcnen<\/td>\n14<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Bergkamen<\/td>\n11<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Kamen<\/td>\n7<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
B\u00f6nen<\/td>\n3<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Unna<\/td>\n90<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Holzwickede<\/td>\n12<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Fr\u00f6ndenberg<\/td>\n84<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Schwerte<\/td>\n12<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
<\/td>\n<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n
Kreis Unna<\/td>\n309<\/td>\n<\/td>\n<\/tr>\n<\/tbody>\n<\/table>\n

 <\/p>\n

 <\/p>\n

 <\/p>\n

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 <\/p>\n

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\"Feldlerchen-Gesangsreviere<\/a>

Feldlerchen-Gesangsreviere 2010 im Kreis Unna<\/p><\/div>\n

Damit ist die Feldlerche inzwischen fast so selten wie eine andere Feldvogelart, der Kiebitz. Zum Vergleich: Im Kreis Unna wurden 2008 251 Kiebitzreviere gez\u00e4hlt:<\/p>\n

\"Kiebitzreviere<\/a>

Kiebitzreviere 2008 im Kreis Unna<\/p><\/div>\n

Erwartungsgem\u00e4\u00df sind die Schwerpunkte der Verbreitung die B\u00f6rde, der Haarstrang und der n\u00f6rdliche Kreis Unna mit dem M\u00fcnsterland – die Gebiete mit vorherrschendem Ackerbau im Kreis Unna. Nicht oder nur d\u00fcnn besiedelt ist die Ballungsrandzone mit dem St\u00e4dteband im mittleren Kreisgebiet. <\/p>\n

\"Feldlerchen-Verteilung<\/a>

Feldlerchen-Verteilung und St\u00e4dteband 2010 im Kreis Unna<\/p><\/div>\n

Bevorzugte Nutzungstypen im Kreis Unna:<\/strong>
\nWintergetreide 65 %
\nVegetationslose \u00c4cker\t14 %
\nBrachen\t\t 7 %
\nSonstiges (v. a. Raps)\t 6 %
\nGr\u00fcnland\t\t 4 %
\nFast keine Rolle spielt \u2013 dem Anbauanteil entsprechend – Sommergetreide. Unterschiedlich eingeordnet und kartiert wurden Stoppelfelder (Zuordnung zu Brachen, vegetationslosen \u00c4ckern, Stoppelfeldern). Diese Aufteilung ist in Abh\u00e4ngigkeit von der Anbaufl\u00e4chen-Verteilung im Kreisgebiet zu sehen – derzeit liegen dazu keine Zahlen vor, Wintergetreide d\u00fcrfte aber zur Zeit noch die mit Abstand h\u00e4ufigste landwirtschaftliche Kultur im Kreisgebiet darstellen. <\/p>\n

Die Feldlerche ist – wie auch der Kiebitz – in Naturschutzgebieten aufgrund der dort weitgehend fehlenden Ackernutzung fast nicht vertreten.<\/p>\n

\"Feldlerchen-Verteilung<\/a>

Feldlerchen-Verteilung und Naturschutzgebiete 2010 im Kreis Unna<\/p><\/div>\n

Die von der OAG kartierten „Hotspots“ der Kiebitzverbreitung decken nur einen Teil der Feldlerchenlebensr\u00e4ume ab, die Lebensr\u00e4ume beider Arten decken sich – trotz der derzeitigen Ackerorientierung fast aller Kiebitze im Kreis Unna – weitgehend nicht. Allerdings sind die Fl\u00e4chen mit den h\u00f6chsten Brutpaarzahlen des Kiebitzes auch stetig von der Feldlerche besiedelt.<\/p>\n

\"Feldlerchen-Verteilung<\/a>

Feldlerchen-Verteilung 2010 und Kiebitz-Hotspots 2008 im Kreis Unna<\/p><\/div>\n

Offene Fragen zu Feldlerche, Kiebitz und Co.<\/strong>
\nAuch in den Hauptverbreitungsgebieten der Feldlerche sind aufgrund des rapiden R\u00fcckganges der Art dringend Schutzma\u00dfnahmen notwendig!
\nWas k\u00f6nnen Lerchenfenster leisten?
\nWieviel Brachefelder, S\u00e4ume, extensive bewirtschaftete \u00c4cker braucht die Art zum \u00dcberleben?
\nKann die Art \u2013 wie der Kiebitz \u2013 \u00fcberhaupt gegen den Trend im Kreisgebiet gehalten werden?<\/p>\n

Der Kartierungsaufruf 2010:<\/strong>
\nIm Jahr 2010 kartiert die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft die Best\u00e4nde der Feldlerche im Kreis Unna. Nach der Kartierung des Kiebitzes in den Jahren 1999, 2003 und 2008 ist mit der Feldlerche einer weiteren gef\u00e4hrdeten Agrarvogelart unser Jahresschwerpunkt gewidmet. Die Bestandssituation der Feldlerche ist seit Jahren aufgrund der anhaltenden Intensivierungen der Landwirtschaft und den damit verbundenen Reproduktionsschwierigkeiten besorgniserregend, in vielen Feldfluren im Kreis Unna ist die Art bereits verschwunden.
\nDas Ziel der Kartierung ist die Erfassung der Feldfluren, in denen die Feldlerche noch Reviere besetzt. Zusammen mit den bereits ermittelten Schwerpunkten der Kiebitzverbreitung im Kreis k\u00f6nnen diese Daten den Blick und die Schutzbem\u00fchungen vor dem Hintergrund der vom Land, vom Kreis und von den Landwirtschaftsstiftungen aufgelegten Schutzprogramme auf geeignete Fl\u00e4chen fokussieren.<\/p>\n

\n
\"Feldlerche,<\/a>

Feldlerche, 13.09.09 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n<\/div>\n

Die Kartierung ist entsprechend der Zielsetzung, der geringen Anzahl aktiver Kartierer und des begrenzten Zeitbudgets als eine semiquantitative \u00dcbersichtskartierung angelegt – es geht nicht um die Erfassung von genauen Brutpaarzahlen oder Bruterfolg. Ausreichend ist die Erfassung von Feldfluren mit Feldlerchenrevieren und die grobe Absch\u00e4tzung der Zahl der Reviere anhand der aus den letzten Landes- und Bundes-Brutvogelkartierungen bekannten logarithmischen Skala.<\/p>\n

\n
\"Feldlerche<\/a>

Feldlerche und Lebensraum, 25.04.09 Foto: Bernhard Gl\u00fcer<\/p><\/div>\n<\/div>\n

Die Kartierung:<\/strong><\/p>\n

– Kartiert werden revieranzeigende Feldlerchen im Zeitraum der Erstbrut (also keine Suche z. B. nach erfolgreichen Bruten, so w\u00fcnschenswert das auch w\u00e4re). Wir legen den Beginn der Kartierung – in Abh\u00e4ngigkeit vom Winterverlauf – etwa auf (Mitte) Ende M\u00e4rz 2010 fest. Mitte April (bis sp\u00e4testens Ende April) ist die Kartierung mit dem Abflachen der Balzaktivit\u00e4ten der Erstbrut und vor allem der Hackfruchbestellung mit anschlie\u00dfenden Revierverschiebungen abzuschlie\u00dfen.<\/p>\n

– G\u00fcnstigste Erfassungszeiten sind die fr\u00fchen Morgenstunden, die Mittagsstunden sollen gemieden werden. Kartiert wird nur bei geeignetem Wetter (das nutzt vor allem auch den Kartierern).<\/p>\n

– Kartiert werden alle potentiellen Standorte, auf denen Feldlerchen mit revieranzeigenden Merkmalen beobachtet werden, innerhalb geschlossener Wald- und Siedlungsfl\u00e4chen sparen wir uns nat\u00fcrlich den Aufwand. Zu den revieranzeigenden Merkmalen z\u00e4hlen: Anhaltend singende M\u00e4nnchen (Abgrenzung zu Durchz\u00fcglern!), nestbauende, f\u00fctternde, warnende Feldlerchen, Nest- und Gelegefunde (bitte keine Suche nach Gelegen!). Vor allem Synchron- bzw. Parallelbeobachtungen singender M\u00e4nnchen geben die besten Hinweise auf die Zahl der Reviere.<\/p>\n

– Da in den meisten F\u00e4llen wohl keine genaue Zahl der Reviere zu ermitteln sein wird, sch\u00e4tzen wir in den seit der Brutvogelkartierung bekannten H\u00e4ufigkeitsklassen F\u00dcR JEDEN FUNDORT\/ACKER einzeln: I = 1 Revier oder BP; II = 2 – 3 Reviere; III = 4 – 7 Reviere; IV = 8 – 20 Reviere; V = 21 – 50 Reviere.<\/p>\n

– AUSDR\u00dcCKLICH kartieren wir jeden Standort, jede Fl\u00e4che nur einmal – es wird keine Best\u00e4tigung der Reviere oder gar von Bruten erwartet! Der prim\u00e4re Zweck der Kartierung ist die Kartierung von Feldlerchenlebensr\u00e4umen im Kreisgebiet, auf denen sich aktuell noch etwas tut. Die exakte Zahl der Feldlerchen im Kreisgebiet ist f\u00fcr uns erst in zweiter Linie ein Ziel der Kartierung.<\/p>\n

– Als zus\u00e4tzliche Angaben k\u00f6nnen die Nutzungen der Reviere (Wiese, Weide, Maisacker, Wintergetreide . . .) sowie die m\u00f6glicherweise zus\u00e4tzlich im Revier bemerkten Agrarvogelarten-Reviere (Kiebitz, Rebhuhn . . .) festgehalten werden.<\/p>\n

– Die Fundorte sind auf einer Kartenkopie mit genauem Eintrag des Fundortes und der im Kartierungsbogen vermerkten Fundpunkt-Nummer zu kennzeichnen (alternativ sind auch Koordinatennennungen m\u00f6glich) – Abgabe der Kartierungsunterlagen (Karte und Kartierungsbogen) bitte bis Mai 2010.<\/p>\n

Den Kartierungsbogen k\u00f6nnen Sie hier als pdf-Datei zum Ausdrucken herunterladen!<\/a><\/strong><\/p>\n

Der geoservice.kreis-unna.de<\/a> <\/strong> erm\u00f6glicht Ihnen die Anzeige und den Ausdruck selbstgew\u00e4hlter Kartenausschnitte und die Ermittlung von Koordinaten (Beachten Sie ggf. dazu auch diese zusammengefassten Nutzungshinweise)!<\/a><\/p>\n

\n
\"Feldlerche,<\/a>

Feldlerche, 21.10.09 Foto: Gregor Zosel<\/p><\/div>\n<\/div>\n

In den einzelnen St\u00e4dten und Gemeinden koordinieren die nachfolgend genannten Mitarbeiter die Kartierung, teilen die Kartiergebiete ein und sammeln gegebenenfalls die Kartierungsergebnisse der einzelnen Kartierer. Bitte helfen Sie bei der Erfassung der Art mit! Wenden Sie sich dazu an die Koordinatoren oder die OAG<\/a>:<\/p>\n

Selm: Benedikt Warnke
\nWerne: J.Hundorf und K. Nowack
\nL\u00fcnen: Thorsten Prall
\nBergkamen: Udo Bennemann
\nKamen: Karl-Heinz K\u00fchnapfel
\nB\u00f6nen: Bernhard Gl\u00fcer
\nUnna: Jens Brune
\nHolzwickede: Reinhard Wohlgemuth
\nSchwerte: AGON Schwerte, Dieter Ackermann
\nFr\u00f6ndenberg: Gregor Zosel<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Ergebnisse der Feldlerchenkartierung 2010 im Kreis Unna: Herzlichen Dank allen Kartierern des Jahres 2010 f\u00fcr die zahlreichen Kartierungsstunden und akribischen Auswertungen: Gregor Zosel, Heinz Wulf, Reinhard Wohlgemuth, Benedikt Warnke, Willibald Tr\u00e4ger, Manfred Scholz, J\u00f6rg Schlusen, Gerd Sauer, Falko Pr\u00fcnte, Thorsten Prall, Heinz-Joachim Pflaume, Wolfgang Pitzer, Klaus Papius, Klaus Nowack, Dirk Niggemann, Adrian Mork, Bernd Margenburg, […]<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":0,"parent":1588,"menu_order":12,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":[],"_links":{"self":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/6702"}],"collection":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/3"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=6702"}],"version-history":[{"count":53,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/6702\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":56424,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/6702\/revisions\/56424"}],"up":[{"embeddable":true,"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1588"}],"wp:attachment":[{"href":"http:\/\/archiv.01.oagkreisunna.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=6702"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}