Auf dem OAG-Treffen vom 7.02.2006 wurde intensiv über eine Kartierung von Mittelspechten im Kreisgebiet diskutiert. Grundlage war die Beobachtung von W. Prünte, dass im Sommer 2005 Mittelspechte in zahlreichen Wäldern festgestellt werden konnten, in denen die Art in den letzten Jahren nachweislich nicht gebrütet hat.
Im Jahr 2006 soll eine Kontrolle dieser Wälder - und ggf. noch weiterer Waldungen - einen Überblick über mögliche Arealveränderungen der Art im Kreisgebiet liefern. Mitarbeiter melden sich bitte bei W. Prünte (w.pruente - at - gmx.de).
Kartierungshinweise:
Verwendung einer Klangattrappe notwendig (GENEHMIGUNGSPFLICHTIG durch die ULB des Kreises Unna!), 3 - 4 Sequenzen abspielen, 3 Minuten warten, ggf. erneut versuchen. Bei Reaktion sofort abbrechen! Verhalten und Richtungsbewegungen wichtig für Bewertung und Zuordnung von Revieren. Nach ca. 300 m erneutes Abspielen der Klangattrappe.
Termine: (E 2) A3 - E4, windstilles, trockenes, nicht zu kaltes (>-5°) Wetter, vormittags günstiger!
(aus: Südbeck et al., 2005: Methodenstandards zur Erfassung der Brutvögel Deutschlands, verändert)
Die nachstehende Karte gibt einen Überblick über bis Ende 2005 beobachtete Mittelspechte im Kreis Unna (Brutvorkommen und Sommernachweise, die Verwendung der Daten dieser Karte durch Dritte ist nicht gestattet), Nachweise vor 2005 durch die OAG/Brutvogelatlas Kreis Unna, im Jahr 2005 WP:
Mittelspecht - Nachweise im Kreis Unna
