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Am 15.11.2019 morgens war ich mit Thomas Sauer an der Schoofbrücke. Wir hatten Glück. Noch kein Hund da. Und die Gänse standen direkt an der Straße. Schnell fand ich mit dem Spektiv die Verdachtsente von gestern. Konnte auch brauchbare Digiskopien machen. Für mich eine Kurzschnabelgans. Auf den beiden Bildern sieht man sehr gut ihre fleichfarbenen Beine. Und den fleischfarbenen Schnabelring. Der sie (für mich) eindeutig von der Saatgans unterscheidet.
Auf dem ersten Bild sieht man auch gut den Größenunterschied. Etwas kleiner als Graugans, Saatgans, A.f. rossicus ist auch etwas kleiner, hat aber eher gelbliche Beine. Die Kurzschnabelgans an der Schoofbrücke ist schnell zu übersehen. Der flüchtige Gucker sieht zuerst die jungen Blässgänse. Hiermit ist sie auch schnell zu verwechseln. Die Beine sieht man ja nicht immer. Und der Schnabel von jungen Blässgänse ist auch noch nicht so hell ausgefärbt.
Ein Bild von einer Graugans, deren rechter Fuß fehlte, konnte ich noch machen. Sieht man zwar auf dem Bild nicht, aber ihr fehlt wirklich der Fuß. Danach kamen die ersten Hunde quer über die Wiese. Als der erste „kläffend“ auf die Gänse zulief, flogen die ersten weg. NDach dem dritten „Kläffer“ waren alle Gänse wieder weg. Eine Frau machte sich die Mühe und krabbelte mit ihrem Fahrrad und ihren zwei Hunden unter dem Tor am Reiherwäldchen durch. Das war den Gänsen zuviel. Als die Hunde losliefen, war Schluss mit lustig für uns Gucker.
Kleine Anmerkung: Die unkenntlich gemachte Frau auf dem Foto sprach ich gestern. Sie erzählte mir, dass der Bauer sie schon mal angesprochen hatte: Sie möge doch ihren Hund ohne Leine laufen lassen, um die Gänse zu vergrämen. Nein das mache sie nicht, sie möge die Tiere, hat sie ihm geantwortet. Heute wurde ich da leider eines besseren belehrt. Sie war die erste die quer über die Wiese lief. Mich hatte sie gar nicht wahr genommen. Da haben die Bauern in Ergste, ganz andere Sorgen.
Heute Nachmittag war übrigens reger Kranichzug überm Ruhrtal. Mehrere große und kleine Züge zogen über Westhofen.
Kurzschnabelgans und Graugänse, Schoofbrücke Holzwickede, 15.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Kurzschnabelgans, Schoofbrücke Holzwickede, 15.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Gedankenlose Hundehalterin, Schoofbrücke Holzwickede, 15.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Abkürzung über Wiese, Schoofbrücke Holzwickede, 15.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Graugans ohne rechten Fuss, Schoofbrücke Holzwickede, 15.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Freitag, 16. November 2018
Habe mir am 15.11.2018 das Schild vorm Stand mal näher angesehen. Da hat sich einer viel Arbeit gemacht. Wohl ein Fotograf – oder zumindest ein Fotografenfreund. Das teure Schild mit Draht fest gebunden. Davor ein Loch ausgebuddelt. Ein zusätzliches Ansitzstöckchen für den Eisvogel. Der in dem Loch wohl, vor ratternden Kameras, dann fischen soll. Obwohl es ja laut Schild verboten ist. Was hat das mit Naturschutz zu tun? Tut mir leid, aber wenn ich so etwas sehe, kräuseln sich meine Nackenhaare. Mal sehen was solchen Leuten als nächstes einfällt. Ein Fischkorb für den Fischadler? Wie in MV zu sehen – gegen Geld. Oder ein Flugverbot für Libellen. Damit man sie besser ablichten kann.
Fischverbotsschild, Röllingwiese Schwerte, 15.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Freitag, 16. November 2018
Am 14.11.2018 war ich mal wieder an der Schoofbrücke. Und hatte Glück. Noch kein Hund da. Und konnte Gänse beobachten. Leider nicht lange. Kaum hob ich das Fernglas, blieben auch die ersten Radler stehen, die vorher achtlos weiterfuhren. Was guckt der denn da. Ein typisches Phänomen. Was ich immer wieder erlebe. Die ersten Gänse verzogen sich.
Ich hatte aber schon ein paar Belegbilder gemacht. Und somit ging ich wieder. Es waren ca. 300 Gänse zu sehen, 30 Blässgänse mit Jungvögeln waren dabei. Einen Kurzschnabelgans-Verdacht hatte ich, siehe Fotos. Sie war kleiner als die Graugänse. Das Licht und die Entfernung ließ mir keine genauere Betrachtung zu. Ein erneuter Versuch am Nachmittag war auch nicht möglich. Zuviel Hunde auf den Wiesen. Die Gänse waren noch weiter weg, direkt am Ruhrufer. Aber auch hier wurden sie wieder aufgescheucht. Und verteilten sich hier und da. Habe einen sehr schlechten Fotoausschnitt beigefügt.
Ansonsten überflog mich eine Schwanenfamilie. Und weit weg und hoch am Himmel kreisten zwei (wohl) junge Rotmilane. Die Milanbilder sind mit Spektiv entstanden.
Was guckt der denn da? Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Gänse an der Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Bläßgansfamilie, Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Kurzschnabelgans-Verdacht, Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Hund und Gänse, Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Schwanenfamilie, Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Junge Rotmilane hoch am Himmel, Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Junger Rotmilan, Schoofbrücke Holzwickede, 14.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Freitag, 16. November 2018
Nachdem sich der dichte Frühnebel aufgelöst hatte, konnte ich bei schönstem Wetter bei meinem Spaziergang im Bereich Himmelmann Park/Hönnemündung u.a. folgendes beobachten: 3 Wasseramsel, 2 Gebirgsstelzen, 1 Eisvogel, ca. 30 Wacholderdrosseln, ca. 10 Rotdrosseln, ca. 10 Schwanzmeisen sowie einzelne Wintergoldhähnchen und Sumpfmeisen.
Wasseramsel am Hönneufer .....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Unter den Blättern am Hönneufer sucht die Gebirgsstelze nach Insekten.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Rotdrossel im Himmelmann Park.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Rotdrossel holt sich die schmackhaften Beeren aus der Hecke nahe der Hönnemündung.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Diese Wacholderdrossel lässt sich die reifen Vogelbeeren schmecken.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Derweil lässt sich diese Wacholderdrossel die wärmende Morgensonne auf den Buckel scheinen.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Sowohl im Himmelmann Park, als auch am Hönneufer und auch in der Streuobstwiese am Abtissenkamp konnte ich Wintergoldhähnchen beobachten.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Trupp Schwanzmeisen zog die Hönne entlang.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Sumpfmeise im Himmelmann Park.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Die Blaumeise war heute mit Abstand die häufigste Vogelart entlang meines Weges.....am 15.11.18 Foto: Gregor Zosel
Donnerstag, 15. November 2018
Heute am Vormittag konnte ich im Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 112 Stockenten (alle am Aussichtshügel), ca. 5-10 Zwergtaucher auf der Ruhr an der Rammbachmündung, 2 Nilgänse, 2 Rostgänse (beringt KS und EF), 11 Graugänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 2 Höckerschwäne, 6 Kormorane, 2 Silberreiher, 3 Graureiher sowie 1 Bergpieper.
Im Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Graugans, 22 Kanadagänse, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Bergpieper, ca. 10 Wiesenpieper sowie ca. 10 Bachstelzen.
Im Warmer Löhen 59 Nilgänse.
Dienstag, 13. November 2018
Am 11.11.2018 waren viele Wacholderdrosseln und Stare am Alten Ruhrgraben oben in den Bäumen zu beobachten. Buchfinken und Goldammern drückten sich bei dem starken Wind lieber in die Hecken. Anmerkung: Ein Ornifreund kam uns entgegen. Meinte, in die Richtung brauchst du nicht gehen. Da sind nur Hunde an den Wiesenrändern und Hecken. Er sollte Recht behalten. Wir sind wahrlich keine Hundefeinde. Hatten selber lange Jahre einen. Aber es nervt doch, dass es immer mehr zunimmt. Dass die Leute weit ab von Wegen in Büschen und Wiesen rumlaufen. Für Wildtiere ist da kein Platz mehr. Alles nur wildfreie Zonen. Außer die Kulturfolger Elstern, Krähen usw. ist nichts zu sehen. Die ganzen Ecken, wo man früher Gänse gesehen hatte, gibt es nicht mehr. Vorteil für die Bauern. Sie brauchen keine Böllerautomaten gegen Gänse aufstellen. Nachteil: Nun können sie sich mit Rücksicht und gedankenlosen Hundehaltern, Hundekot und Trampelpfaden rumärgern.
Wacholderdrosseln und Stare, Alter Ruhrgraben Schwerte, 11.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Goldammer, Alter Ruhrgraben Schwerte, 11.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 12. November 2018
In den Röllingwiesen steht jetzt ein großes Schild „Fischen Verboten!“. Aber der Zeitpunkt ist schon belustigend. Gerade jetzt, wo ein Abfischen und Umsetzen der größeren Exemplare mangels Wasser sinnvoll gewesen wäre. Ich weiß auch nicht wem es gelten soll. Die Kormorane, Reiher und Co. können nicht lesen, soweit mir bekannt ist.
Vielleicht ist es ja nur ein Ansitz mehr für den Eisvogel, der im Frühjahr dann darauf – als Gag – abgelichtet werden soll. Einen Schwarzangler habe ich hier in den ganzen Jahren noch nicht gesehen. Das Ruhrufer an der Röllingwiese darf mit Vereins- oder Wasserwerke–Erlaubnis beangelt werden. Den Schein hatte ich auch mal. Das Schild ist eher kontraproduktiv. Es weckt eher schlafende Hund eeeh Angler.
Die Röllingwiesen waren vor der letzten Trockenlegung sehr fischreich. Der Bestand war gerade wieder im Aufbau. Nun ist das erst mal wieder alles weg. Und laut Ruhrverband und Wetterlage wird es wohl noch diesen Winter so bleiben.
Die abgelichteten Reiher und Möwen haben alles „abgefischt“. Zwei Pfützen waren heute noch da.
Fischverbotsschild, Röllingwiese Schwerte, 09.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Abfischen, Röllingwiese Schwerte, 09.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Abfischen, Röllingwiese Schwerte, 09.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Sonntag, 11. November 2018
Beim heutigen „NABU-Arbeitseinsatz“ im NSG Kiebitzwiese konnten beim sogenannten „Erlenstechen“ u.a. folgende Beobachtungen ganz nebenbei von den 14 Teilnehmern gemacht werden: 2 Zwergschnepfen, 3 Bekassinen, 3 Silberreiher, 1 Bergpieper, ca. 20 Erlenzeisige, ca. 10 Birkenzeisige (einzelnd und im kleinen Trupp), 1 Zilpzalp sowie ca. 5-10 Rohrammern. Über dem Gebiet immer wieder ziehende bzw. umherstreunende Wacholderdrosseln, Rotdrosseln und allerlei Gänsetrupps (Graugänse, Kanadagänse und Rostgänse). In den Überschwemmungsbereichen im hohenm Gras mehrere Zwergmausnester.
Samstag, 10. November 2018
Am 08.11.2018 nachmittags überflog uns am alten Ruhrgraben ein Trupp Kiebitze. Auch etliche Wacholderdrosseln waren auf einer hundefreien Wiese. Unter ihnen konnten wir auch Rotdrosseln entdecken. In Baumwipfeln einige Gimpel.
Über der Ruhr ein großer Trupp (ca. 200 Expl.) Lachmöwen und Sturmmöwen.
Kiebitze über dem Ruhrtal, Schwerte, 08.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Gimpel, Ruhrtal Schwerte, 08.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Donnerstag, 08. November 2018
Heute am frühen Vormittag konnte ich bei meinem Spaziergang vom Hindenburg Hain entlang der Ruhr bis zur Hönnemündung u.a. folgendes beobachten: 8 Zwergtaucher, 33 Blässrallen, 39 Reiherenten, 126 Stockenten, 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 2 Kormorane, 1 Eisvogel, 1 Gebirgsstelze, 4 Wasseramseln, 4 Wintergoldhähnchen, 3 Schwanzmeisen, ca. 10 Distelfinken sowie ca. 50 überfliegende Wacholderdrosseln (in 2 Trupps). Während an der Hönne das Wasseramselpaar vorwiegend mit der Nahrungssuche beschäftigt war, balzte das Wasseramselpaar am Himmelmann Park bzw. unter der Ruhrbrücke.
Wasseramsel in der Hönne.......am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Oh, ist das aber tief!.......am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Als ich die Hönne nochmal am Spätnachmittag aufsuchte, konnte ich diese Wasseramsel mit schöner Wasserspiegelung in der untergehenden Sonne fotografieren.......am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Wasseramselpaar am Ruhrufer nahe der Ruhrbrücke.......am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Wasseramselbalz.......am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Graureiher auf der langsam trockenfallender Ruhr.......am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Bei meinem Spaziergang konnte ich sowohl in den beiden Parkanlagen als auch an den Gewässerufern singende Rotkehlchen hören.Es dürften wohl über zehn Rotkehlchen mit Gesang gewesen sein........am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Zwei Wintergoldhähnchen entdeckte ich im Himmelmann Park, zwei weitere an der Hönnemündung........am 08.11.18 Foto: Gregor Zosel
Donnerstag, 08. November 2018
Heute bei traumhaften Herbstwetter (leider immer noch ohne Regen) konnte ich im Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 102 Graugänse, 2 Rostgänse (KS und EF beringt), 7 Nilgänse, ca. 10 Zwergtaucher auf der Ruhr, 9 Höckerschwäne, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Eisvogel, 1 Bergpieper, ca. 10 Wiesenpieper sowie ca. 50 Wacholderdrosseln.
Im Hammer Wasserwerk lediglich ca. 20 Wiesenpieper erwähnenswert.
Am Vormittag mäßiger Vogelzug mit u.a. Feldlerchen, Wiesenpieper, Buchfinken und einzelnen Saatkrähen.
Herbstliche Kiebitzwiese an der Alten Eiche......am 07.11.18 Foto: Gregor Zosel
Bergpieper am Aussichtshügel......am 07.11.18 Foto: Gregor Zosel
Wiesenpieper im Hammer Wasserwerk......am 07.11.18 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 07. November 2018
Am 05.11.2018 noch Entengewusel in den Röllingwiesen. Am Tag danach kaum noch was da. Das Wasser schwindet mal wieder. Nur noch Pfützen stehen noch. Morgen wird es wohl wieder in den Röllingwiesen trocken sein. Innerhalb von 2 Tagen, ist das Wasser mal wieder weg. Dass die Ruhr abgelassen wird, hängt wohl mit den mangeldem Wasserstand der Talsperren zusammen? Höre ich gerade in den Lokalnachrichten. Oder die Baustelle am benachbartem Ruhrufer? Da wird wieder ordentlich gebuddelt. Auf dem Baustellen-Foto ist die Ruhr am rechten Bildrand. Etwa 15 m hinter dem Bagger. Bei normalem Ruhrpegel stünden sie hier in der Baugrube schnell im Wasser. Das Ergebnis für die Röllingwiese ist das Gleiche. Und dem Projektleiter der Baustelle kommt das sicher nicht ungelegen. So entgeht den Enten der Rastplatz. Da die Ruhr ja auch wenig Wasser hat, werden die Wasservögel wohl zum Geiseker- und Hengsteysee fliegen.
Schade auch mal wieder um Stichling und Co.
Röllingwiese Schwerte, 06.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Baustelle Ruhrufer, Schwerte, 06.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Ruhrufer, Schwerte, 06.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Ruhrufer, Schwerte, 06.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Dienstag, 06. November 2018
Heute am frühen Vormittag notierte ich für das NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis Rammbachmündung u.a.: 13 Reiherenten, 10 Blässrallen, 13 Zwergtaucher, 2 Rostgänse (beringt EF und KS), 92 Graugänse, 7 Nilgänse, 2 Silberreiher, 3 Graureiher (1 Ex. beringt), 1 Eisvogel, 1 Gebirgsstelze, 3 Bergpieper, ca. 20 Wiesenpieper, ca. 20 Distelfinken, 7 Schwanzmeisen sowie ca. 30 Wacholderdrosseln.
Im Hammer Wasserwerk u.a.: mind. 1 Bergpieper, 60-70 Wiesenpieper an der Ufern der Filterbecken, 2 Nilgänse, 3 Kanadagänse sowie 4 Graureiher.
Wiesenpieper im Hammer Wasserwerk.....am 06.11.18 Foto: Gregor Zosel
Selten waren die Rastbestände an Wiesenpiepern in diesem Gebiet so groß wie in diesem Jahr.....am 06.11.18 Foto: Gregor Zosel
Unter den Graureihern auf der Kiebitzwiese war heute auch wieder der beringte Vogel.....am 06.11.18 Foto: Gregor Zosel
Graugänse auf der Kiebitzwiese.....am 06.11.18 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 06. November 2018
Am 05.11.2018 war die Entengruppe wieder sehr konzentriert vor dem Stand zu sehen. Ein Habicht schreckte sie durch seine Anwesenheit immer wieder auf und sie versammelten sich direkt vorm Stand. Es war wieder fast alles dabei. Stockenten, Krickenten, Löffelenten, Schnatterenten und Spießenten. Durch die Unruhe ist es gar nicht so einfach, mal eine abzulichten. Den Spießentenerpel habe ich aber erwischt. Meist sind sie ja am Gründeln oder bei der Gefiederpflege. 5 Spießenten konnte ich gestern zählen. Ein Silberreiher saß weit draußen am Ruhrufer im Geäst. Ein Reh lief am Uferstreifen entlang. Ein Schwarzkehlchen suchte nach Insekten. Leider nur ein Suchbild möglich gewesen. Es war schon zu dunkel.
Als ich gerade gehen wollte überflog mich noch ein kleiner Trupp Kraniche.
Ententruppe, Röllingwiese Schwerte, 05.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießenten-Erpel, Röllingwiese Schwerte, 05.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Spießenten-Erpel, Röllingwiese Schwerte, 05.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Spießente, Röllingwiese Schwerte, 05.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Silberreiher am Ruhrufer, Röllingwiese Schwerte, 05.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Reh, Röllingwiese Schwerte, 05.11.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Kraniche über der Röllingwiese, Schwerte, 05.11.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 05. November 2018
Graureiher, Tibaum, Hamm, 02.11.2018 Foto: Horst R. Kraft
Ein genervter Silberreiher mit seinem elegant nach vorn gerichteten linkem Unterbein, bei seiner Jagd häufig durch kreuzende Stockenten gestört, Tibaum, Hamm, 03.11.2018 Foto: Horst R. Kraft
Zwei gründelnde Krickentenpärchen, waren etwa 100m entfernt, Tibaum, Hamm, 03.11.2018 Foto: Horst R. Kraft
Ein Fuchs, der von links kommend von etlichen Stockenten sowie zwei diesjährigen Haubentauchern schon vorher bemerkt worden war und die sich aus dem Staub gemacht hatten. Vorher war die Wasserfläche unterhalb des Fuchses voll von ihnen, Tibaum, Hamm, 03.11.2018 Foto: Horst R. Kraft
Dto., aber in geänderter Foto-Einstellung. Rechts die Wasserdampfschwaden aus dem Kraftwerk Lünen, die jegliches Mikroklima in Regionen wie z.B. in Lünen massiv beeinflussen, Tibaum, Hamm, 03.11.2018 Foto: Horst R. Kraft
Sonntag, 04. November 2018
Heute am frühen Vormittag bei trüben Novemberwetter war lediglich eine weibliche Kolbenente auf der Kiebitzwiese erwähnenswert.
Diese Kolbenente entdeckte ich unter den Stockenten am Aussichthügel der Kiebitzwiese.....am 04.11.18 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 04. November 2018
Heute bei unserem Spaziergang im Ölmühlental konnten wir gegen 15:20 Uhr über der Hohenheide etwa 100 ziehende Kraniche beobachten. In den Hecken entlang des Weges kaum Kleinvögel.
Kraniche über der Hohenheide......am 03.11.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Turmfalke gegleitete uns einen Teil des Weges......am 03.11.18 Foto: Gregor Zosel
Er hatte es auf die Mäuse abgesehen, die bei dem Pflügen eines abgeernteten Möhrenfeldes aufgescheucht wurden......am 03.11.18 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 03. November 2018
Heute am Vormittag konnte ich am Aussichtshügel der Kiebitzwiese u.a.folgendes beobachten: 1 überfliegender Kiebitz, 117 Graugänse, 3 Silberreiher, 2 bergpieper sowie mind. 11 Wiesenpieper.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 34 Rostgänse (darunter die beringten KS und EF, die am Nachmittag auf der Kiebitzwiese zu finden waren), 3 Bergpieper, mind. 13 Wiesenpieper sowie ca. 150 Wacholderdrosseln.
Ein einsamer Kiebitz überfliegt rufend die Kiebitzwiese.....am 02.11.18 Foto: Gregor Zosel
Endlich hat sich eine größere Gruppe an Graugänsen auf der Kiebitzwiese versammelt.....am 02.11.18 Foto: Gregor Zosel
Auch unser beringtes Rostganspaar, zuvor noch im Hammer Wasserwerk, hat sich zu den Gänsen auf der Kiebitzwiese dazugesellt.....am 02.11.18 Foto: Gregor Zosel
Bergpieper im Hammer Wasserwerk.....am 02.11.18 Foto: Gregor Zosel
Freitag, 02. November 2018
Bei einem viertägigen Ausflug nach Helgoland konnten wir auf der Insel 72 Vogelarten feststellen. Neben vielen uns vom Festland her vertrauten Arten, die sich hier in der Besonderheit des Zuggeschehens über das offene Meer in teils sehr geringer Entfernung studieren lassen, gab es in der Zeit unseres Aufenthaltes auch wieder eine ganze Reihe von Raritäten. Davon konnten wir Wüstengrasmücke (4. Nachweis für Deutschland), Bartlaubsänger, Polarbirkenzeisig und Krabbentaucher beobachten.
Bartlaubsänger auf Helgoland am 27.10.2018 Foto: Uwe Norra
Wüstengrasmücke auf der Helgoland-Düne am 27.10.2018 Foto: Udet Retzlaff
Donnerstag, 01. November 2018
Heute am Vormittag konnte ich bei meinem Spaziergang im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 24 Reiherenten, 103 Stockenten, 2 Teichrallen, 6 Blässrallen, 16 Zwergtaucher, 13 Nilgänse, 7 Kanadagänse, 5 Graugänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), 3 Höckerschwäne, 4 Silberreiher, 3 Graureiher, 3 Eisvögel, ca. 20 Wiesenpieper rastend sowie 1 ziehenden Rotmilan.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 7 Rostgänse, ca. 50 Nilgänse, ca. 40 Kanadagänse, ca. 250 Graugänse, 5 Höckergänse, 4 Graureiher, 1 Gebirgsstelze, ca. 50 Bachstelzen sowie mind. ca. 50 rastende Wiesenpieper (wahrscheinlich viel mehr!). Über beiden Gebieten starker Vogelzug hauptsächlich von Staren (>1000), Saatkrähen (>100), Wiesenpiepern und Buchfinken.
Vor Sonnenaufgang 1 singender Hausrotschwanz von einem Hausgiebel am Fröndenberger Marktplatz.
Kaum Scheu zeigten die Wiesenpieper im Hammer Wasserwerk.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Teil der Wiesenpieper suchte die Filterbecken auf, um an den Ufern nach Nahrung zu suchen.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein nicht überschaubarer Teil der rastenden Wiesenpieper war aber in den großen Wiesenflächen zu beobachten.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Unter all den Wiesenpiepern konnte ich aber nirgends einen Bergpieper entdecken.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Unter den Wiesenpiepern hatten sich die Bachstelzen gemischt.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein paar der ziehenden Stare hatten die Früchte der Ebereschen im Wasserwerk entdeckt und nutzen diese Leckereien als kleine Stärkung.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Die Vogelbeeren mussten die Stare aber mit den hier anwesenden Wacholderdrosseln teilen.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein Teil der Gänseschar im Hammer Wasserwerk.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Heute waren insgesamt vier Silberreiher auf der Kiebitzwiese anzutreffen.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Eisvogel auf einem Ansitz am Aussichtshügel.....am 31.10.18 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 31. Oktober 2018
Am 27./28.10.2018 war ja überall starker Kranichzug. Einige Tausend kamen über den Schwerter Wald Richtung Syburg ziehend. Auch über dem Ergster Wald Richtung Lennetal zogen sie. Von meinem ehemaligen Kranich-Zählplatz (es wird ja nicht mehr gezählt) hbe ich eine kilometerweite 360°-Rundumsicht. Die meisten kamen aus Richtung Wickede und von Unna aus. Einige Züge kamen auf uns zu und überflogen uns. Fotos dazu lasse ich mal weg.
Auch über den Röllingwiesen kreisten einige. In den Röllingwiesen war am 27./28.10. wohl Ententag. Alle drängten sich im windgeschützen Bereich. Schreckten andauernd hoch. Flogen sehr nervös hin und her. Manchmal zu nahe für meine Brennweite. So entstand eine schöne Unschärfe. Es waren Überwiegend Schnatterenten und Pfeifenten. Etliche Krickenten und Stockenten, 2 Spießenten, 3 Löffelenten. Eine Großmöwe überflog die Wiesen. Viel zu Hoch und zu Dunkel für ein brauchbares Foto. Mein Wunschgedanke war Steppenmöwe. Aber unterschreiben würde ich das nicht.
Einfliegende Enten, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Nervöse Enten, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Nervöse Enten - viel zu nah, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießenten, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Großmöwe - Steppenmöwe? Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Großmöwe im Halbdunkeln, Röllingwiese Schwerte, 28.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Montag, 29. Oktober 2018
Jörn Lehmhus hat auf Nachfrage dankenswerterweise in Bezug auf die am 22.10.2018 in der Röllingwiese beobachtete, abweichend gefärbten Ente zur Frage Schnatterente oder Schnatterenten-Hybrid mitgeteilt:
Das ist bei diesem Vogel, den Sie beobachtet haben, nicht sicher zu sagen. Der Vogel auf Seite 26 [der Veröffentlichung in den AVES Braunschweig] hat einen deutlichen Grünglanz am Kopf und eine zwar geschupte Brustzeichnung, aber eben in stockentenbraun. Auch die Schirmfedern sind breiter als bei Ihrem Vogel. All die genannten Merkmale deuten auf die Stockente. Ungewöhnlich ist der Vogel auf Seite 26 vor allem durch den ganz schwarzen Schnabel.
Ganz so einfach finde ich das bei Ihrem Vogel nicht. Es gibt keine sichtbaren Merkmale, die klar auf Beteiligung ener anderen Art hinweisen. Es könnte also auch eine fehlfarbene Schnatterente sein. Es gibt eben auch Schnatterenten die dieses Kopfmuster zeigen und sonst in allem völlig einer Schnatterente entsprechen.
Da Hybriden zwischen Anas-Arten fruchtbar sind, könnte eine Stockenteneinkreuzung mit anschließender Rückkreuzung der Hybriden mit Schnatterente, die ein paar Generationen zurückliegt, eine Rolle gespielt haben und eine solche Farbvariante in die Schnatterentenpopulation gebracht haben. Wenn eine ein paar Generationen zurückliegende Hybridisierung und anschließende Rückkreuzungen mit Schnatterente zu dem Kopfmuster geführt haben, ist nicht nur die Stockente ein Kandidat für diese zurückligende Hybridisierung. Mit sehr vielen Arten bildet die Schnatterente diese hellen, oft bräunlichen Wangen und die dunkle Kappe. Beispiele:
Hybrid mit Spießente: http://www.pbase.com/image/91466045
Hybrid mit Löffelente: https://macaulaylibrary.org/asset/89577041
und das sind nicht alle Schnatterentenhybriden mit aufgehellten Wangen und dunkler Kappe.
Aus genetischen Untersuchungen an Schnatterenten auch aus Asien deutet sich an, auch eine lang zurückliegende Hybridisierung mit einer anderen Entenart könnte da eine Rolle gespielt haben. Es gibt nämlich Schnatterentenpopulationen mit der Mitochondrien-DNA der Sichelente. Mitochondrien sind ja Zellorganelle mit eigener DNA und werden normalerweise nur über die Mutter vererbt. Bedeutet auch von dieser Seite kann diese Kopfzeichnung in die Schnatterentenpopulation gekommen sein, und somit das letzte Anzeichen einer sehr lang zurückliegenden stärkeren Hybridisierung darstellen.
Aber Varianten in der Kopffärbung gibt es auch bei anderen Schwimmenten, z.B. die vor allem von Jägern so genannten Storm Wigeons, eine Variante der Kanadapfeifente Anas americana
[Jerry Ting Storm Wigeon auf Flickr https:// www.flickr .com/photos/jerryting/ 39225883022]
Dann wären diese „Schnatterenten mit dunkler Kopfkappe“ vielleicht auch einfach nur eine ähnliche seltene genetische Variante, die durchaus zufällig innerhalb der Art entstanden sein kann.
Es gibt damit also mehrere Möglichkeiten , die sich rein visuell nicht sicher klären lassen…wenn ansonsten alles genau zur Schnatterente passt wie hier, würde ich den Vogel rein visuell als Schnatterentenvariante betrachten.
Eine ein paar Generationen zurückliegende Hybridisierung könnte die Zeichnung erklären. Aber ich denke, genauso ist eine natürlich in der Schnatterentenpopulation selbst entstandene Variante möglich, ohne Hybrideinfluss. Das ist natürlich jetzt Spekulation, basierend auf den folgenden Beobachtungen:
Die Kopfzeichung des Schnattererpels hat sowieso eine kaum erkennbare Teilung in 2 Bereiche, ich nenne sie jetzt mal Wangen- und Kappenbereich. Die Kappe und die Wange sind beide hell-dunkel gesprenkelt. wobei die Flecke im Kappenbereich dazu tendieren größer zu sein als die im Wangenbereich. Meist sieht man das nur ansatzweise, wie hier:
https://www.arkive.org/gadwall/anas-strepera/
Es kann jedoch auch deutlicher werden indem die Flecke im Kappenbereich größer werden und zusammenlaufen, während sie im Wangenbereich kleiner und blasser werden und dann verschwinden, wie hier:
https://download.ams.birds.cornell.edu/api/v1/asset/31125491/large
http://toronto-wildlife.com/Birds/Ducks/more_ducks_gadwall.html
Noch etwas stärkeres Zusammenlaufen der Flecke in der Kappe:
https://www.tn.gov/content/tn/twra/wildlife/birds/gadwall-duck-anas-strepera/jcr%3acontent/contentFullWidth/tn_panel/content/tn_columnctrl/column_parsys1/tn_image.img.jpg/1518815757337.jpg
https://www.tn.gov/content/dam/tn/twra/images/Gadwall-Duck-Adult-Male-3.jpg
Das Extrem ist dann die ganz dunkle Kappe und ganz helle Wange. Mein Eindruck ist, dass das in Nordamerika häufiger ist als in Europa.
Es wird sogar in künstlerische Darstellungen der Schnatterente übernommen:
https://godinart.com/wp-content/uploads/2016/02/POST1PRODUCTIMAGEGADWALLDRAKE.jpg
Entengruppe mit Hybrid, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Porträt, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Samstag, 27. Oktober 2018
Heute am frühen Vormittag konnte ich bei meinem Spaziergang im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 4 Schnatterenten, 18 Reiherenten, 87 Stockenten, 3 Teichrallen, 28 Blässrallen, 7 Höckerschwäne, 12 Zwergtaucher, 2 Nilgänse, 1 Hybridgans (Schnnegans x Kanadagans), 2 Blässgänse (überfliegend), 33 Kanadagänse (Überfliegend), 6 Graugänse (überfliegend),2 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 Bergpieper sowie ca. 30 Distelfinken.
Am Neuenkamp nahe des Hochbehälters am Hemmerder Schelk 1 Schwarzkehlchen.
Schwarzkehlchen am Neuenkamp....am 27.10.18 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 27. Oktober 2018
Bei windigen Wetter konnte ich im NSG Kiebitzwiese vom Münzenfund bis hin zur Rammbachmündung u.a. folgendes beobachten: 8 Reiherenten, 91 Stockenten (alle am Aussichtshügel), 10 Zwergtaucher, 27 Blässrallen, 3 Höckerschwäne, 2 Nilgänse, 1 Hybridgans (Schnee x Kanada), >100 Kanadagänse überfliegend (landen auf Mendener Ententeich), 2 Silberreiher, 1 Graureiher, 1 Eisvogel, 1 Wassramsel am Wehr, 1 Sperber sowie 1 Rotmilan.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 7 Reiherenten, ca. 50 Stockenten, 8 Nilgänse, 21 Kanadagänse, 2 Graureiher, 4 Bergpieper, 5 Gebirgsstelzen sowie ca. 150 Wacholderdrosseln.
Im Warmer Löhen südlich der Bahnlinie 1 Merlin (M), der in eine Gruppe von etwa 30 rastenden Feldlerchen hineinstößt. Ob er Beute gemacht hat, kann ich leider nicht sagen, da er aus meinem Blickfeld herausflog. Eine Nachsuche blieb erfolglos.
In allen aufgesuchten Gebieten rastende Wiesenpieper angetroffen!
Rotmilan über der Kiebitzwiese wird verfolgt von einigen Elstern....am 23.10.18 Foto: Gregor Zosel
Genervt von den Attacken der Rabenvögel zog er schließlich ab....am 23.10.18 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 23. Oktober 2018
Kranichzug ohne Ende. Am 22.10.2018 im Ruhrtal. Am 21.10.2018 ein Schwarzkehlchen auf dem Storchenmast. Sucht wohl einen Nistplatz fürs nächste Jahr.
Am 22.10.2018 rief mich Thomas Sauer an. Soll mir doch mal die Schnatterenten genauer ansehen. Eine sieht so komisch aus. Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Gesagt getan. Eine Frage an Experten: Was ist das für ein Schnatterenten-Hybrid. Die Literatur gab nichts her. Vom Verhalten wie Schnatterente. Wirkte etwas kräftiger und ließ sich nix gefallen. Auch das Pfeifen und Balzen machte sie mit. Auffallend (siehe Bild) ihre cremefarbene Halspartie, die scharf abgegrenzt endet. Vielleicht kann hier jemand eine Anmerkung machen?
Jörn Lehmhus hat in den AVES Braunschweig einen Beitrag zur Identifikation von Entenhybriden veröffentlicht, in der ein Stockenten x Schnatterenten-Hybrid mit sehr ähnlicher Färbung beschrieben wird.
Schwarzkehlchen, Röllingwiese Schwerte, 21.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Entengruppe mit Hybrid, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schnatterenten-Hybrid? Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Porträt, Röllingwiese Schwerte, 22.10.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Montag, 22. Oktober 2018
Seit einigen Tagen sind die Wasservögel fotofreundlich in Standnähe. Auch Pfeifenten und Spießenten. Man hat den Eindruck, sie suchen wie im letzten Jahr zur Jagdzeit den Schutz des Standes. Auf der hinteren Wasserfläche reagieren sie viel schreckhafter als direkt am Stand. Sie lernen sehr schnell, dass hier doch keine Gefahr herrscht. Wenn man sich ruhig verhält, kommen sie bis direkt an den Stand. Die Spießenten, denke einjährig, die schon länger da sind, sind wohl in der Mauser. Am Anfang sahen sie beide eher gleich braun aus. Jetzt kann man auch auf dem Gründelfoto sehen, dass die beiden, mittlerweile, in unterschiedlichen Mauser-Stadien sind. Die Unterschwanzdecken sind unterschiedlich. Einmal rein weiß und einmal braun gesprenkelt. Ein Vogel wird, im Gegensatz zur ersten Sichtung, am Hals schon sehr weiß. Auf dem Erpel-Bild sieht man auch schön den grünen Armschwingenspiegel (ähnlich Pfeifente oder Krickente). Die Vögel werden auch immer zutraulicher.
Anbei auch noch ein Kranichbild. Sehr hoch. Die werden sich nun in den Foren häufen. Der Zug ist ja schon im Gange. Während meiner langjährigen Kartierungszeit bei der AGON war der 11.11. meist der Hauptzugtag. Aber es wird kälter und überall werden sie schon gesehen. Auch Kiebitze, Lerchen und Co. sieht man überall. Nur landen, keine Chance. Hunde beherrschen überall die Wiesen. Gestern musste ich mich mal wieder meinen Enkel und uns gegen einen kläffend attackierenden „kleinen Witwentröster„ verteidigen. Er hing mir schon halb an der Hose. Als er kläffend zum Frauchen (Oma und Opa), die sich nicht kümmerten, lief, bekam er noch belohnende Streicheleinheiten. Armer Hund. Wollte sicher nur spielen.
Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Pfeifenten, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Pfeifente, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Mausernde Spießenten, Röllingwiese Schwerte, 17.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießentenerpel, Röllingwiese Schwerte, 17.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießentenerpel, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Spießente, Röllingwiese Schwerte, 18.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Kraniche über dem Ruhrtal Schwerte, 19.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Kiebitze über dem Ruhrtal Schwerte, 20.10.2018 Foto: Hans Joachim Göbel
Sonntag, 21. Oktober 2018
Eine neue Art im Ruhrtal? Nähe Westhofener-Ruhrbrücke auf dem Weg zu meinem alten Kranichguckerplatz überflog uns am 20.10.2018 mittags eine Nebelkrähe. Vor lauter Gucken vergaß ich mal wieder das Ablichten. Das gelang Martin Schultz dann nachmittags auf einem Feld in der Nähe.
Nebelkrähe im Ruhrtal, Schwerte, 20.10.2018, Foto: Martin Schultz
Sonntag, 21. Oktober 2018
Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, um den möglichen Schlafplatz der über 100 Graugänse zu finden, die jeden vormittag im Bereich Kiebitzwiese/ Mendener Ententeich einfallen. Da die Gänse immer aus östlicher Richtung kamen, habe ich das Ruhrtal von Fröndenberg bis nach Neheim abgefahren.Schließlich wurde ich an der Kläranlage Arnsberg/Neheim „Im Ohl“ fündig. Hier traf ich kurz nach Sonnenaufgang auf den Schönungsteichen der Kläranlage auf ca. 120 Graugänse. Dazu kamen noch 8 Blässgänse, 17 Kanadagänse sowie 4 Nilgänse. Des weiteren hier im Gelände u.a.: 6 Krickenten, 9 Reiherenten, 1 Zwergtaucher, 16 Blässrallen, 6 Höckerschwäne, 1 Gebirgsstelze sowie einzelne Rotdrosseln in den Hecken.
Schönungsteiche an der Kläranlage bei Neheim.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Ein kleines Paradies für Wasservögel im Ruhrtal.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Zwischen den Graugänsen entdeckte ich auch acht Blässgänse.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Wie erwartet, flogen später nach und nach die Gänse in einzelnen Trupps los zu den Futterplätzen oder anderen Gewässern. Vielleicht sind es ja die Gänse, die sich jeden Morgen in Richtung Fröndenberg auf den Weg machen.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Krickente auf dem rot schimmernen Gewässer.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Die Hecken mit ihrem bunten Laub rund um die Schönungsteiche spiegeln sich im Wasser wieder und setzen die Wasservögel in ein besonderes Licht.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Stare suchen in den Hecken, neben einzelnen Rotdrosseln, Singdrosseln und Amseln, nach schmackhaften Beeren.....am 21.10.18 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 21. Oktober 2018
Ab etwa 14 Uhr außergewöhnlich starker Kranichzug über Selm. Für ungefähr 20 Minuten war die Luft ununterbrochen erfüllt mit den Rufen von tausenden Kranichen, die immer wieder in neuen Wellen kamen und gingen. Allerdings flogen sie bei dem herrlichen Spätsommerwetter so hoch, dass sie zwar gut gehört, aber schlecht gezählt werden konnten. Um 14:11 Uhr zogen dazwischen auch 5 Blässgänse, ebenfalls sehr hoch in südwestliche Richtung.
massiver Kranichzug über Selm am 19.10.2018 Foto: Uwe Norra
auf diesem Foto alleine sind über 300 Kraniche zu zählen, so ging es minutenlang in immer neuen Wellen am 19.09.2018 Foto: Uwe Norra
Freitag, 19. Oktober 2018
Am letzten Wochenende ist mir noch ein seltenes Foto gelungen. Nun konnte ich den „Übeltäter“ erwischen, der in seinem jung-dynamischen Raupenstadium mit zahlreichen „Arbeitskollegen“ meine Buchsbäume „geschrotet“ hat, und auch leibhaftig sehen. Ein schöner Schmetterling (..wenn da nur nicht diese gefräßigen Raupen wären…), der mit seiner Zeichnung, die an den äußeren Flügelrändern ein markantes schwarz-weißes Dreieck bilden, unverwechselbar ist.
Übrigens haben fast alle Buchsbäume in der näheren Umgebung ein ähnliches Schicksal erfahren. Die übrig gebliebenen Gerippe sehen traurig aus.
Na ja – als Gartenbesitzer kann man das alles noch mit Galgenhumor sehen – schlimm ist es jedoch, wenn historische Schlossgärten und Parkanlagen (mit teilweise uralten Buchsbaumbeständen) betroffen sind.
Das hier abgebildete Tierchen saß Samstag morgen auf dem Tor der Garage neben der Wohnung.
Buchsbaumzünsler in Werne, 13.10.2018 Foto: Burkhard Klinkhammer
Buchsbaumzünsler in Werne, 13.10.2018 Foto: Burkhard Klinkhammer
Freitag, 19. Oktober 2018
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