Aktuell – OAG Kreis Unna http://archiv.01.oagkreisunna.de Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna Sun, 15 Jan 2023 12:30:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.1.6 Bergkamen: NABU-Halbjahresprogramm 1/2019 – Vortrag zum Komitee gegen den Vogelmord, 11.03.2019 http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/11/10/75286/ Sat, 10 Nov 2018 15:59:20 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=75286 Vortrag: Komitee gegen den Vogelmord von Alexander Heyd

Als Mitte der 1970er Jahre Informationen über das Ausmaß der Zugvogeljagd in Italien Deutschland erreichen und immer mehr Bilder von Jägern mit Bergen geschossener Vögel in Umlauf geraten, beschließt eine kleine Gruppe Vogelschützer in Berlin, etwas zu tun.

Leitung: Alexander Heyd
Zeit: Mo. 11.03.2019, 19:30 Uhr
Ort: Ökologiestation in Bergkamen (in Zusammenarbeit mit dem Umweltzentrum Westfalen), Ökologiestation Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110, 59192 Bergkamen

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NRW/Kreis UN: Jahrestagung der AG Greifvögel 2018 (Jens Brune) http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/10/07/74644/ Sun, 07 Oct 2018 18:10:11 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=74644 Aus der Einladung zur Jahrestagung der AG Greifvögel der NWO:

„Sehr geehrte Kartiererinnen und Kartierer sowie Greifvogelinteressierte,

nachstehend finden Sie das Programm zur Jahrestagung, wie immer mit der Bitte um Verbreitung.
Es sind dann doch wieder mehr Vorträge zusammengekommen als gedacht. Sehe das als sehr positiv an. Den Vortragenden sei auf diesem Wege schon mal herzlich gedankt.

Im Programm finden Sie auch eine Anfahrtsbeschreibung. Für Mittagessen und Getränke ist ebenfalls gesorgt.

Wer noch Ergebnisse aus seinen Kartierungen hat, möge mir diese bitte zeitnah zusenden. Wer noch Daten zum Sperber hat, möge diese bitte auch an Michael Lakermann lakermann@gmx.net senden.

Freue mich auf Ihr Kommen!

Mit freundlichen Grüßen,

Jens Brune“

Programm der AG Greifvögel der NWO für den 04.11.2018
Beginn 10.00 Uhr
1. Vorstellung der Ergebnisse 2018
2. Neues zum Habicht in Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet – An- bzw. Abschlussbetrachtungen des Projektes von Greifvögeln in den Großstädten NRWs (Dr. Michael Lakermann)
3. Sperberprojekt der AG – Zwischenstand (Dr. Michael Lakermann)
4. Zum Vorkommen von Seeadler und Fischadler in NRW (Michael Jöbges)
5. Erste Ergebnisse der Satelliten-Besenderung von Wiesenweihen in der Hellwegregion (Hubertus Illner)
6. Buzzard – Big Brother – Drei Jahre 24/7 Kameraüberwachung brütender Mäusebussarde in Ostwestfalen (Prof. Dr. Oliver Krüger)

Die Aufzählung muss nicht unbedingt der wirklichen Reihenfolge der Vorträge entsprechen. Das Ende der Veranstaltung liegt gegen 16.00 Uhr.

Achtung: Die Tagung findet im Naturfreundehaus Ebberg, Schwerte, statt! Dieses liegt westlich von Schwerte! Das ist nicht das Naturfreundehaus in der Waldstrasse.
Anfahrt Jugendtagungsstätte NaturFreundehaus Ebberg und Öko-Station:
Adresse: Ebberg 1, 58239 Schwerte
Anfahrt mit dem Auto:
A 45 Abfahrt
• Schwerte-Ergste,(Nr.10) dann Richtung Westhofen,
• in Westhofen in die
• Schloßstraße einbiegen zum Naturfreundehaus
Mit Bus und Bahn:
Den Bahnhof Schwerte erreichen Sie ohne Umsteigen an den Bahnstrecken:
• Hagen – Schwerte – Hamm
• Hagen – Schwerte – Arnsberg – Kassel-Wilhelmshöhe
• Dortmund – Schwerte – Iserlohn
Das Naturfreundehaus erreichen Sie ab
• Schwerte Bahnhof mit der
• Buslinie 594 bis Haltestelle
• Reichshofstraße, dann 20 Minuten
• Fußweg über die Schloßstraße zum Naturfreundehaus.

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Trauer um Doris Glimm – Weihenschützerin der ersten Stunde http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/08/27/73802/ Mon, 27 Aug 2018 15:30:56 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=73802

Doris Glimm in der Soester Börde – Foto: Werner Prünte

Am 22.08.2018 ist Doris Glimm plötzlich und unerwartet verstorben.

In enger Zusammenarbeit mit Theodor Trendelkamp und Werner Prünte hat Doris Glimm ab den 1970er Jahren den Weihenschutz in der Soester Börde, auch im Kreis Unna, systematisch betrieben und Wiesen- und Rohrweihen vor dem Aussterben gerettet. Nur ein mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnetes Kapitel in ihrer umfangreichen Naturschutz-Vita. Nicht erlahmende Neugier und Kenntnisse in fast allen Bereichen der Fauna und Flora zeichneten sie aus. Einen ausführlichen Nachruf dazu hat die ABU Soest in auf ihrer Homepage veröffentlicht.

Immer auf der Pirsch – Foto: Renate Wagner

Im Kreis Unna war sie vielen Naturschützern ein wunderbares Vorbild in Sachen Prinzipientreue und Engagement: Z. B. hat sie in der Anfangsphase der Wiedervernässung des Naturschutzgebietes Kiebitzwiese durch private Spenden in entscheidenden Augenblicken ausgeholfen, wenn es klemmte und das Wasser stockte. Zugewandt und inspirierend waren die Gespräche mit ihr, die oft weit über den Naturschutz hinausreichten. Ihre Kenntnisse teilte sie gern und begeisternd. Mit ihr geht ein kantiges Urgestein des Naturschutzes und eine herzenswarme Frau, die auch in ihrem Umfeld viele Menschen zugewandt begleitete – wir werden sie sehr vermissen und immer in Erinnerung behalten.

Feinfühlig, inspirierend und humorvoll, hier mit Manfred Hölker in der Warburger Börde 2017 – Foto: Falko Prünte

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Münster: Einbeinstativ in den Rieselfeldern Münster gefunden ( Klaus Nowack) 25.08.2018 http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/08/25/73812/ Sat, 25 Aug 2018 17:01:37 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=73812 Vor ein Paar Tagen habe ich ein Stativ ( Einbein) in den Rieselfeldern Münster gefunden, und würde es natürlich gern dem Eigentümer wiedergeben.

Kontakt: Klaus Nowack  igona@arcor.de

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Kreis Unna / NRW: MULNV regelt Kostenübernahme für die Untersuchung von Greifvögeln, 12.06.2018 http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/07/15/73050/ Sun, 15 Jul 2018 11:06:19 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=73050 Nachdem die neue Landesregierung Anfang des Jahes 2018 die Stabstelle Umweltkriminalität aufgelöst hatte, regelt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW zum 12.06.2018 die Übernahme der Kosten der Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter (CVUÄ) für die Untersuchung von Vergiftungsfällen bei Greifvögeln.
Danach werden die Kosten für die zur Feststellung eines Tatverdachts erforderlichen Untersuchungen bei Vorliegen von Voraussetzungen (s. u.) aus den Mitteln des Naturschutzhaushaltes beglichen.
Die den CVUÄ entstehenden Kosten für Untersuchungen von verendeten Greifvögeln und anderen artengeschützten Vögeln (sowie ggf. in der Nähe des toten Tieres aufgefundenen Ködermaterials) die von Bürgerinnen und Bürgern, Nichtregierungsorganisationen oder Kreisen sowie kreisfreien Städten eingeliefert werden, werden unter folgenden Rahmenbedingungen, aus denen sich ein konkreter Verdacht einer illegalen Verfolgung ergibt, erstattet:

Verdacht auf Vergiftung
– Fund mehrerer toter Greifvögel auf engstem Raum
– Fund eines toten Greifvogels in unmittelbarer Nähe von mutmaßlichem Ködermaterial oder einer offenen Geflügel- oder Vogelhaltung
– Fund eines toten Greivogels oder mutmaßlichen Köders in Gebieten, in denen bereits in der Vergangenheit Verfolgung nachgewiesen wurden oder ein solcher Verdacht bestanden hat
– Fund eines Vogels mit typischen Vergiftungserscheinungen (Köderreste im Kropf oder Schnabel, verkrampfte Fänge, atypischer chemischer Geruch aus dem Schnabel bei frischtoten Exemplaren)
– Bei Fund von mutmaßlichen Ködern: Verfärbungen (in der Regel violett und pink)) und atypischer Geruch des Köders sowie Einstichstellen bei Eiern.

Verdacht auf Abschuss
-Vorhandensein eines Schusskanals
– Eintritts- und Austrittsöffnung

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NRW/Kreis UN: Sommer-Gänsezählung 7./8.07.2018 (Kees Koffijberg) http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/06/25/72794/ Mon, 25 Jun 2018 15:38:28 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=72794 Liebe GänsekartiererInnen,

wie in einer Mail von 11. Mai bereits angekündigt, findet in zwei Wochen, im Wochende von 7./8. Juli, die 8. landesweite „Sommer-Gänsezählung“ in NRW statt. Wir hoffen dass ihr auch dieses Jahr wieder alle dabei seit, und wir die gute Abdeckung in den Vorjahren festhalten können. Falls der Termin im Wochenende gar nicht passt: es ist kein Problem am Freitag 6. Juli oder Montag 9. Juli zu zählen. Und einige Tage nachher geht notfalls auch noch, aber wir beabsichtigen natürlich schon die Erfassung irgendwie so synchron wie möglich durchzuführen.

Die Zählmethodik und Eingabe der Daten hat sich gegenüber den vorigen Jahren kaum geändert. Neu ist aber, dass wir dieses Mal auch alle Schwäne erfassen möchten (das werden überwiegend Höckerschwäne sein, eventuell lokal auch mal Trauerschwäne). Diese Ergänzung ist in Absprache mit den Niedersachsen gemacht worden, wo 2018 zum ersten Mal ebenfalls bei dem Termin am 7./8. Juli landesweit alle Gänse und Schwäne erfasst werden sollen. Der angehängte Leitfaden listet noch mal alle Methodische Details auf, aber das ganze ist von den Vorjahren vermutlich überwiegend bekannt.

Das wichtigste kurz nochmal gefasst:

Tagsüber zählen, von 9:00 bis 18:00, da sich dann die Vögel generell in Gewässernähe konzentrieren und das zählen einfacher ist (gilt vor allem für die Gänse, die Schwäne werden sowieso an Gewässern zu finden sein);
Alle Gänse- und Schwanenarten erfassen, inkl. „Halb-Gänse“ und Hybriden, also auch Brandgans, Rostgans, Nilgans, Kanadagans x Graugans, usw.;
So weit wie es geht bei allen Arten unterscheiden nach Adult und Diesjährig (eventuell Pulli), um den Bruterfolg zu bestimmen, siehe auch die Bestimmungshilfe im Leitfaden. Vom Gefieder her ist das bei den meisten Arten noch sehr gut möglich, es sei denn es flimmert zu sehr und/oder die Distanz ist zu groß. Beachte hier, vor allem bei Angaben die über ornitho.de gemeldet werden: bitte immer die Individuenzahl alle gezählte Altersklassen angeben: also nicht nur die Zahl an Diesjährigen, denn dann ist später nicht klar auf welcher Gesamtzahl sich die Angabe bezieht. Manchmal kann ja auch nicht der ganzen Trupp auf Alter kontrolliert werden.

Übermitteln der Daten:
Die Ergebnisse können am einfachsten punktgenau (oder Gebietsweise, „gelber Punkt“ ) über ornitho.de gemeldet werden. Wenn gar keine Vögel da waren genügt die Meldung von Graugans mit Anzahl 0. Dann ist für uns klar, dass auch keine andere Gänsearten oder Schwäne in dem Bereich anwesend waren. In ornitho.de kann bei den optionale Angaben wieder ein „Erfassungsprojekt“ angegeben werden, ähnlich wie in den Vorjahren. So lassen sich die Daten später leicht zuordnen. Das „Erfassungsprojekt“ ist SoGaNRW/NI-18 (also NRW und Niedersachsen kombiniert).

Speziell für die, die über die NaturaList App ihre Daten bereits im Gelände eingeben: dort sind extra Angaben wie Erfassungsprojekt oder Habitat leider nicht vorgesehen. Diese können nur nachträglich am Rechner eingegeben werden. Da die Zahl an Beobachtungen meist Überschaubar ist, hoffen wir, dass dies auch so klappt. Falls zu umständlich, genügt eventuell eine Angabe bei den Bemerkungen in der App. Angaben über Altersklassen können im Gelände direkt in der App eingegeben werden („Detail“). Im Zusammenarbeit mit dem DDA und den niedersächsischen Kollegen ist seit kurzem ein spezielles Infoblatt zu der Zählung auf ornitho.de verfügbar, wo alle Details zur Datenübermittlung noch mal dargestellt werden, siehe dazu hier.

Wer bereits im Winter 2017/2018 über das Ornitho-Tool „Wasservogelzählung“ die Wasservogelzählungen eingegeben hat (das gilt für eine Auswahl an Zählgebieten, da die Zählgebietskulisse in NRW noch nicht vollständig digital vorliegt), kann das selbstverständlich auch bei der Sommergänse-Zählung tun. Beachte allerdings, dass dann auch tatsächlich alle Wasservogelarten gezählt werden sollen, das Tool ist ja dafür da alle Vogelarten die bei der Wasservogelzählung erfasst werden zu monitoren, und nicht nur eine Auswahl (wie nur die Gänse, oder Schwäne). Ansonsten ist es besser die Daten wie gehabt als „normale“ Beobachtung über ornitho.de einzugeben.

Wer die Daten nicht über ornitho.de übermitteln möchte, kann selbstverständlich auch den angehängten Zählbogen verwenden: entweder digital eintragen und per Mail verschicken, oder ausgedruckt per Post, Adresse s. unten). Bitte Pro Zählgebiet einen Zählbogen verwenden. Wenn die Beobachtungen bereits über ornitho.de eingegeben sind, braucht es nicht auch nochmal einen Zählbogen zu schicken. Es genügen dann einfach die Angaben in ornitho.de.

Wir bitten um eine kurze Rückmeldung wer nicht mitmachen kann. Für die, die bereits nach der Mail am 11. Mai angegeben haben nicht verfügbar zu sein, haben wir uns um Ersatz gekümmert. Ansonsten gehen wir davon aus, dass das gleiche Zählgebiet wie 2017 erfasst wird (bei Zweifel gerne nachfragen). Einige von euch werden wir auch in den nächsten Tagen nochmal kontaktieren wegen einer genaueren Abstimmung wer wo zählt (das gilt vor allem in einigen Stadtgebieten, wo teilweise auch Regionale Koordinatoren aktiv sind). Auch bei alle sonstige Fragen oder Bemerkungen: gerne melden!

Mehr zu der Sommergänse-Zählung ist auch auf der Homepage der NWO zu erfahren (dort sind auch die Berichte mit den Ergebnissen zu finden). Für Niedersachsen (eventuell von Interesse im Grenzbereich zu NRW) sind hier die Infos zusammengefasst.

Viel spaß beim Zählen und vielen Dank für die Mitarbeit!

Viele Grüße

Kees Koffijberg

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Holzwickede/Kamen: Bundesverdienstkreuz für Karl-Heinz Kühnapfel, 06.04.2018 http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/04/08/70948/ Sun, 08 Apr 2018 12:20:15 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=70948 Im Rahmen einer Feierstunde hat der Landrat des Kreises Unna stellvertretend für den Bundespräsidenten Karl-Heinz Kühnapfel auf Haus Opherdicke am 06.04.2018 u. a. aufgrund seiner langjährigen Verdienste im Natur- und Artenschutz den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Das Online-Magazin Kamen-web.de berichtet ausführlich über die Ehrung und die Begründung zur Ordensverleihung:

Kamens Bürgermeister Hermann Hupe und Landrat Michael Makiolla gratulierten zusammen mit der Familie dem neuen Bundesverdienstkreuzträger und seiner Frau Helga. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

Kamens Bürgermeister Hermann Hupe und Landrat Michael Makiolla gratulierten zusammen mit der Familie dem neuen Bundesverdienstkreuzträger und seiner Frau Helga. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

„Karl-Heinz Kühnapfel kennt die Vogelwelt wie kaum ein anderer und ist dadurch in den vergangenen Jahrzehnten selbst bekannt geworden wie ein „bunter Vogel“. Heute hat der 78-Jährige aus Methler für sein jahrzehntelanges Engagement im Bereich des Natur-, Umwelt- und Artenschutzes im Haus Opherdicke den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, besser bekannt als das Bundesverdienstkreuz, erhalten.

„Er zählt zu den Urgesteinen des Naturschutzes im westfälischen Ruhrgebiet“, sagte Landrat Michael Makiolla über den Preisträger, der 1978 als damaliger Pharmareferent Mitbegründer des Kreisverbandes des „Deutschen Bundes für Vogelschutz“ war, der heute als NABU bekannt ist. Bereits in seiner Kindheit zeigte er Interesse an der Vogelkunde. Seit den 1960er Jahren ist er bereits Mitglied der Ornithologengesellschaft in NRW. Gäbe es das TV-Format „Wetten, dass…“ noch, wäre er auch dafür geeignet, denn der dreifache Vater kann 180 Vogelarten allein an ihrer Stimme unterscheiden.

Für die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna sind seine Fachkenntnisse und Erfahrungen seit vielen Jahren von großem Wert. Die Ergebnisse seiner Aufzeichnungen hat Kühnapfel in zahlreichen Veröffentlichungen festgehalten. 43 Publikationen sind erschienen, darunter ein umfassendes Fachwerk über die Vogelarten Nordrhein-Westfalens. Er ist dazu Mitautor des Naturschutzbuches der Stadt Dortmund. Auch die Vogelwelt an der Kläranlage in Kamen hat Kühnapfel von 1962 bis 2005 erforscht und statistisch erfasst.

Seit Jahrzehnten wird Kühnapfel als ausgewiesener Fachmann anerkannt und geschätzt. Er setzt sich für die Aufklärung der Bevölkerung ein und hält vor Vereinen und Gruppen sowie den NABU-Verbänden Vorträge oder bietet ornithologische Führungen an, wie die Touren zu den Vögeln am Beversee, die bei Naturwanderern auf großes Interesse stoßen.

Die Arbeit mit Schulklassen erfreut ihn besonders, weil er damit auch Kinder für die Natur begeistert. „Herr Kühnapfel pflegt einen vorbildlichen Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern und macht ihnen den Naturschutz verständlich“, zitierte Makiolla aus der Ordensbegründung des Bundespräsidenten, in dessen Auftrag er die Verleihung durchführte.
„Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, die an einer Führung teilgenommen haben. Die waren hinterher immer sehr viel informierter und haben mitgenommen, dass Natur eine viel weitergehende Bedeutung hat, als wir bisher vielleicht zur Kenntnis genommen haben“, lobte den Preisträger auch Kamens Bürgermeister Hermann Hupe.

K2418CV„Wenn ich eine Exkursion durchführe oder einen Vortrag halte und dabei ist nicht gelacht worden, dann wäre das schlecht gewesen. Aber die Chance war immer da und am Ende haben sich die Leute gefreut“, sagte der Preisträger über die mehr als 500 Veranstaltungen, die er in den Jahrzehnten durchgeführt hat.
Die Liebe zu Vögeln und andern Tieren teilt er mit seiner Frau Helga, beide sind leidenschaftliche Naturfotografen. Vor einem knappen Jahr präsentierte das Duo erstmals ausgewählte Fotos bei einer gemeinsamen Ausstellung in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil.

Seit 1962 ist der Preisträger beim SGV Methler aktiv, hier ist er als Vorstands-Mitglied als Heimat- und Naturschutzwart tätig. 1975 wurde er durch die Stadt Dortmund zum Landschaftswächter für den Stadtbezirk Dortmund-Scharnhorst-Ost bestellt.
Neben seinem Engagement im Naturschutz ist Karl-Heinz Kühnapfel seit 1956 aktiver Sänger im Männergesangverein Cäcilia Kaiserau. „Durch Menschen wie Sie wird unsere Gesellschaft lebendiger und wärmer“, lobte Makiolla das besondere Engagement des Preisträgers.

Es passt zu Kühnapfel, dass er sich über einen gar nicht anwesenden Gratulanten besonders freute. „Wir haben gerade eine Zwergammer zu Gast in unserem Garten, die sonst in Sibirien und Nordfinnland brütet und in NRW erst fünfmal gesehen worden ist. Das ist jetzt also das sechste Mal“, sagte der Preisträger begeistert. Keine Überraschung, dass Kühnapfel vor etlichen Jahren der Erste war, der die Vogelart bei einer Stippvisite im heimischen Bundesland entdeckt hat.“ (kamen-web.de)

Auf seiner Facebookseite hat der Landrat Michael Makiolla ein Foto eingestellt.

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Kamen: Bundesverdienstkreuz für Karl-Heinz Kühnapfel, 06.04.2018 http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/04/03/70884/ Tue, 03 Apr 2018 06:05:04 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=70884 Im Rahmen einer Feierstunde wird Karl-Heinz Kühnapfel auf Haus Opherdicke am 06.04.2018 vom Bundespräsidenten u. a. aufgrund seiner langjährigen Verdienste im Natur- und Artenschutz der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen.

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NRW: Stabstelle Umweltkriminalität aufgelöst, 07.03.2018 (Falko Prünte) http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/03/09/69988/ Fri, 09 Mar 2018 15:04:09 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=69988 Die vielfach als vorbildlich angesehene, 2004 eingerichtete Stabsstelle Umwelt- und Verbraucherschutzkriminalität NRW wird jetzt von der schwarz-gelben Landesregierung aufgelöst werden. Ornithologen ist die Stabstelle insbesondere auch bei ihrer Rolle zur Bekämpfung illegaler Greifvogelverfolgung bekannt, hat aber darüberhinaus wesentlich weitere umweltstrafrechtlich relevante Sachverhalte bearbeitet und damit zum Verbraucher- und Bürgerschutz beigetragen.

Die Regierungskoalition in Düsseldorf bleibt damit ihrem schon von 2005 bis 2009 begonnenen Weg treu, die staatliche Umweltüberwachung zu schwächen. In dieser Zeit waren die mit umfangreichen Meß- und Laborkapazitäten ausgestatteten zwölf Staatlichen Umweltämter im Rahmen der Verwaltungsstrukturreform geschlossen und ihre Aufgaben an Bezirksregierungen und Kreise übertragen worden.

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Kreis Unna: Saatkrähenkolonien im Kreis Unna, 03.03.2018 (Autor + Koordination Manfred Scholz) http://archiv.01.oagkreisunna.de/2018/03/03/69757/ Sat, 03 Mar 2018 11:39:44 +0000 http://www.oagkreisunna.de/?p=69757 Saatkrähen im Kreis Unna - Eine Dokumentation von Manfred Scholz

Saatkrähen im Kreis Unna – Eine Dokumentation von Manfred Scholz

Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt sich Manfred Scholz aus Lünen mit der Saatkrähe und ihren Kolonien, seit 1975 erfasst er – unterstützt durch ein umfangreiches Netzwerk von Beobachtern – die Saatkrähen in Westfalen und seit 1976 auch für den Bereich Nordrhein.
Für den Kreis Unna hat Manfred Scholz jetzt die Entwicklung der Saatkrähenbestände in einer Broschüre zusammengestellt, die durch die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna im Januar 2018 veröffentlicht worden ist.

Wer auf dem OAG-Treffen am 27.02.2018 keine Gelegenheit hatte, den Vortrag und die Broschüre zu genießen, hat die Gelegenheit sich Letztere auf der OAG-Seite herunterladen. Manfred Scholz hat die Broschüre hier zum Download freigegeben.

Insbesondere auch im Kreis Unna bittet der Autor darum, gezielt auf Saatkrähenkolonien zu achten und entsprechende Beobachtungen zu melden (an die im Heft angegebene Adresse oder unter info@oagkreisunna.de zur Weiterleitung).

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