Heute am Vormittag konnte ich im Ostteil der Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 1 Fischadler am Ruhrufer (flog sofort zum Ententeich), 1 dj. Rohrweihe, 1 Bekassine, 1 Silberreiher, 2 Graureiher, mind. 3 Eisvögel sowie ein Trupp von ca. 30-50 Schwalben (meist Rauchschwalben, einzelne Mehlschwalben).
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Flussuferläufer, 11 Kiebitze, 5 Höckerschwäne, 2 Rostgänse, 2 Silberreiher, 14 Graureiher, 1 Gebirgsstelze sowie ca. 50 Schwalben (auch hier meist Rauchschwalben).
In beiden Gebieten keine nennenswerte sonstige Gänseszahlen (2 Tage vor der NWO -Wasservogelzählung)
Noch immer hält sich die Rohrweihe auf der Kiebitzwiese auf........am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Nur diese einzelne Bekassine konnte ich heute entdecken.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Goldammer am Aussichtshügel.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
In den Hecken mit Beerenfrüchten ist nun richtiges Leben von Kleinvögeln.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Ein sehr entspannter Kiebitz im Wasserwerk.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher in einer Ansammlung von Graureihern.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Ein zweiter Silberreiher im Wasserwerk fischt lieber in einem Filterbecken.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Einfallende Rostgänse.......am 14.09.18 Foto: Gregor Zosel
Freitag, 14. September 2018
Derzeit sind es vor allem die Gäste auf dem Durchzug, die hier und da für „Hingucker“ sorgen – oder die letzten Beobachtungen von Sommervögeln, die uns verlassen oder schon verlassen haben. So erfreute denn heute Morgen auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ noch 1 rastender Trauerschnäpper und 1 Gartenrotschwanz.
Im Hemmerder Ostfeld heute noch 3 Braunkehlchen und mindestens 2 Schwarzkehlchen. In der Ortsmitte von Hemmerde 1 singender Hausrotschwanz. Gestern (13.09.) dort noch 1 Dorngrasmücke.
Gestern Abend in der Kiebitzwiese (Frdbg.) unter anderem >5 Bekassinen, 1 Waldwasserläufer, 1 Eisvogel, 3 Braunkehlchen.
Bei einer gemeinsamen Begehung des Wassergewinnungsgeländes (Frdbg.-Langschede) mit Götz Loos ging es gestern (13.09.) mal nur in zweiter Hinsicht um den Vogelbestand. Stattdessen waren es vor allem die Pflanzen, die im Fokus standen, denn das Gelände gilt wegen strenger Trinkwasserschutzbestimmungen als besonders „unberührt“. – Hier wurden seit Jahrzehnten keinerlei Agrochemikalien ausgebracht, so dass die Pflanzengemeinschaften als besonders ursprünglich anzusehen sind und sich noch in ähnlicher Zusammensetzung präsentieren, wie sie vor der Industrialisierung der Landwirtschaft noch „überall“ anzutreffen war. Nach einer ähnlichen Exkursion im August ins Hammer Wasserwerk im Fröndenberger Osten (damals auch mit Fabian und Gregor Zosel) gibt es nun auch aus dem Fröndenberger Westen vergleichbares Datenmaterial. Weitere vegetationskundliche Erfassungen sollen folgen. Ornithologisch bemerkenswert: 1 Alpenstrandläufer, 1 Rotschenkel, 2 Grünschenkel, 1 Eisvogel, 2 Gebirgsstelzen und noch eine große Ansammlung von ca. 200 Schwalben (~80 Rauchschwalben und ~120 Mehlschwalben).
Am 11.09. im Süden von Frdbg.-Ostbüren 3 Rebhühner. Ähnlich wie im Hemmerder Ostfeld ist der diesjährige Bruterfolg offenbar erschreckend niedrig, bzw. nicht vorhanden. Außerdem dort noch 1 Steinschmätzer.
`Kleinstrebhuhn-Kette´ bei Frdbg.-Ostbüren mit nur 3 Tieren ..., 11.09.2018 Foto: Bernhard Glüer
... der traurige Bestandsschwund wird auch durch diese ungewöhnliche Streckung zum `Riesenrebhuhn´ nicht kompensiert, 11.09.2018 Foto: Bernhard Glüer
Rotschenkel im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) ..., 13.09.2018 Foto: Bernhard Glüer
... Rotschenkel im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) - Standortwechsel ..., 13.09.2018 Foto: Bernhard Glüer
... Alpenstrandläufer noch annähernd im Prachtkleid (Wassergewinnungsgelände / Frdbg.-Langschede) - mit zwei Grünschenkeln ..., 13.09.2018 Foto: Bernhard Glüer
... nicht sensationell - aber doch ein schöner Fund im Nieselregen (Wassergewinnungsgelände / Frdbg.-Langschede): Wasserehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica), 13.09.2018 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 14. September 2018
Am 13.09.2018 zeigte sich die schon länger anwesenden Rohrweihe wieder von ihrer besten Seite, ohne jede Scheu, so schien es, flog sie ihre Runden. Am 12.09.2018 versuchte sie sich vergeblich an Bachstelzen. Heute erfolgreicher an Fröschen. Die anwesenden Beobachter und Fotografen freute es. Auf meinen Digiskopien aus 180m sieht man ganz gut, dass es eine sehr junge Weihe ist. Die (noch) dunklen Augen, das dünne Band auf der Flügel-Oberseite und eben das doch sehr unbedarfte Verhalten. Ganz offen stand sie bei den Krickenten. Konnte in Ruhe filmen und digiskopieren.
Ein Anwesender meinte: Die hat sich an uns gewöhnt! Ich glaube eher, im nächsten Jahr sieht das schon ganz anders aus. Nach der ersten Reise über Malta oder wo auch immer.
Auch ein Schwarzkehlchen, das einem Braunkehlchen das Futter streitig machte, konnte man sehen. Ein Trupp von 35 Kanadagänsen, worunter wohl eine Hybrid-Familie war, siehe Foto. Eine Graugans gehörte wohl zu der Familie? Die 5 waren sehr konzentriert beieinander.
Rohrweihe, Röllingwiese Schwerte, 13.09.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Rohrweihe, Röllingwiese Schwerte, 13.09.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Rohrweihe, Röllingwiese Schwerte, 13.09.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Schwarzkehlchen, Röllingwiese Schwerte, 13.09.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Gänsehybrid-Familie, Röllingwiese Schwerte, 13.09.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Freitag, 14. September 2018
Am 12.09.2018 abends huschte wie jeden Abend ein Kleinvogel durch das Gebüsch neben dem Stand. Seit Tagen versuche ich ihn mal zu bestimmen. Viel zu schnell ist er immer wieder weg. Sein Rufen kann ich leider nicht mehr hören. Er kommt immer erst abends, wenn auch die Mücken fliegen. Und es schon dämmert.
Am 12.09.2018 habe ich mich mal vor seinem Kommen vorbereitet. Meine Digiskopie- Ausrüstung auf seinen Lieblingsbusch gerichtet. Und ich hatte Glück. Konnte Videos und Bilder machen. Mir war klar. Das es entweder Fitis oder Zilpzalp ist (muss ja nicht immer Eisvogel oder Adler sein). Aber es war eben bei dem schlechten Licht nicht zu erkennen. Da die heutige Technik ja alles möglich macht, waren die Videos und Fotos zu Hause auch nicht so dunkel wie vor Ort.
Eins der Fotos weist ihn nun eindeutig als Zilpzalp aus. Unabhängig von anderen Unterscheidungsmerkmalen. Dunklere Füße usw. Das Gefieder sieht eher entwicklungswürdig aus. Nicht eindeutig. Durch die ungewollte Bewegungsunschärfe am Schwanz erkennt man aber ein gut sehbares Hauptmerkmal. Dass er diesen nämlich ständig nur nach unten schlägt. Das macht ein Fitis nicht.
Ein Schwarzkehlchen, eine Rohrweihe und Bekassinen waren auch wieder neben den vielen Enten zu sehen.
Zilpzalp, Röllingwiese Schwerte, 12.09.2018 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Freitag, 14. September 2018