Im Brutgebiet des Kiebitzes am Borker Landweg konnten am heutigen Nachmittag 13 Kiebitze beobachtet werden.
Gestern war es noch ein einzelner Vogel. Es besteht somit durchaus Hoffnung das dort in diesem Jahr wieder Kiebitze brüten und auch für die Ausgleichfläche der Stadt Selm im Zuge der Bebauung „Wohnen am Wasser“ besteht die Möglichkeit der Annahme des Kiebitzes dieses Gebietes, da es nur 500 m Luftlinie von den seit Jahrzehnten genutzten Brutgebieten am Borker Landweg entfernt ist.
Auf dem Acker waren ausserdem noch ein großer Schwarm von mind.200 Wacholderdrosseln zu sehen.
Gestern konnte Michael Dorenkamp auf der Ausgleichfläche Worth 4 Bekassinen beobachten.
Freitag, 02. März 2018
Heute galt mein erster Morgenspaziergang dem NSG Kiebitzwiese. Hier war die Ruhr unterhalb des Wehres bis auf eine kleine eisfreie Stelle direkt unterhalb des Wehres komplett zugefroren. Oberhalb des Wehres war die Ruhr etwa halb zugefroren, so auch der Ruhrabschnitt im Hammer Wasserwerk. Alle anderen Gewässer waren ebenfalls komplett vereist. So war natürlich die Ausbeute an Wasservögeln eher bescheidend. So schwammen hier lediglich 2 Gänsesäger (1:1), 1 Zwergtaucher und 13 Blässrallen auf dem Fluss. Vom Ruhrufer flog am Münzenfund eine Bekassine auf.In der Sperrzone haben 12 Silberreiher und 5 Graureiher die Nacht verbracht. Am Flößergraben in der Fläche ca. 50 Stare zusammen mit ca. 30 Wacholderdrosseln. Auf dem Feld unterhalb des Wehres auf der südlichen Seite der Ruhr (schon Mendener Gebiet) mindestens 49 (!) Rostgänse zusammen mit 41 Nilgänse. Da die Rostgänse bei der Eiseskälte,vor dem Ostwind schützend, flach auf den Boden lagen und teilwiese in den Ackerfurchen schwer zu sehen waren, kann die Zahl hier sogar höher liegen. Im angrenzenden Hammer Wasserwerk lediglich 2 Nilgänse und ca. 40 Distelfinken.
Mein anschließender zweiter Spaziergang an diesem Vormittag erstreckte sich vom Himmelmann Park, vorbei an der Hönnemündung, bis in die Mendener Ruhrauen entlang der Ruhr. In diesem Bereich war sowohl die Hönne als auch die Ruhr total eisfrei. Hier stand am Ende auf meinem Notizzettel: 8 Gänsesäger (4:4), 1 Krickente, ca. 20 Reiherenten, einzelne Blässrallen, 1 Gebirgsstelze sowie 1 jagender Rotmilan. In einem Busch 5 Heckenbraunellen (möglicherweise ein rastender Trupp auf dem Zug). Von den Wasseramseln heute keine Spur.
Dass diese Nacht wieder eisig kalt war, zeigte sich an dieser Stockente. Bei ihr war der Schnabel total eingefroren, während sie aus einer dünnen Eisschicht versuchte, sich zu befreien.......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Später schwamm sie auf der Ruhr. Trotz ihrer vorrübergehender Behinderung war sie flugfähig. Hoffentlich hat die wärmende Mittagssonne das Eis am Schnabel schmilzen lassen und so den Wasservogel gerettet ........am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Gemeinsam hatte diese Gruppe Reiher die Nacht wohl hier in der Sperrzone am Ruhrufer verbracht.......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Nach und nach flogen sie dann zur Fläche nahe des Aussichtshügels......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Anstatt sich ums Frühstück zu kümmern, dösten sie in der Morgensonne lieber weiter.......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Starenschwarm am Flößergraben.......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Auch die Wacholderdrosseln haben die Fläche aufgesucht......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Wacholderdrossel im Prachtkleid......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Die Zahl der Rostgänse hat sich auf mindestens 49 Ex. erhöht......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Gänsesägerpaar auf der eisfreien Ruhr in Höhe der Mendener Ruhrauen......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Prachtvolles Gänsesägermännchen......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Abfliegendes Gänsesägermännchen......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Und das passende Weibchen dazu....am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Kormorane am Ruhrufer......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Kormoran im Brutkleid......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Rotmilan jagt über den Ruhrwiesen......am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Der kalte Ostwind bläst diesem Dompfaff ganz schön um die Ohren.....am 02.03.18 Foto: Gregor Zosel
Freitag, 02. März 2018
Im HRB der Seseke zankten sich heute 2 Rabenkrähen mit einem Rotmilan. Es wurde immer die gleiche – für mich nicht einsehbare – Stelle angeflogen, wahrscheinlich ein größerer Kadaver er nicht weggetragen werden konnte.
Außerdem in dieser Eiswüste noch ca. 80 Wacholderdrosseln.
Rotmilan am 02.03.18 Foto: Hartmut Peitsch
Rotmilan wird von Rabenkrähen angegriffen, 02.03.18 Foto: Hartmut Peitsch
Der Rotmilan hat kein leichtes Spiel bei den Rabenkrähen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Mühe auch lohnt. 02.03.18 Foto: Hartmut Peitsch
Freitag, 02. März 2018