Fröndenberg: Tragisches Unglück mit einem Höckerschwan am 21.09.2017 (Marvin Lebeus)
21.September 2017
Am Abend war vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese recht wenig zu beobachten. Es ist sehr still geworden, hier und da hört man den Herbstgesang vom Zilpzalp, einzelne Kormorane überfliegen das NSG, die Heckrinder sind laut am „murren“. Von weitem sah ich ein Paar Höckerschwäne in meine Richtung fliegen, je näher sie waren desto mehr fiel mir auf wie tief sie flogen. Mit Blick auf die Stromleitungen verfolgte ich den Flug der Beiden, der erste Schwan flog zwischen zwei Kabeln und kam mit dem Schrecken davon, der hintere Schwan flog leider mitten rein und wurde von einem der Kabel sofort gestoppt. Immer wieder sieht man unter Stromleitungen (ebenso unter Windkraftanlagen!) verunfallte/tote Vögel. Hier im NSG sind es vor allem Gänse, Enten und Schwäne, welche die Leitungen viel zu spät wahrnehmen und dann keine Chance mehr haben die Richtung zu ändern bzw. abzudrehen. Der Schwan vom heutigen Abend flog in die Leitung und segelte dann mit mehreren Saltos abwärts in den darunter liegenden Neimener Bach. Am Himmel kreiste der andere Höckerschwan noch einige Minuten um die Unglücksstelle, offensichtlich mit Blick auf seinen Partner am Boden. Die beiden Schwäne waren vermutlich gerade auf dem Weg zu ihrem Schlafplatz, bis der Unfall sie für immer getrennt hat.
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