Fröndenberg / Unna: Gartenrotschwänze, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Rebhühner, Schwarzspecht, Sperber, Waldohreule, Grauschnäpper, u.a., 15.-18.09.2017 (B.Glüer)
Noch immer beschert uns in diesen Tagen der Wegzug einiger Kleinvogelarten hier und da Begegnungen mit sonst nicht alltäglichen Vogelarten: östlich des Hemmerder Schelks heute 3 Gartenrotschwänze (2,1), gestern dort auch noch 3 Braunkehlchen. Auf zwei gegrubberten, ehemaligen Rapsstoppelfeldern (Hemmerde-Dreihausen) ein ungewöhnlicher großer Schwarm Bluthänflinge mit mehr als 600 (!) Ex. Darunter auch einzelne Grünfinken. Ein männlicher Sperber war wohl ebenfalls von diesem „Geflügel-Buffet“ begeistert, flog mit hohem Tempo über das offene Feld auf den Schwarm zu und sprengte scheinbar mühelos einige Vögel heraus und schlug einen davon in der Luft und trug diesen dann in eine nahe Baumgruppe. Südwestwärts ziehend ein Trupp mit 34 Kormoranen.
Weitere 2 Gartenrotschwänze nahe den Bielenbüschen (Frdbg.-Frömern), 1 Ex gemeinsam mit einem Grauschnäpper in den Hemmerder Wiesen. Im Hemmerder Ostfeld heute und auch bereits am Freitag (15.09.) ein weiterer indirekter Brutnachweis von Rebhühnern mit insgesamt 5 Ex (hoffentlich ist nicht die hier schon gemeldete 9er-Kette um 4 Ex geschrumpft!). Ebenda auch mindestens noch 1 Steinschmätzer, 2 Braunkehlchen, 2 Schwarzkehlchen, 1 überhinfliegender Sperber (w/diesj.) und 1 Dorngrasmücke. 1 weiterer Steinschmätzer „Am Neuenkamp“ (östl. Frdbg.-Bausenhagen).
Gestern im Wassergewinnungsgelände lediglich 2 Waldwasserläufer erwähnenswert und ein auffälliger, gemischter Trupp mit ca. 50 (!) Kleinvögeln, die gemeinsam durch Gehölzgruppen und Hecken streiften. Beim Überfliegen einer Baumlücke konnte überschlägig gezählt werden: 8-10 Schwanzmeisen, ~20(!) Blaumeisen, ~15 Kohlmeisen, ~5-8 Laubsänger und sogar >1 Gartenbaumläufer hielt Anschluss. Im Team besteht für den einzelnen Vogel offenbar ein besserer Schutz vor potentiellen Feinden (vor allem: Sperber).
In direkter Nachbarschaft zu unserem Gartengrundstück verriet heute Vormittag lautes Gezeter eine ruhende Waldohreule.
Gestern auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“, nahe der Ostbürener Straße, um 18.35 h Flugrufe eines Schwarzspechtes. Um diese Uhrzeit (kalendarischer Sonnenuntergang: 19.33 h) dürfte er sich bereits in unmittelbarer Nähe seiner Schlafhöhle befunden haben.
In der Ortsmitte von UN-Hemmerde und am Südrand von Frdbg.-Ostbüren jeweils ein kurz singender Hausrotschwanz.
Zu Hause hat sich inzwischen aus der am 12.08. hier gemeldeten Windenschwärmerraupe ein stattliches Windenschwärmerweibchen entwickelt (Schlupf: 17.09.) und konnte in die Freiheit entlassen werden. Am Fundort (nahe Bausenhagen) wäre es zu diesem „Happy-End“ kaum gekommen: der Straßenrand mit den Futterpflanzen wurde zwischenzeitlich mit Mulchmäher „geschreddert“ und die benachbarten Felder, auf denen sich die Raupe möglicherweise zur Verpuppung eingeraben hätte, sind inzwischen bereits gepflügt.
Montag, 18. September 2017