Monatsarchiv für August, 2017
Heute und auch bereits gestern im Hemmerder Ostfeld ein diesjähriger Kuckuck der braunen Morphe. Er hielt sich immer wieder an einem letzten, verbliebenen Hochstaudensaum mit Brennnesseln auf, wo es mehrere Raupennester des Tagpfauenauges in unterschiedlichen Entwicklungsstadien gab. Borstige und haarige Raupen stehen auf der Beliebtheitsskala im Speiseplan eines Kuckucks ganz oben. Die übrige Feldflur ist nach der Ernte leider von nahrungsreichen Pflanzensäumen an Rainen, Gräben und Wegrändern weitgehend „gesäubert“ worden.
Außerdem heute ebenda (Am Dörgänger) 2 Braunkehlchen, 1 Steinschmätzer, >3 Schwarzkehlchen, 3 Kiebitze, 13 westwärts ziehende Rauchschwalben und ~25 Bluthänflinge.
Nahe UN-Westhemmerde auf einem Feld ein Wanderfalke (diesj.).
Am Neuenkamp (Frdbg.-Bausenhagen) eine ziehende, weibliche Rohrweihe und 3 rastende Hausrotschwänze.
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) unter anderem 14 Graureiher, 1 Silberreiher, ~45 Stockenten, 17 Blässrallen, 3 Waldwasserläufer, 1 Flussuferläufer, 2 Gebirgsstelzen, 27 Bachstelzen, 1 Eisvogel, 3 Hausrotschwänze, 4 Grauschnäpper, ~60 Rauchschwalben, ~40 Mehlschwalben, und >10 Uferschwalben.
Am Abend auf dem Golfplatz unter anderem >4 Schwanzmeisen. Am eigenen Haus um 20.42 Uhr noch ein Mauersegler zur Fütterung in eine Bruthöhle einfliegend – eine Minute später nochmal abfliegend (kalendarischer Sonnenuntergang 20.34 Uhr).
Diesjähriger Kuckuck im Hemmerder Ostfeld..., 20.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... stärkt sich für den langen Flug ins afrikanische Winterquartier und sucht vor allem ..., 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... nach borstigen Raupen - etwa des Tagpfauenauges..., 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... die mit Vorliebe in kleinen `Raupennester´ in Brennnesselsäumen (wie hier / Hemmerder Ostfeld) leben ..., 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... leider waren die meisten dieser Raupennester schon Stunden nach dem Entstehen dieser Aufnahmen ..., 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... von einem Mulchmäher `geschreddert´ worden ..., 20.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... wie an etlichen Kilometern Feldsaum oder Wegrändern ..., 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... die derzeit größtenteils so `blank´ aussehen, wie hier (Hemmerder Ostfeld)..., 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... in früheren Zeiten, als die meisten Landwirte gleichzeitig auch Jäger waren, gab es für Wildwuchs am Wegesrand noch eine höhere Wertschätzung, weil hier das `Niederwild´ - wie diese Fasanenhenne mit ihrem Nachwuchs (Hemmerder Ostfeld) Nahrung, Deckung und Brutplätze fand, 19.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriger Grauschnäpper im Wassergewinnungsgelände bei Frdbg.-Langschede mausert zum Teil bereits ins Alterskleid, 20.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriger Wanderfalke nahe der B1 bei UN-Westhemmerde, 20.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 20. August 2017
Mittags erschien kurz ein dj. Sperber Weibchen in meinem Garten.
Sperber Weibchen am 20.08.2017 Foto: Uwe Norra
Sonntag, 20. August 2017
Ein später Mauersegler fliegt abends um kurz vor 21 Uhr noch seine Runden über Selm Beifang.
Freitag, 18. August 2017
Heute Morgen in der Hellkammer, nahe Frdbg.-Bausenhagen, ein Wendehals, der direkt neben einer Hofeinfahrt im Boden stocherte und bei meiner Annäherung (mit Auto) in einen Ilex flog (diesmal lag meine Kamera schussbereit auf dem Beifahrersitz). Unmittelbar vorher zeigte sich nur wenige Meter entfernt ein adultes Hausrotschwanzmännchen. Gegen Mittag (12.15 h) traf ich zu Fuß (mit Hund – ohne Kamera) auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ auf einen weiteren (!) Wendehals. Nahebei in einer Weihnachtsbaumkultur 2 rastende Baumpieper, aus der Ferne Rufe von Kolkraben.
In Hemmerde-Dreihausen heute 2 weibchenfarbene Hausrotschwänze und ein weibchenfarbener Gartenrotschwanz.
Im Hemmerder Ostfeld ein jagender Rothabicht (m), der sich untypischerweise mehrmals relativ frei hinsetzte und das Umfeld inspizierte.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem ~80 Rauchschwalben und Kolkrabenrufe.
Adultes, stark mauserndes Hausrotschwanzmännchen in der Hellkammer (Frdbg.-Bausenhagen) ..., 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... nur wenige Meter entfernt - für mich jedoch erst beim Weiterfahren sichtbar: ein Wendehals ..., 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... dankenswerterweise `gestattete´ er ein paar Bilder ..., 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... Lehmkrümel am Unterschnabel zeigen ..., 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... was er zuvor gemacht hat: Ameisensuche im Rasen vor einem Gehöft, 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Gartenrotschwanz in Hemmerde-Dreihausen, 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Wühlmaus im Hemmerder Ostfeld mit dem Drang nach Luftveränderung ..., 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... auf pitschnasser Strasse lief sie unbeirrt gut 25 m immer vor meinem Auto her, bis sie sich doch entschied, in die nasse Randvegetation zu entschwinden, 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Selten sitzt ein Habicht so exponiert und offen im Gelände wie dieses junge Männchen (Hemmerder Ostfeld), 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Perfekt getarnt und trotz stattlicher Größe im Blattwerk einer Salweide kaum zu sehen: Raupe eines Abendpfauenauges (Frdbg,.Hohenheide), 18.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 18. August 2017
In Niederaden zwischen der Seseke, ehemaliger „Niederadener Mühle, Brücke und Giesebrecht auf freiem Feld am Morgen des 08.08.2017 15 Weißstörche.
Freitag, 18. August 2017
Kamen-Methler im Garten 1 Grauschnäpper und 2 dj. Trauerschnäpper.
Freitag, 18. August 2017
Kamen, Höhe Kläranlage auf Stoppelacker 295 Dohlen, 52 Rabenkrähen, 7 Graureiher, 10 Elstern hassen auf dj. Sperber, 1 dj. Mäusebussard.
Freitag, 18. August 2017
Beim heutigen Versuch, auch nördlich des Haarstranges Hausrotschwanzzahlen systematisch und flächendeckend mit Klangattrappe zu ermitteln, habe ich mir nach dem Brutvogelatlas für den Kreis Unna eine einstige „Hochburg“ des Hausrotschwanzes vorgenommen: Bönen-Lenningsen. Der Brutvogelatlas gibt für dieses Gebiet im Untersuchungszeitraum vor knapp 20 Jahren einen Bestand von 21-50 Paaren pro Viertelquadrant (= etwa 2,5 km x 2,5 km) an. Leider waren die Ergebnisse heute – wie bereits in Fröndenberg – erschreckend. Die beabsichtigte „Bestandszählung“ wurde zum „Versuch eines Einzelnachweises“. – An insgesamt 11 Klangattrappen-Einsatzorten gab es keinen einzigen Fund! Besonders ernüchternd war, dass auch auf dem Bio-Hof Stemper (siehe Karte: Klangattrappe 7 + 8) sich kein Hausrotschwanz zeigte, obwohl Herr Stemper mit Sohn (der inzwischen die Bewirtschaftung des Hofes mit seinem Vater zusammen betreibt) sich an der Suche fleißig beteiligten. Selbst wenn mauserbedingt die Reaktion mancher Vögel derzeit verhalten sein kann, erklärt dies den Totalausfall nicht. Auch ein bereits erfolgter Wegzug der Hausrotschwänze, die normalerweise noch bis weit in den Oktober hinein Reviergesänge hören lassen, ist kaum anzunehmen.
Sicher hat auch der Wanderfalke (diesj.), der sich über Lenningsen zeigte und auf Beutesuche einen Klangattrappeneinsatzpunkt niedrig überflog, nichts mit dem Verschwinden der Hausrotschwänze zu tun.
Im Hemmerder Ostfeld hatte auch ich (wie Gregor Zosel bei Vinning) heute meine ersten Steinschmätzer (2 Ex.). Außerdem >2 Braunkehlchen und >2 Schwarzkehlchen. Auch Am Dörgänger kein Hausrotschwanz.
Die gelben Symbole zeigen die Klangattrappeneinsätze Nr.1 - Nr.11) bei der Suche nach Hausrotschwänzen in Lenningsen - einen Fund gab es nicht, 17.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Einer von zwei Steinschmätzern im Hemmerder Ostfeld, 17.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriges Schwarzkehlchen Am Dörgänger, 16.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Zwei von drei Rebhühnern Am Dörgänger, 16.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Nahe einer Bruchweide im HO läuft diese gut 7 cm lange Raupe eines Weidenbohrers über die Straße, 17.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Diese fingerlange Raupe eines Ligusterschwärmers hängt in gut 4 m Höhe über dem Wirtschaftsweg in den Hemmerder Wiesen und frisst ungewöhnlicherweise an den Blättern einer Esche - ihre Kaffeebohnen ähnelnden Kotkrümel auf dem Asphalt haben sie verraten, 17.08.2017 Foto Bernhard Glüer
Die Längsstreifung auf der Körperunterseite kennzeichnen den Wanderfalken als diesjährig (Lenningsen), 17.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 17. August 2017
Heute bei Vinning/Siddinghausen 3 Steinschmätzer und 1 Braunkehlchen auf einem Stoppelfeld.
Im Hammer Wasserwerk 2 Flussuferläufer, 12 Kiebitze, 1 Silberreiher, ca. 400 Kanadagänse, 12 Graugänse, ca. 15 Nilgänse sowie > 100 Bachstelzen.
Steinschmätzer bei Vinning .....am 17.08.17 Foto: Gregor Zosel
Auf demselben Stoppelfeld auch 1 Braunkehlchen .....am 17.08.17 Foto: Gregor Zosel
Donnerstag, 17. August 2017
Im NSG Kiebitzwiese konnte ich heute für mich die 16.Schwebfliegenart für dieses Gebiet nachweisen. Es handelt sich um die Breitband-Waldschwebfliege (Dasysyrphus tricinctus). Ansonsten hier im Gelände: 1 Wasserralle ( am Flößergraben), die Zwergtaucherfamilie an der Rammbachmündung, weitere Bläßrallenfamilie mit 4 wenigen Tagen alten Pulli, 4 Graureiher, 1 Eisvogel, 1 Wasseramsel (am Wehr) sowie einzelne Uferschwalben.
Im benachbarten Hammer Wasserwerk waren gestern und heute größere zahlen an Gänsen schon zu beobachten. So zählte ich 8 Rostgänse, 11 Graugänse, ca. 15 Nilgänse + 3 Pulli sowie ca. 330 – 350 Kanadagänse. Letzere waren auf Grund ihrer regen Aktivität nicht zählbar. Außerdem heir im Werksgelände 4 Flussuferläufer, 11 Kiebitze, 16 Graureiher sowie 1 Gebirgsstelze.
Von den Uferrändern der Filterbecken des Hammer Wasserwerkes aus, suchen die Flussuferläufer nach Nahrung....am 16.08.17 Foto: Gregor Zosel
Von hier unten ist es immer ein steiler Aufstieg zum hochgelegenden Rand des Beckens....am 16.08.17 Foto: Gregor Zosel
Aufstieg geschafft ! ....am 16.08.17 Foto: Gregor Zosel
Die ersten größeren Ansammlungen an Kanadagänsen bereits im Hammer Wasserwerk....am 16.08.17 Foto: Gregor Zosel
Unter ihnen auch einzelne Rostgänse....am 16.08.17 Foto: Gregor Zosel
Am Wegesrand auf der Kiebitzwiese entdeckte ich diese Breitband-Waldschwebfliege (Dasysyrphus tricinctus) ....am 16.08.17 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 16. August 2017
Bei einer Abendwanderung mit Hund – aber ohne Fotoapparat – flog um 18.25 Uhr nur wenige Meter vor mir 1 Wendehals an einer Feldhecke, zwischen Frdbg.-Hohenheide und Frdbg.-Ostbüren, vom Boden auf und ließ sich relativ entspannt mit Fernglas betrachten.
An der Panthe-Wiese (Frdbg.-Frömern) dann noch ein einzelner, diesjähriger Neuntöter ansitzend.
Dienstag, 15. August 2017
Da meine negative Bestandseinschätzung des Hausrotschwanzes in meiner letzten Meldung hier und da Diskussionen, oder sogar Widerspruch ausgelöst hat, habe ich mich nunmehr in systematischen und flächendeckenden Bestandserhebungen (mit Klangattrappe) in zwei ländlichen Ortschaften des Fröndenberger Ostens um belastbare Zahlen bemüht. Hausrotchwänze reagieren auf Klangattrappen zu allen Jahreszeiten recht gut – außerdem neigt die Art ohnehin dazu, sich auffällig zu zeigen und exponierte Sitzwarten einzunehmen (Hausdächer, Pfosten, Telegrafenmasten etc.), so dass es als wahrscheinlich anzusehen ist, dass vorhandene Vögel auch annähernd vollständig gefunden wurden. Als relativ ideale Lebensräume habe ich mir die ländlich geprägten Ortschaften Bausenhagen und Bentrop ausgesucht (siehe Karten). Leider hat sich der bisherige, besorgniserregende Eindruck bestätigt. Für die gesamte Fläche Bausenhagens konnte ich lediglich an einer Stelle 2 Individuen (weibchenfarben = evtl. Jungvögel) finden. Nur in Bentrop erschien ein einziges, adultes Reviermännchen. Vergleicht man diese Zahlen mit Daten unseres eigenen OAG-Brutvogelatlasses der Vögel im Kreis Unna, die jetzt knapp 20 Jahre alt sind, so hätte man gut das zehn- bis zwanzigfache an Individuen erwarten können (Jungvögel eingeschlossen). Im Brutvogelatlas werden für die jetzt kartierte Region 8-20 Brutpaare pro Viertelquadrant angegeben – für das Stadtgebiet von Unna sogar Maxima von >50 Brutpaaren pro Viertelquadrant (= 6,25 km²).
Als kleine Bereicherung unseres derzeitigen Artenspektrums sind mindestens seit gestern die ersten Braunkehlchen vor Ort: von Hannah Stahl und Marvin Lebeus gestern in Fröndenberg entdeckt – 3 Ex. in der Kiebitzwiese. Heute früh konnte ich >5 Ex. im Hemmerder Ostfeld ausmachen. Ebenda unter anderem gestern und heute je 3 Schwarzkehlchen (1,2), 3 Rebhühner, heute > 8 Dorngrasmücken und mindestens 1 nicht bestimmbarer Rohrsänger (vermutl. Sumpf-). Gestern Abend aus der Kiebitzwiese noch erwähnenswert: 6 zum Schlafen einfallende Silberreiher und 1 überhinfliegender, rufender Grünschenkel.
Gestern in den Hemmerder Wiesen unter anderem 1 weiblicher Wespenbussard, „unser“ Baumfalkenpaar mit 3 bereits flugfähigen Jungvögeln, 2 Rotmilanen, 5 Mäusebussarden, 1 männlicher Sperber und Rufe von Kolkraben.
Gestern noch mindestens ein flügger, junger Wespenbussard im Bönener Horst (heute ausgeflogen).
Östlich von Frdbg.-Bausenhagen heute 1 männliche Wiesenweihe (ad.) jagend. Dort auch eine weibliche Rohrweihe, 2 Mäusebussarde, 3 Turmfalken und 1 Rotmilan. Am Ortsrand von Frdbg.-Hohenheide ein erster, durchziehender Gartenrotschwanz (w) rastend.
Vorgestern (Sonntag, 13.08.) über Fröndenberg 2 ziehende, diesj. Rohrweihen und über Frdbg.-Ostbüren ein jagender Baumfalke.
Männlicher Hausrotschwanz (ad) in Frdbg.-Bentrop nimmt gegenüber dem vermeintlichen Rivalen Imponierhaltung ein..., 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... das Bausenhagener Hausrotschwanz-Kartiergebiet mit den Klangattrappen-Einsätzen (gelbes Symbol) und einem einzigen Fund (blaues Symbol)..., 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... das Bentroper Hausrotschwanz-Kartiergebiet mit dem einzigen Reviermännchen (blaues Symbol), 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Zwei der ersten Braunkehlchen im Kreis UN (Kiebitzwiese)..., 14.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... auch im Hemmerder Ostfeld sind erste Braunkehlchen - hier ein diesj. Exemplar bei Sonnenaufgang, 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... ein Rohrsänger huscht durch die Hochstauden (vermutl. Sumpf-), 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
In Frdbg.-Hohenheide ein erster, rastender Gartenrotschwanz (w), 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Adultes Wiesenweihenmännchen bei Frdbg.Bausenhagen jagend ..., 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... auch diese weibliche Rohrweihe sucht hier die Stoppelfelder nach Beute ab, 15.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Im NSG Hemmerder Wiesen gehört der Laubfrosch mit erfreulich hohen Dichten zu den besonders geförderten Zielarten - hier ein diesj. Jungtier an der Amecke, 14.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Dieser weibliche Wespenbussard über den Hemmerder Wiesen ist möglicherweise ein Brutvogel aus dem Ostkreis - bisher noch nicht hier gesehen, was bei Weibchen jedoch nicht ungewöhnlich ist, da sie sich lange im Horstbereich `unsichtbar´ machen, 14.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... durchs dichte Blätterdach kaum zu sehen: flügger Wespenbussard schaut über den Horstrand (Bönen), 14.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Der flügge Baumfalkennachwuchs schickt sich an, die Hemmerder Wiesen zu verlassen..., 05.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... einer der Altvögel hat von oben alles im Blick, 14.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 15. August 2017
In einer Feldhecke am Rande des NSG – Sandbachtal konnte ich am Morgen >4 Gartenrotschwänze entdecken. Sie flogen immer wieder aus der Hecke auf ein angrenzendes, gegrubbertes Feld um Nahrung zu suchen.
Mindestens 200 warnende Rauch- und Mehlschwalben an den Gehöften im Bereich der Kreuzung Lenningser Str./ Kamener Str. verrieten einen Sperber, der vergeblich versuchte eine Schwalbe zu erwischen.
Einen 2. Sperber sah ich an der Fröndenberger Str. nördlich von Lenningsen, der in den Bäumen einer Pferdekoppel jagte, aber auch kein Glück hatte.
Weitere Sichtungen heute im südlichen Bönen: 2 Graureiher, 4 Mäusebussarde, 2 Rotmilane, 3 Turmfalken und ~100 Stare.
Gartenrotschwanz am 15.08.17 Foto: Hartmut Peitsch
Dienstag, 15. August 2017
Heute bei unserer ornithologischen Wanderung bei Deilinghofen konnten wir u.a folgendes beobachten, bzw. verhören: 1 Schwarzstorch, 1 Wespenbussard, mind. 4 Tannenhäher, mind. 3 Kolkraben. mind. 3 Schwarzspechte, 2 Fichtenkreuzschnäbel sowie 1 Eisvogel. Auffallend heute wieder viele Haubenmeisen.
Selbst am Mittag bei angenehmen Temperaturen wenige Schmetterlinge zu beobachten. Dafür hat das Wetter der letzten Tage die Pilze buchstäblich aus dem Boden sprießen lassen. Bei einigen Pilzsammlern , die wir trafen, waren die Körbe gut gefüllt.
Schwarzstorch inmitten des Hochwaldes bei Deilinghofen....am 13.08.17 Foto: Bernhard Glüer
Am Anfang konnten wir die Tannenhäher leider nur hören. Dann aber wurde unser ausdauerndes Ausharren belohnt. Immer wieder hatten wir Sichkontakt an mehreren Stellen auf unserer Wanderstrecke ....am 13.08.17 Foto: Bernhard Glüer
Nur im bereits bekannten Revier waren sie so schön zu beobachten wie hier. ....am 13.08.17 Foto: Bernhard Glüer
Überfliegender Schwarzspecht wie ein Pfeil....am 13.08.17 Foto: Martin Wenner
An den Waldrändern waren ab Mittag die Kaisermäntel zu beobachten.....am 13.08.17 Foto: Gregor Zosel
Purpurroter Zünsler auf Nektarsuche.....am 13.08.17 Foto: Gregor Zosel
Dieser fast transparente Falter gehört ebenfalls in die Familie der Zünsler: Nesselzünsler (Pleuroptya ruralis) ....am 13.08.17 Foto: Gregor Zosel
Blaugrüne Mosaikjungfer am Brombeerstrauch....am 13.08.17 Foto: Gregor Zosel
Kleiner Feuerfalter auf einer Waldlichtung....am 13.08.17 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 13. August 2017
Am Donnerstag prallte ein diesj. Sperber vor unsere Wohnzimmerscheibe und blieb danach für ca. 5 Minuten sichtlich angeschlagen auf der Terrasse sitzen, flog dann aber wohl unversehrt weiter.
Die fehlenden Hausrotschwänze im südlichen Kreis Unna kann ich zumindest für unser Wohngebiet in Bönen-Altenbögge nicht bestätigen. Hier singt oft das Männchen und auch einige Diesjährige sind zu sehen. Unser Holunderstrauch wird oft und gerne von ihnen besucht um die Beeren zu ernten.
Der Mauerseglerkasten an unserem Haus wird noch angeflogen und gestern konnte ich auch in Nordbögge noch 3 Mauersegler feststellen.
Adultes Hausrotschwanz – Männchen auf Nachbars Dach am 13.08.17 Foto: Hartmut Peitsch
Hausrotschwanz am 13.08.17 Foto: Hartmut Peitsch
Durch die Fensterscheibe fotografiert aber doch zu erkennen. Junger Sperber nach Scheibenanflug am 10.08.17 Foto: Hartmut Peitsch
Sonntag, 13. August 2017
Nachdem mir in den vergangenen Tagen (wieder mal) aufgefallen war, dass man derzeit (eigentlich?) keine Hausrotschwänze bei uns sieht, obwohl am Ende der Brutzeit an geeigneten Stellen doch genug zu sehen sein müssten, bin ich heute diesem Bauchgefühl nachgegangen und habe den gesamten Stadtbereich von Fröndenberg gezielt nach dieser Art abgesucht. Vor allem im Fröndenberger Westen (Strickherdicke, Altendorf, Dellwig) – einer „Hochburg“ der Pferdehaltung mit vergleichsweise riesigen Weideflächen und endlosen Koppelzäunen – liegen ideale Lebensräume. Auch der Fröndenberger Osten (Bentrop, Warmen, Bausenhagen) bietet mit relativ viel Weideland, Viehställen, Remisen, Gehöften etc. günstige Lebensräume für den Hausrotschwanz. Trotz intensiver Suche habe ich keinen einzigen (!) Hausrotschwanz gefunden.
Eine Ornitho-Abfrage für die Landkreise Unna, Soest, Hochsauerlandkreis und die kreisfreien Städte Hamm und Dortmund ergab für die letzte Woche (05.-12.08.) lediglich 13 gemeldete Hausrotschwänze.
Vor 5 Jahren hatte ich hier schon mal auf eine auffallende Flaute an Beobachtungen von Hausrotschwänzen in etwa der gleichen Zeit (Anfang August) hingewiesen (siehe Meldungen vom 09. – 11.08.2012). Andererseits gibt es in den zurückliegenden Jahren etliche Meldungen bis in den Winter hinein mit manchmal einem halben Dutzend Vögeln an einem einzigen Beobachtungsort. Es stellt sich die Frage, ob hiesige Brutvögel ihre Brutreviere möglicherweise früh verlassen (obwohl 2 – 3 Bruten pro Saison nicht ungewöhnlich sind) und die Herbst- und gelegentlichen Winterbeobachtungen eher „Ost- und Nordeuropäer“ zeigen. Im „Handbuch der Vögel Mitteleuropas“ habe ich keine Angaben über einen schubweisen Wegzug der Hausrotschwänze finden können. Als Kurz- und Mittelstreckenzieher finden sie ohnehin ihre Überwinterungsgebiete vielfach schon nördlich des Mittelmeeres und bleiben auf dem afrikanischen Kontinent im Winter nördlich der Sahara.
Müssen wir uns bereits um eine weitere „Allerweltsart“ Sorgen machen?
Erfreulicher „Beifang“ bei der Hausrotschwanzsuche: nahe Frdbg.-Bausenhagen überquerte eine verpuppungsreife Raupe eines Windenschwärmers die Straße vor meinem Auto. Windenschwärmer tauchen als Invasionsfalter gelegentlich bei uns auf. Sie gehören zu den wanderfreudigsten und gleichzeitig schnellsten Schmetterlingen Europas (bis zu 100 km/h), die jedoch unseren Winter nicht überleben. Wenn die Falter aus hiesigen Raupen noch im Herbst schlüpfen, fliegen sie zurück über die Alpen. – Mein letzter Fund dieser Art war vor zwei Jahren (siehe Meldung vom 17.08.2015).
Wie `vom anderen Stern´: die stattliche Raupe eines unserer größten Schmetterlinge (Windenschwärmer)..., 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... wagte sich bei Bausenhagen bei der Suche nach einem Verpuppungsversteck auf die Straße ..., 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... mit ihrer Körperlänge bringt sie es auf satte 10 cm - das kleine Bild zeigt einen fertigen Falter, 12.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 12. August 2017
Im Hemmerder Ostfeld noch zahlreiche Rauchschwalben, z.T. mit noch fütternden Altvögeln, ferner 1 Neuntöter (W, ad.) an/auf der dortigen Feldvogelschutzfläche; in den Hemmerder Wiesen erstaunlich viele Graureiher (19), dazu 5 Rotmilane (3 diesj., 2 ad.) und 1 Habicht (diesj. W.); östlich Lünern eine auf einem abgeernteten Weizenfeld ruhende Rohrweihe (vorj. M.), dort auch mehrere Turmfalken über Grünland jagend.
Eine spät flügge gewordene Rauchschwalbe am 12.08.2017. Foto H. Knüwer
Nicht ganz ungefährlich, giert dieser Jungvogel auf dem Asphalt nach Nahrung. Foto H. Knüwer
Da lohnt es wohl nicht, den Schnabel aufzumachen. Foto H. Knüwer
Beim Füttern hat der Altvogel die Nickhaut über das Auge gezogen. Foto H. Knüwer
Diesjähriger Turmfalke. Foto H. Knüwer
Samstag, 12. August 2017
Gestern Abend und am heutigen Morgen konnte ein paar schöne Beobachtungen gemacht werden.
6 rastende Weißstörche, 1 jagendes Sperberweibchen, ca.250 Dohlen, und 3 oder 4 rufende Wachteln an der Luisenstraße !
Samstag, 12. August 2017
Im nahen Umfeld kamen uns diese Vögel und Insekten vor die Linse.
Junge Elster stark in der Mauser
Grünspecht im Baum
Feuerwanze rollt das Samenkorn rückwärts die Wand hoch…
und trägt es dann davon.
Waldreben Fensterschwärmer
Samstag, 12. August 2017
Beim heutigen – teils sintflutartigen – Dauerregen mit 23 l/m² (Frdbg.) konnte man bei vielen Mitgeschöpfen, die das Wetter im Freien zu ertragen hatten und nicht die Flucht auf die trockene Couch antreten konnten, nur großen Respekt empfinden! Vielerorts flogen Schwalben auf der Suche nach letzten Fluginsekten unter Bäumen oder hockten wie Perlen aufgereiht auf Drähten, Zäunen oder Ähnlichem. Allein zwischen Frdbg.-Bausenhagen und UN-Siddinghausen waren entlang der Allee-Linden und an Waldrändern ~250 Rauchschwalben.
Südlich Frdbg.-Ostbüren konnte heute eine fünfköpfige Rebhuhnfamilie in den Bio-Gemüsefeldern ausgemacht werden.
Im Hemmerder Ostfeld saßen 3 Rohrweihen reglos auf einem gegrubberten Feld und warteten auf besseres Wetter (das nicht kam!). Ein Jungfuchs nutzte die menschenleere Straße „Zum Dörgänger“ als ungestörte Wandertrasse – mit teils auf ihn hassenden Rauchschwalben.
In den Hemmerder Wiesen auch heute unter anderem 14 Graureiher, 1 Rotmilan, 4 Mäusebussarde, 2 Kolkraben und 2 Turmfalken, die eine frisch gemähte Wiese nach Mäusen absuchten. Auch hier ~30 Rauchschwalben niedrig über dem Grün.
Vorgestern noch in gleißendem Sonnenlicht nahe dem Hemmerder Schelk: Sperberweibchen mit spezieller Jagdtaktik versucht aus kurzen Segelflügen auf Kleinvögel zwischen den Rapsstoppeln zu stoßen, 09.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Bei heutigem Dauerregen versuchen Schwalben vielerorts vor allem Energie zu sparen und noch ein Minimum an regenresistenten Fluginsekten zu erhaschen..., 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... die Rapsstoppeln bieten Ruheplätze und hier und da ein Insekt, 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Für die Rebhühner bei Frdbg.Ostbüren ist Regen noch das kleinste Problem, 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Die Rohrweihen im Hemmerder Ostfeld wollen das ungemütliche Wetter erstmal `aussitzen´ (links ein adultes - rechts ein vorjähriges Männchen)..., 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... wenige Meter daneben folgt ein diesjähriger Jungvogel ihrem Beispiel, 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Manch scheues Wildtier - wie dieser Jungfuchs - kann den menschenleeren Straßen auch Vorteile abgewinnen, 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Zwischen den diesjährigen Mäusebussarden gibt der Kolkrabe eine stattliche Erscheinung ab (Hemmerder Wiesen), 11.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 11. August 2017
In den Hemmerder Wiesen haben die Baumfalken heute das Nest verlassen. Heute Vormittag saß ein Jungvogel zunächst einige Meter über dem Nest, eine halbe Stunde später wurden dann zwei Jungvögel in der Kronenspitze des Nistbaums von einem Altvogel gefüttert, währen der zweite Altvogel über dem Gelände kreiste. Als Futter diente wahrscheinlich eine Wühlmaus. Auf den frisch gemähten Flächen jagten mindesten drei Turmfalken, drei Rotmilane und 12 Graureiher nach Mäusen. Des weiteren waren zwei diesjährige Kolkraben anwesend und ein junger Kuckuck rastete in einer Gehölzreihe.
Donnerstag, 10. August 2017
Bei unserer jährlichen Kontrolle von potentiellen Baumfalkenrevieren im Lüner und Werner Raum konnten wir erfreulicherweise 2 Brutnachweise erbringen. In der Brechtener Niederung an der Grenze zu Dortmund hat ein Brutpaar ein Junges in einem Hochspannungsmast großgezogen. Der Jungvogel steht kurz vor dem Ausflug.
In Werne in der Nähe des Autobahnzubringers zur A1 hat ein weiteres Paar erfolgreich in einem Hochspannungsmast gebrütet. Hier konnten wir zwei Jungvögel beobachten, die das Nest bereits verlassen haben und von den Altvögeln weiterhin mit Nahrung versorgt werden.
In Werne-Varnhövel besteht zudem Brutverdacht für ein drittes Paar, hier konnten wir einen Altvogel ebenfalls in einem Hochspannungsmast entdecken, in einem Bereich in dem uns in den letzten Jahren auch immer mal wieder ein Brutnachweis gelang.
Mittwoch, 09. August 2017
Heute Nachmittag konnte zwischen Hemmerde-Steinen und Hemmerde ein männlicher Wespenbussard von Nord nach Südwest fliegend angetroffen werden, der in der Ortsmitte (!) von Hemmerde verschwand. Die spätere Bildbearbeitung am PC lässt vermuten, dass es sich dabei um ein bereits am 27.06.17 (siehe Meldung diesen Datums) nahe der Horster Mühle (Bönen) fotografierten Männchen handelt. Ein sehr ähnliches Männchen (mit hellerer Kehle) eines Brutpaares bei Bönen-Flierich dürfte nach gescheiterter Brut (vgl. Meldung vom 30.06.17) unsere Region schon verlassen haben. Das sehr zerschlissene Großgefieder des heutigen Vogels (siehe Foto) deutet darauf hin, dass dieses Männchen derzeit offenbar viel zu Fuß unterwegs ist und nach Wespennestern gräbt, so dass es wahrscheinlich auch eine Brut versorgt (Steiner Holz?!).
Gestern (07.08.) überflog niedrig ein Wespenbussard die Felder westlich des Heerener Holzes Richtung Kamen (möglicherweise ein Vogel aus dem Brutpaar bei Bönen-Nordbögge). Eine Sichtkontrolle dieses Brutplatzes ergab heute mindestens einen voll befiederten Jungvogel, der heftige Flugbewegungen auf dem Horst machte. Der Brutplatz bei Bönen-Flierich erwies sich bei einer abschließenden Kontrolle als verlassen. Somit könnten im Südkreis eventuell noch zwei Wespenbussardbrutpaare sein. Am vergangenen Freitag (04.08.) überflog ein Wespenbussardweibchen mit starken Großgefiederunregelmäßigkeiten im rechten Flügel den Buschholt (Frdbg.-Frömern) in westlicher Richtung. Dieses Weibchen ist bisher zum ersten Mal aufgetaucht und kann nicht zugeordnet werden.
Auch bei den Baumfalken neigt sich die Brutsaison dem Ende zu: bei Hemmerde sitzt mindestens 1 Jungvogel voll befiedert im Nest. An der Wilhelmshöhe (Frdbg.-Strickherdicke) sind mindestens 2 Jungvögel unmittelbar vor dem Ausfliegen. Erfreulicherweise konnte heute ein dritter Brutverdacht nahe dem Kamener Kreuz (einem einstigen Traditions-Brutplatz!) bestätigt werden: vermutlich ein adultes Weibchen saß ausdauernd in einem Hochspannungsmast nahe einem Nest, das leider schlecht einsehbar ist.
Im Hemmerder Ostfeld gestern und auch heute mindestens 3 Schwarzkehlchen auf Rapsstoppeln, teilweise andauernd warnend. Sollte es hier doch eine Brut gegeben haben? Ebenda gestern auch eine überhinfliegende Rohrweihe mit auffällig hängendem Bein (vermutl. vorj. w.).
Eine westlich überhinfliegende Rohrweihe am 04.08. auch in der Strickherdicker Feldflur (Mitbeobachter H. Knüwer). Eine weitere Rohrweihe sehr hoch über Frdbg.-Hohenheide am selben Tag westwärts ziehend.
Östlich Kamen heute noch mindestens 15 Mauersegler über Rapsstoppeln nach Insekten jagend – dort auch ca. 250 (!) Rauchschwalben). Am eigenen Haus (Frdbg.-Hohenheide) sind letzte Nacht die letzten Jungvögel ausgeflogen. Während gestern noch gefüttert worden ist, war heute „die Bühne“ leer.
Fast fertig: mindestens 1 voll befiederter, junger Baumfalke bei Hemmerde..., 06.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... auf diesem `Kunstbaum´ (Frdbg.-Strickherdicke) warten mindestens 2 junge Baumfalken auf den Abflug, 08.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Extrem dunkles Schwarzkehlchenmännchen im Hemmerder Ostfeld, 07.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Jagende Rorweihe über dem Hemmerder Ostfeld mit auffällig hängendem Bein (Jagdunfall?), ... 07.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... die helleren Unterflügeldeckfedern neben dunkleren des Jugendgefieders lassen vermuten, dass es sich hier um ein vorjähriges Weibchen handelt, 07.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Das helle `Gesicht´ kennzeichnet den diesjährigen Mauersegler, der hier noch unentschlossen aus der Bruthöhle schaut, 04.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Auf dem hellen Fassadenputz unseres Hauses nützt die perfekte Tarnfarbe dem stattlichen Roten Ordensband - einem unserer größten Eulenfalter - herzlich wenig, 08.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Gerade beim Wespenbussard sind auch schlechte Fotos für eine individuelle Bestimmung oft sehr hilfreich: im linken Flügel fallen mindestens die Handschwingen H2 und H3 als `neu geschoben´ auf..., 04.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... der rechte Flügel erweist sich als `Großbaustelle´: H 10 - H 9 fehlen komplett oder sind abgebrochen (alte Beschussschäden von der langen und gefährlichen Zugroute bis Zentralafrika?), H 3 und H 2 - aber auch Armschwingen werden erneuert ..., 04.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... die hier zu erkennende Flügelunterseiten zeigen an der verschwommenen, breit gestreuten Bänderung, dass es ein weiblicher Vogel ist..., 04.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... während dieser Vogel mit dem breiten, dunklen Hinterflügelrand und der unregelmäßigen Bänderung als männlicher Wespenbussard zu erkennen ist (Hemmerde) - die ausgefransten Federenden in Flügeln und Schwanz dürften auf fleißige Grabarbeiten an Wespennestern zurückzuführen sein, 08.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 08. August 2017
Seit einigen Jahren beobachte ich die Vögel rund um mein Haus und füttere sie im Winter. Nicht neu ist die rückläufige Zahl der Meisen, Sperlinge e.t.c.
In diesem Jahr gibt es augenscheinlich viel weniger Insekten. Sonst konnte man riesige Mückenschwärme beobachten, die nun ganz ausgeblieben sind. Hummeln, Hausbienen und wilde Arten erscheinen in geringer Zahl.
Diesjährige Blaumeise an der Fütterung im eigenen Garten, 30.07.17 Foto: Rudolf Rust
Diesjährige Blaumeise an der Fütterung im eigenen Garten, 30.07.17 Foto: Rudolf Rust
Diesjährige Blaumeise an der Fütterung im eigenen Garten, 30.07.17 Foto: Rudolf Rust
Zum Vergleich zwei Vögel an der Winterfütterung im eigenen Garten, 20.02.17 Foto: Rudolf Rust
Voll ausgefärbte Blaumeise an der Winterfütterung im eigenen Garten, 27.12.17 Foto: Rudolf Rust
Montag, 07. August 2017
Abends am Geiseckesee beobachtete ich eine Chilepfeifente unter Stock- und Schnatterenten. Zudem flogen neun Flussuferläufer zusammen niedrig über den See und verweilten schließlich an den Uferbereichen. Von den Filterbecken südlich des Sees stiegen zwischenzeitlich drei Limikolen auf. Den Rufen zufolge war mind. ein Flussregenpfeifer dabei. Ein Eisvogel rüttelte mehrfach über dem See, sodass sogar Zeit blieb, den in der Luft stehenden Vogel durch das Spektiv zu betrachten.
Sonntag, 06. August 2017
Am 05.08.2017 nachmittags war eine Trauerseeschwalbe in den Röllingwiesen zu beobachten. Leider sehr weit weg über der Ruhr, dass ich sie nur mit Mühe bestimmen konnte. Im Ruhekleid ist sie ja schnell mit einer Weißflügelseeschwalbe zu verwechseln. Die hatte ich zu erst im Verdacht. Kam hier ja auch schon mal durch. Aber durch das Spektiv konnte ich die markanten Halsflecken, die sie als Trauerseeschwalbe ausweisen, erkennen.
Sonntag, 06. August 2017
Heute am Vormittag konnte ich im NSG Kiebitzwiese u.a. folgendes beobachten: 2 Flussuferlaufer (am Wehr), 4 Eisvögel ( 1 am Münzenfund, 1 am Aussichtshügel und mind. 2 am Flößergraben /Rammbachmündung), 2 Neuntöterfamilien ( in Sperrzone mind 4 Ex. sowie am Flößergaben mind. 3 Ex.), 1 Gebirgsstelze (am Wehr), 1 Grauschnäpper sowie 2 Schwarzmilane.
Eisvogel am Aussichtshügel.....am 06.08.17 Foto: Gregor Zosel
Nun sind die flüggen Neuntöterjungen auf der Kiebitzwiese recht selbstständig, obwohl sie noch gefüttert werden. Nun geht es bald auf die gefährliche Reise ins afrikanische Winterquartier.....am 06.08.17 Foto: Gregor Zosel
Derweil haben die Goldammern am Aussichtshügel eine weitere Brut zu versorgen.....am 06.08.17 Foto: Gregor Zosel
Eine Mäusebussardfamilie, die irgendwo in der Nachbarschaft gebrütet haben muss, zieht gemeinsam ihre Kreise über der Kiebitzwiese.....am 06.08.17 Foto: Gregor Zosel
Übermütig üben die Jungvögel spielerisch alle möglichen Flugmanöver....am 06.08.17 Foto: Gregor Zosel
Eine helle Nutriamutter führt ihre 4 Junge zum gemeinsamen Frühstück aus .....am 06.08.17 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 06. August 2017
>Auch unsere etwa 5,5m lange und 28 J. alte Buchsbaumhecke wurde in diesem Jahr massiv vom vor etwa 10 Jahren aus Asien eingeschleppten Buchsbaum-Zünsler befallen. Da wir keine Chemie im Garten einsetzen und auch B. thuringiensis misstrauen, blieb nur das Absammeln per Hand und das Verfüttern an unsere Hühner, denen der Geschmack der Raupen wohl nichts ausmacht. In den letzten 5 Tagen à 2 Sammelgänge konnte ich 512 Raupen einsammeln. Im gleichen Zeitraum sah ich je einmal 1 Blaumeise und 1 Schlupfwespe und täglich eine Gewöhnliche Wespe an der Hecke.
Inzwischen ist die 4. – und damit lt. Lit. letzte – Raupengeneration geschlüpft.
Da ich mal wieder ins Krankenhaus muss, räume ich dem Buchs keine Chance ein, denn wenn alles Blattgrün abgefressen ist, fressen die Raupen auch die Rinde ab, was dann das Aus bedeutet.
Samstag, 05. August 2017
Heute am frühen Vormittag notierte ich im östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes: 1 Weidenmeisenfamilie (Eltern andauernd rufend), mind 2 Eisvögel, mind. gerade flügge Rohrammern, 1 Neuntöter (M) sowie weiterer Reiherentennachwuchs mit 1 W + 2 Pulli.
Anschließend notierte ich im Hammer Wasserwerk u.a.: 1 Flussuferläufer, 11 Kiebitze, 2 Gebirgsstelzen, 14 Graureiher sowie ca. 80 nach Osten fliegende Kormorane.
Über allen Gebieten sowie auch über dem Haarstrang immer wieder kleinere Trupps ziehender Schwalben in SW-Richtung.
Mittwoch, 02. August 2017
Am Montag, 31.07., in den Hemmerder Wiesen, nach frischer Mahd einiger Teilflächen, unter anderem 11 Graureiher, 4 Rotmilane, 2 Rohrweihen (1x m/ad und 1x m/2. Kj.), mindestens 4 Kolkraben (auch heute ebenda), 2 Turmfalken, 1 Baumfalke.
Gestern Abend oberhalb der „Kleinen Wand“ bei Frdbg.-Bausenhagen unter anderem >28 (!) Misteldrosseln auf gegrubberter Ackerfläche und 7 Hohltauben. Heute dort 5 Rotmilane und 2 Mäusebussarde kreisend.
Seit mindestens Montag hält sich nahe der „Panthe-Wiese“ (Frdbg.-Frömern) nun doch ein Neuntöter-Familienverband auf (>4 Vögel). Auch in den Hemmerder Wiesen heute mindestens 1 diesj. Neuntöter. Es bleibt unklar, ob in der Vergangenheit in beiden Fällen die Neuntöter immer wieder „übersehen“ worden sind, oder ob sie aus der nahen Umgebung zugewandert sind.
Ähnlich wie das junge Männchen vom Vortag zeigt auch dieses mausernde, vorjährige Rorweihen-Männchen erste, hellgraue Handschwingen des Alterskleides (Hemmerder Wiesen), 31.07.2017 Foto: Bernhard Glüer
Diesjährige Kolkraben tollen in ausgelassenen Flugspielen immer wieder über den Hemmerder Wiesen, 02.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Entgegen erster Befürchtungen hat es bei Frömern ganz offensichtlich doch eine erfolgreiche Neuntöterbrut gegeben (diesj. Jungvogel)..., 01.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
... nicht weit entfernt zu ebener Erde auch der `Papa´, 01.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Auch im Umfeld des Buschholtes (Frdbg.-Frömern) lassen sich nun endlich aus der zweiten Sommergeneration einige Mauerfüchse sehen (hier ein Männchen), 31.07.2017 Foto: Bernhard Glüer
Eine bei Frdbg.-Ostbüren von der Straße aufgelesene, haarige Raupe des Braunen Bären hat sich jetzt zu einem prächtigen Falter (w) entwickelt und konnte heute in die Freiheit entlassen werden, 02.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Vielerorts sieht man derzeit - wie hier, bei gleißender Mittagssonne, in Bönen - `liebestolle und hormongesteuerte´ Rehe durchs Gelände jagen (zum Schrecken mancher Autofahrer!) - auch diese beiden überquerten in wilder Hatz schließlich trotz dichten Verkehrs die Rhynener Straße, 02.08.2017 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 02. August 2017
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