24.Juli 2017
Bei meinen letzten Besuchen im NSG Kiebitzwiese galt mein Augenmerk neben der Vogelwelt auch auf die Insektenwelt des Gebietes. Der dramatische Rückgang an Insekten um teilweise 80% geht ja nun seit Wochen endlich durch Presse und Fernsehen. Ein schnelles Umdenken ist erforderlich, um die Insekten in ihrem Artenspektrum und ihrer Individuenzahl zu retten. Trotz alledem konnte ich für mich 2 neue Schwebfliegenarten für die Kiebitzwiese nachweisen. Mit der Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege und der Späten Großstirnschwebfliege hat sich die Zahl der Schwebfliegenarten, die ich anhand von Fotos belegen kann, nun auf 12 Arten erhöht. Auch andere interessante Insektenarten konnte ich beobachten. Folgend ein paar Fotos, die die Artenvielfalt an Kerbtieren wiederspiegelt, die sich, teils erst seit Renaturierung der Kiebitzwiese, angesiedelt haben.
Scheinbienenkeilfleckschwebfliege (Eristalis tenax) am Wegesrand......am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
Auch die Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri) konnte ich in diesem Sommer erstmals für mich für die Kiebitzwiese nachweisen......am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel
Die abschreckende Färbung der Gelbbandwaffenfliege (Stratiomys potamida) hält so manchen Fressfeind auf Distanz. Sie ernährt sich von Pollen und Nektar. Ihre Larven entwickeln sich in flache Gewässern.....am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel
Die langen Haare auf dem Hinterleib, die wie Stacheln aussehen, gaben der Igelfliege ihren Namen. Sie gehört zur Familie der Raupenfliegen und ernährt sich ebenfalls von Pollen und Nektar.Die Weibchen der Igelfliegen legen ihre Eier in direkter Nähe zu Raupen verschiedener Eulenfalter ab. Die geschlüpften Larven bohren sich dann in die Körper der Raupen und fressen sie langsam von innen her auf......am 19.07.17 Foto: Gregor Zosel
Der Goldlaufkäfer liebt eher die trockenen Bereiche im NSG.....am 17.07.17 Foto: Gregor Zosel
Mit fast 40 mm Länge ist der Moschusbock wohl das größte Insekt hier im Gebiet. Die Larven dieser besonders geschützten Art leben im Holz von morschen Weichölzern. Auwälder sind deswegen eine ideale Kinderstube für diese Bockkäferart.....am 05.07.17 Foto: Gregor Zosel
Die Blauflügel-Prachtlibelle, hier ein Weibchen, gehört zu den selteneren Libellenarten hier im Fröndenberger Ruhrtal .....am 07.07.17 Foto: Gregor Zosel
Dagegen ist die gebänderte Prachtlibelle hier recht häufig. Hier zusammen mit einem Kleinen Granatauge.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel
Von den Azurjungfern ist die Pokalazurjungfer die seltenste Art auf der Kiebitzwiese.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel
Tandem der Becherazurjungfer.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel
Große Pechlibelle bringt sich in der Morgensonne auf Betriebstemperatur.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
Altes Männchen der Blutroten Heidelibelle.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
Junges Männchen der Blutroten Heidelibelle.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
Plattbauchmännchen ruht sich nach der erfolgloser Jagd kurz aus.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel
Dieser Große Blaupfeil klammert sich sprichwörtlich an den letzten Halm.....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel
Der Kleine Feuerfalter, dessen Raupen sich hauptsächlich vom Ampfer ernähren, gehört zu den auffälligeren Schmetterlingsarten in der Fröndenberger Ruhraue.....am 05.07.17 Foto: Gregor Zosel
Der Schornsteinfeger ist in diesem Jahr erfeulicherweise auch oft mit mehreren Individuen gleichzeitig an einer Blüte zu sehen .....am 03.07.17 Foto: Gregor Zosel
Schön ist es immer, wenn man Nester von Raupen entdeckt. Hier der Nachwuchs des Tagpfauenauges am Aussichtshügel.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
In den Vernässungsbereichen der Kiebitzwiese hat sich inmitten der Igelkolbenbestände die Schwanenblume angesiedelt.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
Sie gehört zu den schönsten Sumpfpflanzen.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
Bei meinen Insektenbeobachtungen komme ich zwar langsam voran, aber doch noch etwas schneller als diese Genabelte Strauchschnecke.....am 04.07.17 Foto: Gregor Zosel
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