Fröndenberg / Unna: Braunkehlchen, Ringdrosseln, Baumfalken, Kiebitze, Schwarzmilan, Rotmilan, Nachtigallen, Steinschmätzer, Waldkauz, u.a., 25.04.2017 (B.Glüer)
26.April 2017
Der Braunkehlchenzug nimmt offenbar an Fahrt auf: heute südlich von Frdbg.-Ostbüren insgesamt 6 Ex. an zwei Stellen. Ebenda auch 1 Steinschmätzer.
Östlich von Bausenhagen mindestens 5 Ringdrosseln auf einem Zwischenfruchtfeld. Sie stocherten hier gemeinsam mit ~20 Wacholderdrosseln relativ erfolgreich nach Regenwürmern und flogen zwischenzeitlich immer wieder in eine nahe Baumgruppe. Für mich gewöhnungsbedürftig (weil ungewöhnlich): aus der Baumgruppe war immer wieder ausgiebiger Gesang der Ringdrosseln zu hören! 2 weitere Ringdrosseln später in den Hemmerder Wiesen (Mitbeobachter hier Hermann Knüwer). Hier sind inzwischen auch „unsere“ Baumfalken eingetroffen. Als wären sie gar nicht weg gewesen, saßen beide Partner nur wenige Meter voneinander entfernt im selben Baum – unweit des Vorjahresbrutplatzes. Auch 2 Nachtigallen schmetterten ihr Lied in den Abendhimmel.
Im Hemmerder Ostfeld wurde am Abend eine Kiebitz-Rettungsaktion eingeleitet. Vier Gelege wurden in Absprache mit dem Landwirt markiert, während er mit einer Kreiselegge den Boden für die Maiseinsaat bearbeitete, die in den nächsten Tagen folgen soll. Die Gelege werden jeweils unmittelbar nach den Arbeitsgängen in neue Nestmulden gelegt, die mit der Hand in den frischen Boden gedrückt werden. Diese Vorgehensweise soll bewirken, dass die Gelege nicht auf weithin sichtbaren „Inseln“ liegen, die entstünden, wenn sie bei den Bearbeitungsschritten jeweils umfahren würden. Auf dem ersten so umgesetzten Gelege saß etwa eine halbe Stunde nach dem Eingriff wieder ein Altvogel und brütete.
Außerdem ebenda 2 Rotmilane, 1 Schwarzmilan und 3 Schwarzkehlchen (2,1).
Am Abend bei der „Gassi-Runde“ mit Hund gab es nach 21.10 h noch lang und ausdauernd Rufe eines Waldkauzes aus dem südwestlichen Teil des Golfplatzes „Am Winkelshof“ zu hören. In diesem Fall war das Verhalten für den „Vogel des Jahres“ leider kein gutes Zeichen, da normalerweise jetzt eigentlich schon Jungvögel zu versorgen wären. Das anhaltende Rufen des Waldkauzes deutet darauf hin, dass er unverpaart und „kinderlos“ ist.
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