Monatsarchiv für Januar, 2017
Bei meinem heutigen Morgenspaziergang durch den Himmelmann Park zur Hönnemündung konnte ich u.a. folgendes beobachten: 1 Silberreiher, 3 Gänsesäger (2:1), 8 Reiherenten, 6 Zwergtaucher, 2 Gebirgsstelzen, 2 Wasseramseln, 5 Schwanzmeisen, ca. 50 Wacholderdrosseln sowie ca. 30 Stare. Mehr als 100 Kanadagänse und ca. 20 Graugänse überflogen das Gebiet in östliche Richtung.
Gänsesäger fällt auf der Ruhr nahe der Hönnemündung ein......am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Im Mündungsbereich der Hönne ist die Ruhr noch eisfrei. Hier können die Säger noch problemlos fischen.....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Eine der Gebirgsstelzen war stark lädiert. Ohne Schwanzfedern und mit einem rechten verkrüppelten Fuss hat sie es bei dem eisigen Winterwetter besonders schwer....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Auf diesem Foto sieht man gut, dass am rechten Fuss nur noch eine Zehe vorhanden ist. Wo diese Gebirgsstelze den Schwanz und die Zehen verloren hat, bleibt Spekulation. Vielleicht ist sie auch in einer eisigen Nacht irgendwo festgefroren und hat sich nur mit den beschriebenen Verlusten befreien können.....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Diese Wasseramsel hat es leicht in der Hönne mit Niedrigwasser nach Wassergetier zu jagen. Bei dem Wasserstand braucht sie nicht unbedingt zu tauchen, sondern kann zu Fuss dass Flussbett durchwandern und nach Wasserinsekten oder Ahnliches Ausschau halten.....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Nahe der Ruhrbrücke turnt diese Schwanzmeise in den Wipfeln der Ahornbäume herum.....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Distelfink im Himmelmann Park.....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Wacholderdossel im vereisten Himmelmann Park.....am 21.01.17 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 21. Januar 2017
In Kamen Methler, auf dem ev. Friedhof flog ein Schwarm von ca. 30 Stieglitzen.
Stieglitze in Kamen Methler (Fotos: G.Reinartz)
Freitag, 20. Januar 2017
In der Stunde vor Sonnenuntergang konnte ich am Geiseckesee, zusammen mit S. Kolbe zunächst zwei männliche Zwergsäger ausmachen. Als das Gegenlicht es erlaubte, zählte ich kurze Zeit später insgesamt neun (4 M, 5 W) Zwergsäger. Leider hielten sie sich am anderen Ende des Sees vor den Wasserwerken auf, im letzten Licht selbst mit Spektiv problematisch. Ein Trauerschwan flog mit zwei Höckerschwänen Richtung Osten ab. Nur 1:1 Gänsesäger auf dem See. Außerdem rief ein überfliegender Bergpieper.
Freitag, 20. Januar 2017
Der Vogel des Jahres rief gegen 17.50 Uhr am Kommunalfriedhof in Lünen.
Freitag, 20. Januar 2017
Am Reiherwäldchen, Nähe der Schoofbrücke, hielten sich am 19.01.2017 nachmittags etliche Gänse auf. Überwiegend Blässgänse. Auch 3 Saatgänse glaubten wir im Gegenlicht zu erkennen. Können allerdings auch junge Blässgänse gewesen sein. Nach Siegfried Kolbes Hinweis über die Sichtung von einigen Rostgänsen am Wellenbad (wir trafen ihn zufällig) konnten wir diese auch sehen. Hunderte von Krähen und Dohlen fraßen sich auf den frisch gedüngten Wiesen satt. Ein abendlicher Besuch am Geisecker See bescherte uns dann noch die Sichtung von einfliegenden Gänsen. Zwei bis drei kleinere Trupps Zwergsäger waren zu auch sehen. Und ein Schwarzer Schwan (Trauerschwan) neben den vielen Weißen (Höckerschwänen), Schell-, Spieß-, Tafel-, Reiher-, Stock- und Pfeifenten. Usw.
Der See war voll Wasservögel. Ein Besuch lohnt sich. Nicht zu vergessen, ein schöner Sonnenuntergang.
Donnerstag, 19. Januar 2017
Bei trockenen, sonnigen Bedingungen und Temperaturen kurz unter dem Gefrierpunkt waren die Ehemaligen Rieselfelder Werne größtenteils vogelleer. Durch die lange Trockenphase in diesem Winter sind die gefrorenen Wasserflächen im Gebiet kleiner, als in den letzten Jahren zum selben Zeitpunkt. Einzig 2 Rohrammern hielten auf einer Binsenfläche auf. 5 Wiesenpieper saßen auf Zaunpfählen und ein kleiner Trupp aus ca. 10 Bluthänflingen ließ sich in einem Strauch beobachten.
Donnerstag, 19. Januar 2017
Am 18.01.2017 habe ich mit Gerd Sauer mal wieder den Westhofener Uhu gesehen. Auf dem Fotoausschnitt ist gut zu erkennen, dass wir ihn wohl nicht gestört haben. Er schlief seelenruhig weiter. Nach wochenlangem Suchen haben wir wohl endlich einen Tageseinstand gefunden. Wenn es der gleiche ist, den ich sporadisch gehört und gesehen habe, war er heute ca. 2,1 km vom letzten Fundort entfernt. Den Spuren nach zu urteilen, ist er hier wohl öfters. Mal abwarten, ob ich noch Nachmeldungen (Weibchen) machen kann.
Uhu in Schwerte, 18.01.2017 Foto: Hans Joachim Göbel
Mittwoch, 18. Januar 2017
Wir waren noch einmal im Kurpark von Unna Königsborn. Die Kernbeißer wollte sich nicht fotografieren lassen, waren wieder hoch in den Wipfeln im Gegenlicht und flogen davon, als wir unseren Standort wechselten. Dafür zeigte sich ein Kleinspecht, meist versteckte er sich zwischen dicken Efeustängeln und war immer in Bewegung.
Kleinspecht im dichten Geäst.
Kernbeißer im Gegenlicht.
Mittwoch, 18. Januar 2017
Derzeit zeigt der Winter, dass er trotz globaler Erwärmung doch noch einiges an jahreszeitlich passender Kälte zu bieten hat: mit Tagestemperaturen von heute -7,1°C (Minimum) und -2,0°C (Maximum) haben wir immerhin inzwischen den vierten meteorologischen „Eistag“, an dem die Quecksilbersäule 24 Stunden nicht über 0 °C steigt. Trotzdem wissen die angepassten, bei uns überwinternden Arten diese Bedingungen zu meistern: in Hemmerder-Dreihausen sang heute ein Gartenbaumläufer, im Buschholt (Frdbg.-Frömern) sang erneut ein Fichtenkreuzschnabel, im eigenen Garten sang heute der für mich erste Grünfink, an inzwischen vielen Stellen ertönte heute das Reviertrommeln von Buntspechten.
Im Hemmerder Ostfeld, nahe Holtum, heute und gestern eine jagende, weibchenfarbene Kornweihe. An beiden Tagen bekam ich in insgesamt etwa 50 Minuten Beobachtungszeit eindrucksvoll demonstriert, wie erfolgreich die Jagdmethode der Weihe im offenen Gelände ist. Aus ihrem langsamen Suchflug in nicht mehr als 2 Metern Höhe über dem Boden stieß sie 11 Mal auf Beute – viermal mit Erfolg! Im selben Areal versuchten gleichzeitig 2 Mäusebussarde und 2 Turmfalken mit Ansitzjagd zu einer Mahlzeit zu kommen – allesamt ohne Erfolg (sogar ohne einen einzigen Beutestoß).
In den Hemmerder Wiesen heute an der Amecke ein Eisvogel und mindestens 1 Bekassine.
Östlich Bausenhagen, an der Kleinen Wand gestern zwei Kolkraben. Bei Hemmerde-Vinning in der Spitze eines kleinen Straßenbaumes um 17.35 h eine ansitzende Waldohreule. Nördlich Bausenhagen um 17.45 h 1 Steinkauz bei der Ansitzjagd am Straßenrand in einer Linde.
In diesen Tagen wurden die alten Kopfweiden in den Hemmerder Wiesen `geschneitelt´, 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Perfektes Tarnkleid mit starrer Körperhaltung (nur das rechte Auge hat den potentiellen Feind im Blick) - in leider unpassender Umgebung ..., 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... ok - Tarnung ist `aufgeflogen´..., 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... dann kann man sich ja zeigen: Bekassine an der Amecke (Hemmerder Wiesen), 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Jagende Kornweihe nahe Holtum, 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Die kalte Januarsonne bringt immerhin ein paar Grad mehr als die dunkle Baumhöhle - Wärme tankender Steinkauz im Fröndenberger Osten, 18.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 18. Januar 2017
Am 17.07.2017 an der Hönne zwischen 10.15 und 11.45 Uhr bei erst etwas sonnigem, dann hochnebligem Wetter gesehen und tw. gehört: 5 Gänsesäger (3:2), 3 Wasseramseln davon 2 singend, 17 Stockenten ( 11:6), 1 Graureiher, 1 Gebirgsstelze, 1 Sperber, ca. 40 Wacholderdrosseln, 1 Turmfalke. Dazu noch Blau- und Kohlmeisen und ca. 20 Amseln.
Gänsesägerweibchen auf der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Gänsesägermännchen auf der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Gänsesägermännchen auf der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Wasseramsel an der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Wasseramsel an der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Wasseramsel an der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Graureiher, Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Graureiher, Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Gebirgsstelze an der Hönne am 17.01.17 Foto: Ulrich Kuhls
Dienstag, 17. Januar 2017
Wie erwartet, hat die frostige Nacht um -5°C alle stehenden Gewässer komplett zufrieren lassen. So ist die Kiebitzwiese und auch die Filterbecken im Hammer Wasserwerk mit einer geschlossen Eisdecke für die Wasservögel nun uninteressant. Sogar die Ruhr im NSG Kiebitzwiese unterhalb des Wehres ist fast komplett vereist. Oberhalb des Wehres ist die Ruhr dagegen noch weitgehenst eisfrei, so dass sich das meiste Wassergeflügel dort versammelt hat. So notierte ich für die eisfreien Ruhrabschnitte heute u.a.: 12 Gänsesäger (8:4), 2 Schellenten (1:1), ca. 35 Schnatterenten, 2 Pfeiferpel, 17 Reiherenten und 4 Höckerschwäne. Die Zahl der Zwergtaucher, Blässrallen und Stockenten habe ich heute nicht erfasst. Auf dem Feld unterhalb des Wehres am Südufer der Ruhr haben sich 6 Rostgänse, 14 Nilgänse, 18 Graugänse und 8 Kanadagänse versammelt. Weitere 28 Nilgänse zählte ich auf dem Zwischenfruchtfeld an der Alten Eiche. Des weiteren erwähnenswert für die Kiebitzwiese: 3 Silberreiher, 2 Graureiher und 1 junge Silbernmöwe unter den überfliegenden Lachmöwen.
Der Abstecher ins Hammer Wasserwerk brachte an der Ruhr 2 Nilgänse, 5 Kanadagänse , 1 Silberreiher, 1 Graureiher sowie ca. 70 (!!) Kormorane, die aufgeschreckt in Richtung Wickede abflogen. Auf den Wiesen ca. 100 Wacholderdrosseln zusammen mit ca. 30 Staren.
Kormorane auf der Ruhr im Hammer Wasserwerk....am 17.01.17 Foto: Gregor Zosel
Junge Silbermöwe über der Kiebitzwiese....am 17.01.17 Foto: Gregor Zosel
Gänsesägerweibchen auf der Ruhr am Wehr....am 17.01.17 Foto: Gregor Zosel
Auch die Silberreiher jagen nun an den Ufern der eisfreien Ruhr. Dieser Reiher auf dem Weg in die sichere Sperrzone....am 17.01.17 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 17. Januar 2017
Heute wollen wir euch mitnehmen auf einen 2 mal etwa zweistündigen Spaziergang durch den Kurpark in Unna Königsborn. Hier scheint die Vogelwelt noch weitgehend intakt zu sein…
Die Meisen sind bereits in der Balz und jagen sich eifrig durch die Büsche
Eisbaden scheint auch angesagt und das Rotkehlchen wartete darauf, dass der Platz frei würde.
Auch die Eichelhäher scheinen bereits wieder ihren Partner zu umwerben.
Ganz oben, aber sehr versteckt, zeigten sich Kernbeißer.
Abgelöst wurden sie an gleicher Stelle durch einen etwa 50 bis 60 Vögel umfassenden Schwarm mit Bergfinken.
Auch hoch im Baum turnte ein Buntspecht
Nicht ganz so hoch zeigten sich Baumläufer.
Rabenkrähen waren auf Futtersuche
Bodenständiger waren da schon Zaumkönig, Rotkehlchen, Buchfink und Amsel.
Nicht so gut fliegen konnte dieser Vertreter, der sich aber in Vogelgebiete eingeschlichen hatte.
Aber zu hause erwartete uns auch noch eine Überraschung:
Unsere Amsel, die nun schon im dritten Jahr bei uns erscheint. Das Männchen, mit dem weiß umränderten Auge haben wir allerdings nicht mehr gesehen.
Montag, 16. Januar 2017
Kamen Methler, Fotoansitz im Garten an Futterstelle: 1 Rotkehlchen, 2 Heckenbraunellen, 1 Zaunkönig, 8 Amseln, 2 Kohlmeisen, 2 Blaumeisen, 3 Ringeltauben, 3 Eichelhäher, 3 (1,2) Buchfinken, 2 Rabenkrähen bedrängen einen Mäusebussard in der anschließenden Feldflur. Zu hören ist noch ein Trupp Haussperlinge, kommen aber nicht zu meiner Futterstelle.
Rotkehlchen - immer wieder schön, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Heckenbraunelle - Porträt, Kamen am 04.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel-Weibchen mit markanter Fleckung, Kamen am 04.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel, junges Weibchen, Kamen am 06.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel, vorjähriges Weibchen, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel-Männchen, Porträt, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Amsel-Männchen mit heller Fleckung, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Eichelhäher, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Eichelhäher an der Futterstelle, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buchfink-Männchen, Kamen am 04.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buchfink-Männchen an der Futterstelle, Kamen am 04.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buchfink-Weibchen, sturmzersaust, Kamen am 04.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Buntspecht-Männchen mit Haselnuss, Kamen am 14.01.2017 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Montag, 16. Januar 2017
Heute habe ich in der Zeit von 8:00 bis 11:45 Uhr eine Tages-Beobachtungsliste für das NSG Kiebitzwiese erstellt. Dabei konnte ich entlang des Wanderweges zwischen Hindenburg Hain und Rammbachmündung insgesamt 42 Vogelarten beobachten. Die selteneren Entenarten hielten sich allesamt in der Sperrzone auf der Ruhr auf. Da diese Sperrzone nur teilweise einsehbar ist, sind diese Zahlenangaben alles Mindestzahlen!: 4 Gänsesäger (2:2), mind.5 Schellenten (3:2), mind. 6 Pfeifenten, mind. 16 Schnatterenten, 1 Krickente, 27 Reiherenten, ca. 100 Stockenten, 46 Blässrallen, 9 Zwergtaucher, 1 überfliegender Trauerschwan, 13 Höckerschwäne, 1 Streifengans, 4 Graugänse, mind. 52 Kanadagänse, 62 Nilgänse, 3 Silberreiher, 1 Graureiher, 7 Kormorane, 1 Buntspecht, 1 Wiesenpieper, 1 Gebirgsstelze, 19 Kohlmeisen, 12 Blaumeisen, 2 Schwanzmeisen, 1 Gartenbaumläufer, 1 Kleiber, 15 Zaunkönige, 7 Rotkehlchen, 5-10 Haussperlinge, 11 Buchfinken, 2 Dompfaffe, 4 Grünfinken, ca. 50 Distelfinken, ca. 30 Erlenzeisige, 19 Amseln, 41 Wacholderdrosseln, 5 Stare, 1 Ringeltaube, 3 Elstern, 5 Rabenkrähen, 1 Mäusebussard sowie 1 Turmfalke.
In der Morgendämmerung kann man zumindest anhand der Silhouette den Trauerschwan erkennen....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Krickente fliegt an der Alten Eiche auf....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Schellentengruppe in der einsehbaren Sperrzone....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Pfeifenten zusammen mit Schnatterenten und Reiherenten ebenfalls in der sicheren Schutzzone....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Schnatterente bringt sich in Sicherheit. Wie Bernhard Glüer aus dem Langscheder Wasserwerk schon berichtete, ist die Fluchtdistanz auch hier im Gebiet sehr groß. Selbst in den sicheren Gebieten wird vom Wassergeflügel jeder Mensch als Feind angesehen.....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher im eisfreien Gewässer auf der Kiebitzwiese. In den nächsten Tagen, wo wieder eisige Temperaturen angesagt wurden, werden die flachen Gewässer innerhalb nur einer Nacht schnell wieder zufrieren.....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Gerade in den Wintermonaten waren früher größere Trupps an Grünfinken zu beobachten. Heute konnte ich lediglich 2x 2 Grünfinken auf meiner Wanderung entdecken.....am 16.01.17 Foto: Gregor Zosel
Montag, 16. Januar 2017
Östlich von Frdbg.-Bausenhagen (Am Grünen Baum) 18 Blässgänse auf einer Feldgrasfläche rastend. Ähnlich wie schon gestern im Wassergewinnungsgelände fiel auf, dass die Gänse äußerst scheu waren. Als ich mein Auto in gut 300 (!) m Entfernung auf der Straße anhielt und die Tür öffnete, flogen sie augenblicklich panisch ab.
Im Hemmerder Ostfeld – nahe Holtum, waren heute 7 Feldhasen bereits in Paarungsstimmung. Sie zeigten das typische Folgelaufen und waren insgesamt sehr aktiv. Die Häsinnen signalisieren bekanntlich durch Geruchsstoffe an regelmäßig von allen Hasen kontrollierten Kotplätzen ihre Paarungsbereitschaft und den bevorstehenden Eisprung. Das stimuliert auch andere Häsinnen und führt bei allen dazu, dass sie in einigen Wochen gleichzeitig ihre Jungen werfen. Die so synchronisierte Geburt bei allen Weibchen erhöht die Überlebenschancen für jeden einzelnen Junghasen.
Am Nachmittag im Buschholt (Frdbg.-Frömern) heute erneut ein Fichtenkreuzschnabel in einem Lärchenbestand. Ebenda Reviertrommeln von 2 Buntspechten und 2 bereits sehr ruffreudige Kleiber.
Am Abend westlich von Gut Neuenhof eine am Wegrand abfliegende Waldschnepfe. Vermutlich derselbe Vogel kam mir Minuten später sehr niedrig entgegengeflogen – vermutlich, um seinen vorherigen Platz wieder anzusteuern. Ebenda in der Dämmerung ein rufender Waldkauz. – Während ich diese Meldung schreibe, ruft draußen ein weiterer Waldkauz vorm Haus (was mich nur bedingt freut, denn es bedeutet Stress für „unsere“ Schleiereulen!)
Blässgänse östlich von Bausenhage..., 16.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... deutlich erkennt man hier 3 Jungvögel im Jugendkleid - ihnen fehlen noch die markanten schwarzen Flecken am Bauch, und die Blässe ist noch schwach ausgeprägt, 16.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Diesen Feldhasen im Hemmerder Ostfeld hat bereits die Unruhe der Paarungszeit erfasst, 16.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Montag, 16. Januar 2017
Am Montag Nachmittag konnte ich, auf einer von Schafen beweideten Fläche, mind. 12 Bachstelzen beobachten.
Montag, 16. Januar 2017
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 12 Zwergtaucher, 9 Schnatterenten, ~35 Stockenten, > 8 Reiherenten, 4 Bergpieper, 4 Bachstelzen, 1 Silberreiher, 1 Waldwasserläufer, 1 Wasseramsel, 1 Gebirgsstelze. Es fiel auf, dass die wenigen Wasservögel äußerst scheu waren, bzw. auf einigen Stillgewässern innerhalb des Geländes waren überhaupt keine Vögel. Schon das Auftauchen meines Autos auf den Wirtschaftswegen genügte, um bei den wenigen Enten fast Panik auszulösen. Offenbar gibt es in diesem Areal einen großen Jagddruck.
Im Buschholt (Frdbg.-Frömern) anhaltende Bettelrufe von Fichtenkreuzschnäbeln – möglicherweise kamen sie von einem Weibchen (?). Mindestens ein weiterer Kreuzschnabel war in den schwer einsehbaren – mit Zapfen vollhängenden Fichtenkronen. Die zahlreichen Beobachtungen aus zurückliegenden Tagen und Wochen in diesem Gebiet (immer wieder auch mit Gesang) lassen die Annahme zu, dass wir es hier mit einem stationären Brutvorkommen von 1-2 Paaren zu tun haben.
Einer von 4 Bergpiepern im Wassergewinnungsglände bei Langschede, 15.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 15. Januar 2017
Als ich heute nachmittag in Lippholthausen nach den Gänsen Ausschau hielt, hörte ich zu meiner Überraschung über mir die Rufe von Kolkraben. Zwei Exemplare überflogen von Alstedde kommend das Lippetal Richtung Süden. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Art inzwischen auch im Nordkreis fest vertreten ist.
Sonntag, 15. Januar 2017
Im Rahmen der Wasservogelzählung der NWO konnte ich gestern (heute nur fotografische Nachkontrolle) im Bereich zwischen Hönnemündung und Ostgrenze Fröndenbergs für das östliche Fröndenberger Ruhrtal folgende Vogelarten und deren Zahlen notieren:
Himmelmann Park bis Hönnemündung: 1 Gänsesäger (M), 7 Reiherenten, 13 Stockenten, 24 Blässrallen, 10 Zwergtaucher, ca. 40 überfliegende Kormorane, 1 Silberreiher sowie 3 Wasseramseln in 2 Revieren.
Hindenburg Hain: 12 Blässrallen und 10 Stockenten.
NSG Kiebitzwiese: 1 Schellente (M), 1 Tafelente (M), ca. 30 Schnatterenten, 31 Reiherenten, ca. 200 Stockenten, 1 Teichralle, 38 Blässrallen, 10 Zwergtaucher, ca. 110 Kanadagänse überfliegend in Richtung Wickede, 2 Graugänse, 33 Nilgänse, 5 Silberreiher, 1 Graureiher, 7 Höckerschwäne, ca. 50 Kormorane, mind. 1 Silbermöwe, 43 Lachmöwen, 1 Wasseramsel am Wehr, ca. 50 Distelfinken + ca. 50 Erlenzeisige.
Hammer Wassrwerk: 16 Schellenten (11:5) teils auf Ruhr, teils auf Filterbecken, 2 Reiherenten, 9 Stockenten, 1 Saatgans, 40 Rostgänse (mit KS und EF beringte Ex.), 1 Streifengans, 86 Kanadagänse, 131 Graugänse, 3 Nilgänse, 1 Zwergtaucher sowie 1 Silberreiher.
NSG Obergraben westlich Wickede: 7 Nilgänse, 3 Stockenten sowie 7 Kormorane.
Mit insgesamt 17 Schellenten im Hammer Wasserwerk und NSG Kiebitzwiese ist ein neuer Rekord (alter Rekord im März 2012 mit damals 14 Ex.) für dieses Gebiet zu verzeichnen!
Schellenten balzen auf der Ruhr im Hammer Wasserwerk....am 15.01.17 Foto: Gregor Zosel
Ein größerer Trupp an Schellenten auf einem Filterbecken im Hammer Wasserwerk....am 15.01.17 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher im Neuschnee auf der Kiebitzwiese....am 15.01.17 Foto: Gregor Zosel
Distelfinken und Erlenzeisig auf der Kiebitzwiese....am 15.01.17 Foto: Gregor Zosel
Wasseramsel am Himmelmann Park bzw. Kraftwerk Schwitten....am 15.01.17 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 15. Januar 2017
Südlich von Frdbg.-Ostbüren heute wieder eine Rebhuhnkette mit 6 Tieren.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 1 Silberreiher, 3 Graureiher, >6 Bekassinen, ~ 35 Wacholderdrosseln, 3 Wiesenpieper, 24 Kanadagänse und ~15 Distelfinken auf Kletten am Wegesrand.
Außerdem ist mir zum wiederholten Mal eine Nutria an der Amecke aufgefallen. Sicherlich gehört das Gelände nicht zu den Ideallebensräumen dieses Neubürgers. Umso erstaunlicher, dass dieser „Riesennager“ sich nun auch hier ansiedeln will. Die Nutria gehört zu den invasiven Neozoen und ist nicht ganz unproblematisch, weil sie erheblichen Einfluss auf Pflanzenbestände an Nassstandorten haben kann (hierzu ist in „Natur in NRW“ Nr. 3/2016 eine sehr interessante Untersuchung in einem Altrheingewässer beschrieben worden, wo man unter anderem durch Fotofallen nachweisen konnte, dass Nutrias ganze Röhrichtbestände vernichteten). Nutrias unterliegen übrigens nicht dem Jagdrecht, werden aber an vielen Stellen wegen ihres negativen Einflusses auf Wasserpflanzenbestände auf Antrag von Naturschutzverbänden gezielt bekämpft.
Rebhühner verlassen ihre Deckung (Ostbüren) ..., 13.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
... mit dem Schnee haben sie keine Probleme, 13.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Einer von ca. 15 Distelfinken auf Kletten am Wegrand (Hemmerder Wiesen), 13.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Nutria am Ameckeufer `vernichtet´ gründlich einen Weidenröschenbestand, indem sie jetzt im Winter unterirdische Rhizome ausgräbt und `wegfuttert´, 11.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Herrenloser Hund streunt durch die Hemmerder Wiesen und hetzt hier einen Feldhasen, 10.01.2017 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 13. Januar 2017
Heute am Vormittag zählte ich auf den Wiesen und Feldern im Warmer Löhen insgesamt: 1 Streifengans, mind. 99 Graugänse, ca. 170 Kanadagänse sowie 15 Nilgänse.
Im Hammer Wasserwerk kamen 40 Rostgänse (darunter die beringten KS und EF) und 2 Nilgänse dazu.
Rostgänse im Hammer Wasserwerk an einem der Filterbecken, die allesamt noch zugefroren sind......am 11.01.17 Foto: Gregor Zosel
Kanadagänse und Graugänse auf einer Wiese im Warmer Löhen in Höhe des Hammer Wasserwerkes......am 11.01.17 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 11. Januar 2017
An der Sinnerstr. in Flierich konnte ich heute eine weibchenfarbige Kornweihe entdecken.
Kornweihe leider sehr weit entfernt, 11.01.17 Foto: Hartmut Peitsch
Kornweihe leider sehr weit entfernt, 11.01.17 Foto: Hartmut Peitsch
Mittwoch, 11. Januar 2017
Heute am Vormittag im Bereich Himmelmann Park bis Hönnemündung: 5 Gänsesäger (2:3), 5 Reiherenten, 7 Zwergtaucher, 1 Graureiher, 3 balzende Wasseramseln in 2 Revieren sowie 1 Gebirgsstelze.
Heute am Vormittag war an mehreren Stellen der ausdauernde Gesang der Blaumeisen zu hören, wie hier im Himmelmann Park......am 10.01.17 Foto: Gregor Zosel
Wasseramsel singt im Mündungsbereich der Hönne.......am 10.01.17 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 10. Januar 2017
Ich habe am 08.01.2017 in meinem Garten in Opherdicke ab 8.30 Uhr eine Waldschnepfe bei der Futtersuche beobachten können.
Dienstag, 10. Januar 2017
In der Nacht zu Montag höre ich gegen 00:30 eine Waldohreule vom eigenen Balkon aus. Das in gleichen zeitlichen Abständen gerufene „Huh“ kennzeichnet einen männlichen Vogel.
Montag, 09. Januar 2017
Zwei Züge( >50 und >100 ) Kraniche um 11.15 h über Selm Beifang Richtung SW bei sonnigem Wetter recht tief ziehend.
Sonntag, 08. Januar 2017
Bei Bausenhagen ruft am frühen Abend ein Steinkauz. Während der Rufreihen saß der Vogel auf einem Telefonmast. Kurz darauf antwortete der Partner und flog denselben Mast an. So saßen die beiden dann zusammen auf der kleinen Spitze dieses Mastes, ein sehr schöner Anblick. Außerdem nicht weit von hier in einem alten Gehöfft, Rufe einer Schleiereule.
Sonntag, 08. Januar 2017
Trotz des ungemütlich nasskalten Wetters haben die ersten Buntspechte offenbar schon Frühlingsgefühle. Jedenfalls war heute am Vormittag in meinem Garten schon intensives Trommeln zu hören.
Sonntag, 08. Januar 2017
In der Alstedder Feldflur am Kapellenweg konnte ich heute zu meiner Überraschung einen Kolkraben beobachten. Er flog rufend in Richtung Waldgebiet Sundern. Außerdem waren zu sehen: Silberreiher(1), Mäusebussard(3), Bachstelze(2), Star(1), Stieglitz(3), Haussperling(3), Wacholderdrossel(15)
Sonntag, 08. Januar 2017
Nördlich von Kamen-Methler war heute Nachmittag ein großer, artreiner Trupp von ca. 250 Wacholderdrosseln an einer Baumschulfläche zu beobachten.
Samstag, 07. Januar 2017
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