Monatsarchiv für Oktober, 2016
Heute am Vormittag habe ich die Greifvögel der offenen Feldflur im Osten Fröndenbergs erfasst. Bei meiner Fahrt durch das Gebiet konnte ich in der Fläche mit den Eckpunkten Große Wand bei Bausenhagen/ Siddinghausen/ Hemmerder Schelk/ Gut Scheda auf den Feldern und auf Ansitzen entlang der Strassen folgende Greifvögel entdecken: 38 Mäusebussarde, 1 Rotmilan und nur 3 Turmfalken. An der Palzstrasse 2 Kiebitze auf einem frisch gepflügtem Feld.
Heute stärkerer Vogelzug besonders bei Feldlerchen, Wiesenpiepern, Bachstelzen und Buchfinken erkennbar.
An der Großen Wand ein rastender Trupp von >100 Feldlerchen; am Hemmerder Schelk >100 Bachstelzen zusammen mit mehreren Wiesenpiepern Nahrung suchend. Schon am frühen Morgen ca. 80 ziehende Saatkrähen über Fröndenberg.
Montag, 17. Oktober 2016
Am Mühlbach in Mühlhausen hält sich derzeit mindestens 1 Wasseramsel auf. Eine Anwohnerin erklärte mir: „Die sind schon das ganze Jahr da.“ Ich werde das Geschehen insbesondere nächstes Frühjahr mal im Auge behalten. Weiß jemand, ob auf Unnaer Stadtgebiet schonmal Wasseramseln gebrütet haben?
Montag, 17. Oktober 2016
Am 13. waren wir im Bereich des Rückhaltebeckens in Bönen. Es war wenig zu sehen und man musste lange auf ein paar Highlights warten.
Ein Eisvogel im Vorbeiflug. Seseke bei Bönen, 13.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Gleich zwei Eisvögel huschten durchs Bild. Seseke bei Bönen, 13.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Wenigstens zwei Nilgänse flogen nacheinander ein und begrüßten sich laut schnatternd. Rückhaltebecken bei Bönen, 13.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Ein Grünspecht setzte sich kurz auf einen Zaunpfahl. Rückhaltebecken bei Bönen, 13.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Am 16. in den Hemmerder Wiesen fielen etwa 10 verstreut stehenden Graureiher auf. Ein Turmfalke zog seine Kreise und ein Mäusebussard flog sporadisch sein Revier ab.
Der Graureiher hatte sicher auf etwas anderes gehofft, dass er mit Gewalt aus dem Boden ziehen wollte…
Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Turmfalke im Rüttelflug. Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Warum der Bussard wohl neben einer Rabenkrähe landet?
Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Leider ist der Eichelhäher etwas weit, aber das Farbenspiel ist interessant.
Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
13 Fasane zeigten sich an einer Stelle
gleichzeitig. Hier ein besonders mutiges Exemplar, dass etwa 15 Meter entfernt war. Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Goldammer in den Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Unerwartet fiel plötzlich ein Taubenschwarm von mindestens 150 Tieren ein. Hemmerder Wiesen, 16.10.2016 (Foto: G.Reinartz)
Montag, 17. Oktober 2016
Heute gegen 15:15 Uhr konnte ich ca. 50 Kiebitze unterhalb des Aussichtshügels auf der Durchreise fotografieren. Einige Stare waren im Schwarm auch mit dabei.
Ansonsten 2 Höckerschwäne, Wiesenpieper, Bergpieper, 4 Krickenten, 1 Graureiher, 2 Bachstelzen,
2 Mäusebussarde.
Kiebitze am Aussichtshügel … am 16.10.16
Foto: Harald Maas
Kiebitze am Aussichtshügel … am 16.10.16
Foto: Harald Maas
Kiebitze am Aussichtshügel … am 16.10.16
Foto: Harald Maas
Bergpieper am Aussichtshügel … am 16.10.16
Foto: Harald Maas
Sonntag, 16. Oktober 2016
Bei meiner eingeschränkten Erfassung der Vögel im Rahmen der Wasservogelzählung der NWO konnte ich für folgende Gebiete folgende Beobachtungen notieren. Frühnebel beim ersten Bodenfrost behinderte mich zunächst bei den Zählungen.Gerade am frühen Morgen, wo die Gänse zu ihren Futterplätzen fliegen, war die Sicht doch sehr eingeschränkt. Deshalb dürfen die Zahlen, gerade bei den Gänsen, höher liegen.
NSG Obergraben westlich Wickede: keine Wasservögel.
Hammer Wasserwerk: 1 jagender Merlin (zuvor schon jagend im Warmer Löhen, wahrscheinlich derselbe Vogel), 9 Graugänse, 1 Kanadagans, 3 Nilgänse, 39 Stockenten, 1 Teichralle sowie 3 Graureiher.
NSG Kiebitzwiese mit angrenzenden Feldern: 3 Bekassinen, 7 Krickenten, 16 Reiherenten, ca. 110 Stockenten, 58 Nilgänse, 14 überfliegende Saatgänse (nach Osten), mind.ca. 110 überfliegende Graugänse (teils nach Osten, teils nach Westen zurückkommend), 13 Zwergtaucher, 3 Teichrallen, 28 Blässrallen, 6 Höckerschwäne, 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 8 Kormorane sowie 3 Eisvögel.
Felder im Warmer Löhen: 9 Blässgänse nach Osten überfliegend, 6 Rostgänse (darunter die bekannten,beringten KS und EF), ca. 100 Kanadagänse, ca. 40 Graugänse sowie ca. 20 Nilgänse.
Ruhr am Hindenburg Hain: 1 Tafelente, 11 Reiherenten, 4 Stockenten und 2 Blässrallen.
Ruhr am Himmelmann Park: 28 Reiherenten, 5 Blässrallen, 1 Kormoran, 1 Wasseramsel, 1 Gebirgsstelze sowie 2 Grünspechte.
Auf der Ruhr an der Dellwiger Kuhbrücke: 6 Zwergtaucher, 11 Blässrallen, 7 Stockenten, 4 Nilgänse sowie 1 Graureiher.
Im Mendener Osterfeld bei Halingen ca. 30 Kanadagänse sowie ca. 10 Graugänse.
In mehreren Gebieten singende Zilpzalpe. Mäßiger Vogelzug von Wiesenpiepern, Feldlerchen (mind. 2 Heidelerchen), Buchfinken und wenigen Saatkrähen.
Tafelente auf der Ruhr am Hindenburg Hain....am 16.10.16 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 16. Oktober 2016
Zwischen Sonnenaufgang und bis etwa 10 Uhr waren folgende Vogelarten zu sehen : 5 Silberreiher, 3 Graureiher, 1 rufender Schwarzspecht, 132 Kanadagänse, 1 Graugans, 5 Zwergtaucher, min.22 Schnatterenten, 14 Pfeifenten, etwa 15 Reiherenten, min. 8 Tafelenten, 3 Höckerschwäne (weitere 5 flogen in Richting Osten über dem See), 26 Krickenten, 3 Löffelenten. ungezählte Stockenten sowie Blässhühner, 2 Waldwasserläufer , 4 Gebirgsstelzen, überfliegend waren zu sehen 2 Mäusebussarde und 1 Habicht und ein nahrungssuchender Eisvogel.
Sonntag, 16. Oktober 2016
In der Lippeaue von der Fuchsbachwiese bis zum NSG Stocke konnte ich heute folgende Arten beobachten:
Krickente(16), Stockente(5), Kanadagans(12), Nilgans(2), Graugans(1), Kiebitz(2), Graureiher(2),Kormoran(4), Mäusebussard(1), Grünspecht(1), Ringeltaube(11), Bachstelze(1), Feldlerche( mehrere überfliegend), Wiesenpieper(2), Rotkehlchen(1),Amsel(1), Wacholderdrossel (8-10), Kohlmeise(1), Buchfink(3), Grünfink(1), Stieglitz(1), Kleiber(2), Gartenbaumläufer(1), Rabenkrähe (3), Elster(2), Eichelhäher(3)
Freitag, 14. Oktober 2016
Am 09.10.2016 konnten einige Gucker eine durchziehende Rohrdommel in den Röllingwiesen beobachten. Für einige Sekunden zeigte sie sich an der Wasserkante. Und schon war sie wieder weg. Gerd Sauer konnte Belegfotos machen. Vor Jahren hatten wir schon mal eine hier. An gleicher Stelle, kurz gesehen und dann nie wieder. Außerdem bestätigten sich die Wasserrallen–Meldungen noch mal. Gleich zwei zeigten sich in eiligen Schritten am gegenüberliegenden Ufer.
Rohrdommel, Röllingwiese, 09.10.2016 Belegfoto: Gerd Sauer
Rohrdommel, Röllingwiese, 09.10.2016 Belegfoto: Gerd Sauer
Montag, 10. Oktober 2016
Heute war ein Tag der Gänse und zeigt uns nun endgültig, dass der Herbst nun die Natur bestimmt . So konnte ich für das östliche Fröndenberger Ruhrtal insgesamt 7 Gänsearten notieren. Schon am frühen Morgen zogen immer wieder Gänsetrupps von den Schlafplätzen auf die Futterflächen, meist abgeerntete Maisfelder. Am Ende stand in meinem Notizbuch:
Warmer Löhen: 8 Saatgänse, 13 Blässgänse, 1 Weisswangengans, 12 Rostgänse, ca. 30 Nilgänse, ca. 240 Graugänse sowie ca. 200 Kanadagänse.
Hammer Wasserwerk: 2 Rostgänse, ca. 50 Nilgänse, ca. 30 Graugänse, 1 Graureiher, ca. 50 Wacholderdrosseln sowie 2 Gebirgsstelzen.
Ostteil der Kiebitzweise: 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 5 Krickenten, ca. 15 Zwergtaucher, 1 Gebirgsstelze sowie die ersten 5 Erlenzeisige ( zusammen mit Distelfinken in den Erlen an der Rammbachmündung).
Weisswangengans über der Kiebitzwiese auf dem Weg ins Warmer Löhen....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Die abgeernteten Maisfelder im Warmer Löhen sind in diesen Tagen die Treffpunkte der Gänse, wie hier ein Trupp Blässgänse....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Unter den Blässgänsen haben sich auch einzelne Saatgänse gemischt....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Aber auch zwischen den Graugänsen konnte ich einige Saatgänse entdecken. Auffallend die orangefarbenden Beine, die von den rosafarbenen Beinen der Graugänse sofort abstechen. Das macht die Suche nach den einzelnen Saatgänsen zwischen den großen Gänsescharen einfacher....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Abziehende Blässgänse....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Graugans im Tiefflug....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Die ersten Erlenzeisige haben auch nun das Fröndenberger Ruhrtal erreicht, wie hier die Kiebitzwiese....am 10.10.16 Foto: Gregor Zosel
Montag, 10. Oktober 2016
Am 07.10.2016, 17.30 Uhr 10 Rotmilane über Altendorf kreisend, Richtung Westen ziehend.
Sonntag, 09. Oktober 2016
Lünen-Schwansbell NSG in der Laake: 3 Blässhühner, 4 Teichhühner, 1 Silberreiher, 3 Graureiher, 4 Zwergtaucher, 2 Stockenten, 2 Krickenten, 1 ad und 4 jv.(3 weiße) Höckerschwäne, 1 Eisvogel, 1 Grünspecht.
Stadtteich Werne: 46 Stockenten, 5 Teichhühner, 2 Nilgänse, 1 Kanadagans, 1 Kormoran, 5 Zwergtaucher.
Sonntag, 09. Oktober 2016
Heute am Vormittag eine große Ansammlung an Gänsen im Warmer Löhen auf den verschieden abgeernteten Maisfeldern. Der Großteil davon am Hammer Wasserwerk. So ergab eine Überschlagszählung etwa 500 Graugänse, 50 Kanadagänse, 50 Nilgänse, 6 Rostgänse sowie mind. 2 Blässgänse. Eine genau Zählung war wegen den Bewegungen in den einzelnen Gruppen nicht möglich. Am Mittag haben die Gänse dann diesen Teil des Fröndenberger Ruhrtals verlassen.
Ansonsten notierte ich für den Bereich Aussichtshügel Kiebitzwiese: 2 Silberreiher, 5 Krickenten, ca. 20 Rohrammern rastend sowie einzelne Wiesenpieper.
Im Warmer Löhen nördlich der Bahnlinie in der Hecke ca. 50 Goldammern.
Zwischen Bentrop und Gut Scheda 3 Kiebitze auf einem Acker.
Meist in den Zwischenfruchtfeldern in den heute aufgesuchten Feldfluren immer wieder kleinere, rastende Trupps an Wiesenpiepern. Bei Schlückingen auf einem Stoppelfeld ca. 50 Feldlerchen.
Aus dem Auto so gerade noch auf dem Foto gebannt:eine Blässgans unter den Graugänsen......am 09.10.16 Foto: Gregor Zosel
Goldammer in der bunt werdenen Hecke im Warmer Löhen.....am 09.10.16 Foto: Gregor Zosel
Silberreiher auf der Kiebitzwiese.....am 09.10.16 Foto: Gregor Zosel
So wie hier am Neuenkamp begleiteten mich auch heute wieder einige Turmfalken des Weges durch die verschiedenen Feldfluren.....am 09.10.16 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 09. Oktober 2016
Heute für mich erstmalig in diesem Herbst Erlenzeisigrufe über unserem Haus. Südlich Frdbg.-Ostbüren eine einzelne ziehende Heidelerche. In Ostbüren an Fruchtständen diverser Ruderalpflanzen 3 Girlitze. Vielerorts nach wie vor noch Hausrotschwänze. Allein in einer Obstwiese am Südrand von Ostbüren 4 Exemplare. Ebenda ein einzelner überhinfliegender Kolkrabe. In einem Rapsfeld ~ 40 rastende Wiesenpieper.
Einer von drei Girlitzen in Ostbüren, 09.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Tiefenentspannter Feldhase im `Schlaraffenland´ (Bio-Gemüse-Feld in Ostbüren) ... - posiert beinahe wie sein legendäres Vorbild von Albrecht Dürer, 09.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 09. Oktober 2016
Auch Gartenarbeit bietet die eine oder andere Gelegenheit für interessante Vogelbeobachtungen: heute also, über unserem Garten (Frdbg.-Hohenheide) zunächst ein einzelner überhinfliegender Girlitz, dann (gegen 16.05 h) 5 westwärts überhinfliegende Fichtenkreuzschnäbel. Um 17.10 h vermutlich dieselben 5 Fichtenkreuzschnäbel ostwärts fliegend über unserem Garten. Immer wieder auch kleine Trupps Wiesenpieper westwärts überhinfliegend.
Beim abendlichen Rundgang mit Hund um 19.22 h über dem Buschholz (Frömern) ~60 Blässgänse. – Möglicherweise waren es nicht ausschließlich Blässgänse – nur diese aber ließen sich durch ihre Rufe am Abendhimmel eindeutig identifizieren.
Samstag, 08. Oktober 2016
Heute am Vormittag ein jagendes Schwarzkehlchen am Neuenkamp/Grünenbaum.
Samstag, 08. Oktober 2016
Gestern auf einem gemisteten Feld nahe Ostbüren wieder eine beeindruckende Ansammlung von Türkentauben (36 Vögel). Unweit davon 8 weitere auf einer Freileitung. Auf einem vegetationsfreien Feld in unmittelbarer Nähe ein einzelner Steinschmätzer.
Auf dem alten Golfplatz „Am Winkelshof“ kam es heute in der sonnigen Mittagszeit zu einer interessanten Beobachtung aus der Insektenwelt: an einer freistehende Baumgruppe sah man ungewöhnlich viele fliegende Wespen. Bei näherem Hinsehen erwies es sich als das, was ich vermutet hatte: Dutzende ausschließlich männliche Wespen (P. vulgaris) umschwirrten, von Pheromonen junger, begattungsbereiter Königinnen angelockt, einzelne Bäume. Versteckt im Blattwerk waren auch einige „Paarungstandems“ zu sehen. Trotz des sehr wespenarmen Sommers fällt in diesen Tagen auf, dass die wenigen Völker es im laufenden Jahr zu einer beachtlichen Lebensdauer gebracht haben und derzeit sehr individuenreich geworden sind. Bekanntlich leben alle Wespenvölker nur eine einzige Saison. Am Sommerende werden in jedem Wespenvolk, bevor es stirbt, für die Zukunft möglichst viele Jungköniginnen herangezogen, die dann weit verstreut irgendwo überwintern. Im vergangenen Jahr (2015) hatten wir zwar deutlich mehr Völker, die jedoch größtenteils den August schon nicht mehr überlebt haben und vielleicht auch nicht sehr viele Jungköniginnen hervorgebracht haben. Auch wenn bei vielen Menschen die Wespen eher zu den ungeliebten „Igitt-Tieren“ unserer Fauna gehören, spielen diese faszinierenden, sozialen Insekten im Naturhaushalt doch eine große Rolle und zeigen im Falle eines starken Auftretens auch insgesamt noch eine reichhaltige Insektenfauna an – denn im Wesentlichen ernähren sich Wespen von anderen Insekten. Wenn derzeit die wenigen, sehr starken noch lebenden Völker viele Jung-Königinnen hervorbringen, können wir für 2017 wieder mit einem besseren Wespenjahr rechnen.
Teil eines großen Türkentaubenschwarmes bei Ostbüren, 06.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Einzelner Steinschmätzer südlich Ostbüren, 06.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Riesiger Finkenschwarm mit mehreren Hundert Tieren - hauptsächlich Distelfinken - östlich Bausenhagen muss sich neue Nahrungsquellen suchen, denn heute wurden die Blühstreifen gemulcht, obwohl in den Blütenständen noch zentnerweise reife Sonnenblumenkerne waren, 06.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
`Liebestolle´ Wespenmännchen umschwirren Zweigspitzen auf der Suche nach paarungsbereiten, jungen Königinnen, um jetzt den Grundstein für die nächste Saison zu legen..., 07.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... die männlichen Wespen fallen durch die steinbockähnlichen, sehr langen und gekrümmten Fühler auf..., 07.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... diese `Superantennen´ dienen nur dem Zweck, Paarungspartner mit Hilfe der von ihnen verströmten Sexuallockstoffe aufzuspüren, 07.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Freitag, 07. Oktober 2016
Unter den vielen Graugänsen, die sich seit einiger Zeit in der Lippeaue in Alstedde in der Nähe des Fuchsbachs aufhalten (heute etwa 180 Stück), war heute auch eine einzelne Tundra -Saatgans zu entdecken. Außerdem war noch eine einzelne Rauchschwalbe auf der Jagd.
Donnerstag, 06. Oktober 2016
Was waren das noch für Zeiten, als man in den Feldfluren im Herbst große Ansammlungen von Kiebitzen beobachten konnte. Heute auf meiner 3 stündigen Fahrt durch die verschiedensten Feldfluren konnte ich lediglich im Warmer Löhen 3 Kiebitze und bei Schlückingen 4 Kiebitze finden. Depremierend! Hoffentlich kommt da noch was!
Im Hemmerder Ostfeld 1 Schwarzkehlchen.
Bei Neuenkamp/Dreihausen 1 Silberreiher.
Meist in den Zwischenfruchtfeldern traf ich auf kleinere Trupps an rastenden Wiesenpieper. Nur sehr wenige rastende Feldlerchen entdeckt!
Mittwoch, 05. Oktober 2016
Oberaden: Die ersten Kraniche über Oberaden. 4 Züge innerhalb von 1 Std. 3 davon gehört, 1 Zug mit 56 Exemplaren in Richtung SW konnte ich im Bild festhalten.
Foto: Kerstin Zenker
Mittwoch, 05. Oktober 2016
Östlich des Hemmerder Schelks, nahe dem Wasserhochbehälter, ein Trupp von ~30 rastenden Feldlerchen. Am östlichen Ortsrand von Dreihausen ein großer Bluthänflingschwarm mit ~ 250 Tieren. Auch bei Schlückingen ein nennenswerter Feldlerchenschwarm mit ~40 Vögeln. Ebenda auch ~25 Wiesenpieper und ebenso viele Bachstelzen auf Rapsstoppeln.
Nördlich Westhemmerde („Rothes Feld“) 29 rastende Kiebitze. Nördlich Unna-Stockum eine westwärts ziehende Kornweihe. Bei der Überquerung eines Zwischenfruchtfeldes scheuchte sie ~20 Wiesenpieper auf.
Um 12.25 h östlich Frdbg.-Frömern ein westwärts ziehender Merlin. Um 13.35 h über Frdbg.-Hohenheide erste Kraniche westwärts ziehend (~65 Ex).
Teil eines stattlichen Bluthänflingschwarmes bei Dreihausen, 05.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Gerade noch `erwischt´ - eine zügig vorbeiziehende Kornweihe bei Unna-Stockum, 05.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Erste abziehende Kraniche über Frdbg.-Hohenheide, 05.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 05. Oktober 2016
Lippe von Haus Dahl bis ca. 1,5 km flussaufwärts: 12 Stockenten, 2 Kanadagänse, 1 überfliegende Blässgans, 3 Kormorane, 2 Graureiher, 2 Rotmilane, 1 Blässhuhn (warum sind hier so wenige?), 1 Waldwasserläufer, 3 Eisvögel, 2 Wiesenpieper, 35 Stieglitze.
Dienstag, 04. Oktober 2016
Heute schien der noch schleppende Vogelzug doch an Fahrt aufzunehmen. Bei Frdbg.-Ostbüren auf einem Rapsstoppelfeld mit Festmist-Düngung ca. 40 Bachstelzen. Unweit davon ein rastender Merlin, der plötzlich zu einem Jagdflug startete und es dabei auf Vögel (Finken?) in den Baumkronen des Bausenhagener Schelks abgesehen hatte, die er aufzuscheuchen versuchte. Am Bausenhagener Sportplatz ein adultes Sperberweibchen.
In der Hellkammer (Bausenhagen) auf einem Feld eine weit verstreute Schar von unterschiedlichsten Kleinvögeln, die sehr schreckhaft und nervös erschien (Singdrosseln, Misteldrosseln, einzelne Rotdrosseln, mehrere Dutzend Buchfinken mit einzelnen Bergfinken, ca. 30 Bachstelzen, in einem Fichtenstreifen >2 Fichtenkreuzschnäbel). Der Grund für die Unruhe war auch hier ein Merlin (möglicherweise derselbe Vogel wie zuvor). Nach mehreren vergeblichen Jagdstößen des Merlins sorgte dann noch ein niedrig vorbeistreichendes adultes Habichtweibchen für eine Andauer der Panik-Stimmung, die dann nochmal von einem diesjährigen Sperberweibchen verlängert wurde. Zwischenzeitlich zogen zunächst 8 Graureiher, kurz darauf 7 Kormorane westwärts überhin.
Nahe Bentrop ein erster ziehender Schwarm Ringeltauben (>300 Ex).
Auch Graureiher verstehen es, bei Langstreckenflügen die Vorzüge des Kräfte sparenden Formationsfluges zu nutzen (Bausenhagen), 04.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Teil eines ersten, großen Ringeltaubenschwarms bei Frdbg.-Bentrop, 04.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 04. Oktober 2016
Heute am frühen Vormittag bei zunächsten trüben Herbstwetter konnte ich für den östlchen Teil der Kiebitzwiese u.a. folgendes notieren: 1 Waldwasserläufer, 2 rufende Wasserrallen, 8 Bekassinen, 3 Krickenten, unter den einigen Hundert überfliegenden Gänsen (Kanadagänse, Graugänse und Nilgänse) auch 4 Rostgänse, 1 Silberreiher, 1 Eisvogel sowie 2 ziehende Rotmilane. An einigen Stellen im Ruhtal erklingt der Gesang vom Zilpzalp. Als sich später der Nebel auflöste und die Sonne herauskam, setzte verhaltender Vogelzug von Wiesenpiepern und Bachstelzen ein. Auffallend auf der Kiebitzwiese, im Hammer Wasserwerk und auch in den Hecken im Warmer Löhen viele Heckenbraunellen.
Morgens im Nebel ist dieser Zaunkönig noch völlig durchnässt im Unterholz.....am 04.10.16 Foto: Gregor Zosel
Die ersten warmen Sonnestrahlen lassen den Ruhrnebel schnell verschwinden und den Silberreiher leuchten.....am 04.10.16 Foto: Gregor Zosel
Überfliegende Graugans vor nun blauem Himmel. Vom Mendener Ententeich und von der Ruhr bei Wickede kommen immer wieder, teils große Gruppen, Graugänse und Kanadagänse, um sich auf den umliegenden abgeernteten Maisfeldern zum Frühstück zu versammeln. .....am 04.10.16 Foto: Gregor Zosel
Die Bekassinen verschlafen den Vormittag....am 04.10.16 Foto: Gregor Zosel
Dienstag, 04. Oktober 2016
Nahe der Schoofbrücke konnte ich heute in den frühen Morgenstunden meine ersten Rotdrosseln und Bergfinken (>4) des Herbstzuges 2016 feststellen. Erwähnenswert sind auch zwölf Rauchschwalben, die um 9:00 Uhr Richtung Südost zogen. Weitere drei Rauchschwalben flogen um 9:30 Uhr flussaufwärts. Ansonsten noch festgestellt: eine rufend umherfliegende Bekassine, ein Silberreiher, drei Rohrammern, sieben Goldammern, ein Trupp von ca. 50 Stieglitzen, ein Turmfalke, vier Hohltauben, ein Eisvogel sowie Zug von Buchfinken, Wiesenpiepern, Feldlerchen, Wacholderdrosseln und Bachstelzen.
Nach der Seeadler-Meldung von Angelika & Rainer Hebeler inklusive Fotos möchte ich hier meine Belegfotos hochladen, die ich am 02.10. um 9:40 Uhr am Möhnesee-Südufer (Kreis Soest) machen konnte. Sie zeigen m.E. denselben Vogel, sodass seine Route vom Möhnesee bis ins Schwerter Ruhrtal innerhalb von zwei Tagen nun auch mit Foto-Dokumentation gelungen ist. Vielleicht werden ja noch Fotos des Vogels aus den Röllingwiesen veröffentlicht. Der Vogel dürfte vorjährig sein bzw. das zweite Kleid tragen. Für andere Meinungen wäre ich aber dankbar.
Seeadler am Möhnesee, 02.10.2016, Foto: Stefan Helmer
Seeadler am Möhnesee, 02.10.2016, Foto: Stefan Helmer
Dienstag, 04. Oktober 2016
Altendorf/Hengsen: Eine ganz unerwartete Begegnung hatten wir am 03.10.2016. Mitten in NRW war auf einmal ein ziemliches Chaos vor unseren Augen. Hunderte von Wildgänsen, -enten und anderen Wasservögeln flogen ziemlich panisch umher. Und „mitten in diesem Chaos“ tauchte dann der Grund auf:
Dieser junge Seeadler zog seine Runden und entschied sich dann, eine Weile auf einem Ansitz zu bleiben. Das ganze sahen wir am Hengsener Stausee – zwischen Fröndenberg-Altendorf und Schwerte.
Es scheint wohl der gleiche Seeadler zu sein, der auch in den Röllingwiesen beobachtet wurde.
Seeadler am Geiseckesee bei Hengsen, 03.10.2016 Foto: Rainer Hebeler
Seeadler am Geiseckesee bei Hengsen, 03.10.2016 Foto: Rainer Hebeler
Seeadler am Geiseckesee bei Hengsen, 03.10.2016 Foto: Rainer Hebeler
Seeadler am Geiseckesee bei Hengsen, 03.10.2016 Foto: Rainer Hebeler
Montag, 03. Oktober 2016
Am 03.10.2016 konnte ich mit mehreren Leuten einen jungen Seeadler in den Röllingwiesen beobachten.
Nach einem Anruf von G. Sauer, der vor Ort war, konnten wir ihn ein paar Minuten beobachten. Ein Foto war mir nicht möglich. Er saß ziemlich ungünstig in einem Baum. Gucken geht auch vor. Bevor ich fotobereit war hob er ab in Richtung Süden.
Anmerkung: Immer wieder schön, wie sich die Beobachtungen mit den Unneraner Guckern gleichen. Ich denke da an die Seeadler-Sichtung von Herrn Zosel.
Montag, 03. Oktober 2016
Die traditionelle Zugvogelzählung am Einheitsfeiertag, die Jahr für Jahr am Wasserhochbehälter südlich des Hemmerder Schelks über 3 Stunden nach Sonnenaufgang durchgeführt wird, war heute mehr als ernüchternd. – Gegenüber 26 gezählten Arten im vergangenen Jahr waren es heute nur 15. Möglicherweise waren die sommerlichen Temperaturen der letzten Wochen ein Grund für das geringe Aufkommen an ziehenden Vögeln – andererseits spiegeln die schlechten Zahlen sicher auch den insgesamt besorgniserregenden Trend des Arten- und Individuenschwunds wider. Erwartungsgemäß hätten Buchfinken (mit Bergfinken) durchaus im vierstelligen Bereich liegen können – auch Feldlerchen sind im Frühherbst normalerweise in größerer Zahl unterwegs. Immerhin erschienen noch zwei Trupps von Rauchschwalben mit zusammen 18 Individuen.
Die Zahlen nach Häufigkeit geordnet im Einzelnen: Buchfink (254), Wiesenpieper (129), Bachstelze (113), Bluthänfling (44), Rauchschwalbe (18), Feldlerche (15), Fichtenkreuzschnabel (9), Star (8), Bergfink (2), Grünfink (2), Baumpieper (2), Dohle (2), Wacholderdrossel (2), Rotdrossel (1), Rohrammer (1).
Montag, 03. Oktober 2016
Programm der AG Greifvögel der NWO für den 30.10.2016:
Beginn 10.00 Uhr
1. Vorstellung der Ergebnisse 2016
2. Mauserfedern des Rotmilans als Hilfsmittel zur Individualbestimmung (Prof. Dr. Oliver Krüger und Jens Brune)
3. Neues vom Habicht in Köln und anderen Großstädten NRWs (Dr. Michael Lakermann)
4. Wie ergeht es Junghabichten nach dem Verlassen des Nestes? Eine vergleichende Untersuchung von Stadt- und Landhabichten durch den Einsatz von GPS-Sendern (Manuela Merling de Chapa)
5. Der Wanderfalke im urbanen Raum – Neues von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz NRW (Stephanie Krüssmann)
6. Die Greifvögel des Reichswaldes (G. Müskens, J. Thissen, R. Zollinger)
Die Aufzählung muss nicht unbedingt der wirklichen Reihenfolge der Vorträge entsprechen.
Das Ende der Veranstaltung liegt gegen 16.00 Uhr.
Achtung: Die Tagung findet im Naturfreundehaus Ebberg, Schwerte, statt! Dieses liegt westlich von Schwerte! Das ist nicht das Naturfreundehaus in der Waldstrasse.
Montag, 03. Oktober 2016
Am 02.10.2016 konnte ich in den Röllingwiesen eine schlechte Belegaufnahme von einer versteckten Zwergschnepfe machen. Wie immer viel zu weit weg. Irgendein Halm war bei ca. 200 m immer dazwischen, Vergrößerung 60X. Bei anschließender Bearbeitung am PC kann man sie aber doch gut erkennen.
Interessant ist vielleicht, über das Jahr verteilt habe ich immer wieder mal eine gesehen. Immer an der gleichen Stelle. Aktionsradius ca.1 m. Ich denke, es war immer die gleiche, die ich sah. Auch Schwarzkehlchen waren wieder zu sehen. Etliche Bläßrallen sind am Stand zu sehen.
Wie Jedes Jahr suchen nun die Enten und Rallen, wieder die Nähe zum Stand. Es gibt dafür die üblichen Gründe. Die Wasserwerke haben das Südufer der Ruhr regelrecht rasiert. Bis an die Wasserkante. Dort finden sie weder Nahrung noch Deckung. Es wird ja auch wieder abends geschossen. Und die leckeren Eicheln fallen hier am Stand ins Wasser. Die mögen wohl alle gern.
Zwergschnepfe, Röllingwiese, 02.10.2016 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Zwergschnepfe - Ausschnitt, Röllingwiese, 02.10.2016 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Sonntag, 02. Oktober 2016
Über die Kiebitzwiese zogen zwischen 15 und 16 Uhr mehrere kleine und größere Flugformationen mit Gänsen. Meist waren es Kanadagänse, aber auch einzelne Graugänse und ein kleiner Trupp mit Rostgänsen konnten wir erkennen.
Zwei Falken überflogen die Wiese und die angrenzenden Äcker. Etwa 50 Stockenten und zwei Schwäne hielten sich im Eingangsbereich auf. 5 Krickenten, ein Flussuferläufer und zwei Nutria hielten sich dagegen eher unterhalb der Beobachtungsstelle auf.
Flussuferläufer sucht Futter
Flussuferläufer posiert
und macht Anstalten, davonzufliegen.
Einer der zwei Turmfalken.
Kanadagänse auf dem Zug
Rostgänse über unseren Köpfen
Gänse fliegen in Richtung Sonne
Schwäne und Enten im Abendrot
Sonntag, 02. Oktober 2016
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