Tagesarchiv für den 02. Oktober 2016
Am 02.10.2016 konnte ich in den Röllingwiesen eine schlechte Belegaufnahme von einer versteckten Zwergschnepfe machen. Wie immer viel zu weit weg. Irgendein Halm war bei ca. 200 m immer dazwischen, Vergrößerung 60X. Bei anschließender Bearbeitung am PC kann man sie aber doch gut erkennen.
Interessant ist vielleicht, über das Jahr verteilt habe ich immer wieder mal eine gesehen. Immer an der gleichen Stelle. Aktionsradius ca.1 m. Ich denke, es war immer die gleiche, die ich sah. Auch Schwarzkehlchen waren wieder zu sehen. Etliche Bläßrallen sind am Stand zu sehen.
Wie Jedes Jahr suchen nun die Enten und Rallen, wieder die Nähe zum Stand. Es gibt dafür die üblichen Gründe. Die Wasserwerke haben das Südufer der Ruhr regelrecht rasiert. Bis an die Wasserkante. Dort finden sie weder Nahrung noch Deckung. Es wird ja auch wieder abends geschossen. Und die leckeren Eicheln fallen hier am Stand ins Wasser. Die mögen wohl alle gern.
Zwergschnepfe, Röllingwiese, 02.10.2016 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Zwergschnepfe - Ausschnitt, Röllingwiese, 02.10.2016 Digiskopie: Hans Joachim Göbel
Sonntag, 02. Oktober 2016
Über die Kiebitzwiese zogen zwischen 15 und 16 Uhr mehrere kleine und größere Flugformationen mit Gänsen. Meist waren es Kanadagänse, aber auch einzelne Graugänse und ein kleiner Trupp mit Rostgänsen konnten wir erkennen.
Zwei Falken überflogen die Wiese und die angrenzenden Äcker. Etwa 50 Stockenten und zwei Schwäne hielten sich im Eingangsbereich auf. 5 Krickenten, ein Flussuferläufer und zwei Nutria hielten sich dagegen eher unterhalb der Beobachtungsstelle auf.
Flussuferläufer sucht Futter
Flussuferläufer posiert
und macht Anstalten, davonzufliegen.
Einer der zwei Turmfalken.
Kanadagänse auf dem Zug
Rostgänse über unseren Köpfen
Gänse fliegen in Richtung Sonne
Schwäne und Enten im Abendrot
Sonntag, 02. Oktober 2016
Im Hemmerder Ostfeld heute noch 3 durchziehende Rauchschwalben. Ebenda weiterhin 12 rastende Kiebitze mit nur noch 8 wurmlesenden Mäusebussarden.
Südlich Ostbüren ein diesjähriger Turmfalke mit einer frisch geschlagenen Maus, die er nur halb verzehrte. Offenbar ist das Beuteangebot so reichhaltig, dass er es sich „leisten“ konnte, die zweite Hälfte der Maus nicht mehr zu fressen. Sie wurde jedoch nicht einfach liegengelassen, sondern im Gras sorgsam „versteckt“. Dieses Verhalten eines Turmfalken habe ich nun zum zweiten Mal beobachten können. Es erweckte den Anschein, dass hier planvoll ein Vorrat für schlechtere Zeiten angelegt werden sollte. Bleibt die Frage, ob die Stelle tatsächlich wieder aufgesucht wird.
Bei einem Spaziergang über den alten Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) an mindestens 9 Stellen jeweils Kontaktrufe von nicht bestimmten Laubsängern (vermutlich allesamt Zilpzalpe) und einmal von einer Mönchsgrasmücke.
Unschlüssig betrachtet der Turmfalke den Rest seiner Mäusemalzeit..., 02.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... mehrmals nimmt er die Beute mit dem Schnabel auf..., 02.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... um sie schließlich in geringer Entfernung vom Kröpfplatz ..., 02.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
... im hohen Gras zu verstecken, 02.10.2016 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 02. Oktober 2016
Viele Besucher des Fröndenberger Bauernmarktes konnten am frühen Mittag ein Naturerlebnis der besonderen Art beobachten. Zunächst fielen nur die etwa 50 Kormorane auf, die über der Ruhr/Obergraben in Höhe des Ruhrbalkons unruhige Flugmanöver flogen. Die Ursache war schnell erkannt. Ein stattlicher Seeadler war Ziel der Attacken des Kormorantrupps. Ohne Fotokamera leider ausgerüstet, entgingen wohl formatfüllende Aufnahmen, da sich der Luftkampf in sehr geringer Höhe und abspielte. Letztendlich war der Luftangriff der Kormorane erfolgreich; der Seeadler zog in südwestliche Richtung ab.
Am Abend bekam ich dann eine Nachricht von Stefan Helmer, der am Möhnesee um 9:40 Uhr ebenfalls einen Seeadler beobachten und sogar fotografieren konnte. Der Zustand des Gefiederkleides des „Möhnesee-Seeadlers“ ist identisch mit dem Kleid des Fröndenberger Seeadlers. Damit handelt es sicherlich um das selbe Exemplar! Ob die Kormorane wohl den Adler über die ganze Strecke verfolgt haben?
Sonntag, 02. Oktober 2016
Heute am frühen Vormittag notierte ich für den östlichen Teil der Kiebitzwiese u.a.:1 Flussuferläufer, 2 Bekassinen, 10 Krickenten, 12 Zwergtaucher, 1 Silberreiher, 1 Eisvogel sowie ca. 80 überfliegende Lachmöwen.
Zwischen Bentrop und Gut Scheda auf einem Kartoffelstoppelacker 12 Kiebitze.
Im Warmer Löhen an der Grenze zu Wickede ca. 200 Graugänse, ca. 100 Kanadagänse sowie ca. 20 Nilgänse.
Sonntag, 02. Oktober 2016