Monatsarchiv für Juni, 2016
Am 15.06.2016 um 11:50 Uhr 2 Weißstörche an der Kiebitzwiese (1 Ex. auf der Nisthilfe, 1 Ex. Futter suchend direkt vor dem Aussichtshügel). Außerdem 1 jagender Turmfalke.
Mittwoch, 15. Juni 2016
Viel Nachwuchs in den Röllingwiesen: 4 Junge hat das abgebildete Teichhuhn. Sie schleichen direkt am Stand rum. Auch die Schwäne führen 4 Junge. Wie im letzten Jahr 3 graue und 1 schneeweißes. Letztes Jahr starb das Weiße allerdings nach ein paar Tagen. Dieses mal lebt es noch. Das Foto vom ersten Ausflug mit Mama, ist schon ein paar Tage alt.
Der Revier-Fuchs hat auch viel zu tun. Täglich holt er sich einen Nutria oder eine Ente und schleppt sie weg. Der abgelichtete Rehbock, hat nur eine Geweihstange.
Interessant ist auch: Es hält sich seit ca. 3 Wochen ein (dem Gefieder nach) knapp zweijähriges Rohrweihen-Weibchen, im Gebiet auf. Man sieht es allerdings selten. Es holt sich eine Beute und ist dann erstmal wieder Stunden im hohen Rasen verschwunden. Es streichen auch andere Rohrweihen hier durch, aber die sind alle zu unterscheiden. Leider ist noch kein Männchen so ansässig. Die Wiesen sind noch nicht gemäht. Das zieht sie vielleicht an. Mal sehen was das nächste Jahr bringt.
Heute sah ich auch die bekannte Brautente mal wieder in den Wiesen, 4 Knäkenten, 1 Löffelente, etliche Schnatter- und Reiherenten, 4 Kiebitze. Auch die 4 Flussregenpfeifer balzen noch. Eine Stockente brütet seit 5 Tagen 10m vorm Stand völlig ohne Deckung. 3 Eier konnte ich beim Wenden mindestens zählen. Ein Eisvogel flog 2x mit Beute ruhraufwärts.
Teichhuhn-Familie in den Röllingwiesen am 12.06.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Junges Teichhuhn in den Röllingwiesen am 12.06.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Höckerschwan-Familie in den Röllingwiesen am 08.06.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Fuchs mit Beute in den Röllingwiesen am 09.06.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Und auch einen Tag später: Fuchs mit und hinter Beute in den Röllingwiesen am 10.06.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Einhorn, Röllingwiesen am 09.06.2016 Foto: Hans Joachim Göbel
Mittwoch, 15. Juni 2016
Wir waren heute auf dem ev. Friedhof in Methler. Dort konnten wir Grauschnäpper beim Balzfüttern beobachten.
Grauschnäpper beim Balzfüttern, Kamen-Methler, 15.06.2016 (Fotos: G. Reinartz)
Ein Zaunkönig entsorgt Kot aus seinem Nest. Kamen-Methler, 15.06.2016 (Foto: G. Reinartz)
Eine Misteldrossel begleitet unseren Rückmarsch. Kamen-Methler, 15.06.2016 (Foto: G. Reinartz)
Ein Zaunkönig, versorgte fleißig seine Jungen und eine Drossel, sang uns ein Abschiedslied .
Mittwoch, 15. Juni 2016
Am 12.06.2016 im Hemmerder Ostfeld auf braunem Acker 35 Kiebitze.
Sonntag, 12. Juni 2016
Wir waren heute auf dem Weg entlang am Körnebach. Er ist inzwischen ziemlich zugewachsen und überall hört man Vögel – meist ohne sie zu entdecken…Einige haben sich aber doch noch sehen lassen.
Gebirgsstelze am Körnebach, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Weit oben auf einem jungen Baum. Goldammer am Ufer entlang des Körnebaches, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Grünfink im buschigen Geäst am Weg entlang des Körnebaches, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Laut aber schwer zu entdecken. Sumpfrohrsänger am Körnebach, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Mit zunehmender Beobachtungsdauer mutiger. Sumpfrohrsänger am Körnebach, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Wenn es ums Futtern geht, zeigt er sich auch ganz! Sumpfrohrsänger am Körnebach, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Plötzlich ganz dicht über uns. Rotmilan am Weg, entlang des Körnebaches, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Rotmilan am Weg, entlang des Körnebaches, 11.06.2016, Foto: G. Reinartz
Sonntag, 12. Juni 2016
Bei einer weiteren Nachtexkursion auf dem Standortübungsplatz Holzwickede, konnten wir nun auch hier eine erfolgreiche Waldkauzbrut feststellen. Während wir beim letzten mal lediglich die Altvögel entdeckten konnten nun bereits voll flugfähige Jungvögel gesehen und gehört werden. Aufgrund ihrer fortschreitenden Selbstständigkeit und der damit verbundenen Mobilität können wir nur schwer die Anzahl abschätzen, tippen aber auf >1-2 Jungvögel. Einer der beiden übte bereits den Gesang des Männchens „huhuhuhUUUUUH“, die Tonlage war aber wenig klar und ging noch eher in Richtung „krächtzend“. Die beiden Altvögel konnten wir auch wieder feststellen, es schien als würden sie ihre Jungen auch nicht mehr oder nur gelegentlich füttern. Außerdem hier auf dem Platz erneut eine Waldohreule und erneut lediglich ein einzelnes Tier. Trotz gründlicher Nachsuche keine Spur von weiteren Vögeln, somit steht für uns bereits fest dass es hier dieses Jahr keine erfolgreiche Brut gegeben hat. Nebenher hörten wir hier noch eine Wachtel und konnten auf den Wegen allerhand Erdkröten sehen.
Junge Erdkröte auf dem Weg, am 12.06.2016 Foto: Stefan Helmer
Waldohreule sitzt seelenruhig an, am 12.06.2016 Foto: Marvin Lebeus
Sonntag, 12. Juni 2016
Kamen Feuchtgebiet nähe Seseke, 08.06.2016: u.a. 2 Waldwasserläufer (der Wegzug beginnt), ein später Bruterfolg des Kiebitzes (2 pulli ca 3 Tg. alt).
In Methler Altenmethler über einem ungespritzten Maisfeld (welch ein Wunder) seit 2-3 Wochen 3 singende Feldlerchen.
Waldwasserläufer, Altvogel, Kamen am 08.06.2016 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Waldwasserläufer, Altvogel, man sieht deutlich die abgenutzten Flügeldecken, Kamen am 08.06.2016 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Waldwasserläufer, badend, Kamen am 08.06.2016 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Waldwasserläufer, Fett aus der Bürzeldrüse nehmend, Kamen am 08.06.2016 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Waldwasserläufer, jede Feder wird bearbeitet, Kamen am 08.06.2016 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Waldwasserläufer auf erhöhtem Ansitz, Kamen am 08.06.2016 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel
Sonntag, 12. Juni 2016
Heute Morgen konnten wir in den Hemmerder Wiesen einige Gelbspötter und Sumpfrohrsänger ebenso bestätigen, wie den Teichrohrsänger.
Außerdem bot der Baumfalke einen spektakulären Abwehrkampf gegen einen Rotmilan. Neben 3 stationären Kiebitzen überflog auch ein Trupp von 12 Kiebitzen die Wiesen.
Der Neuntöter war auch in seinem Revier anwesend.
Sonntag, 12. Juni 2016
Heute waren wir in Fröndenberg zuerst am Äbtissinnenkamp, dann sind wir weiter zum Wehr und anschließend zur Kiebitzwiese.
Wasseramsel am Abtissinenkamp. 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Da fiel mir spontan der Satz ein: Ast im Wehr spritzt sehr! 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Flussregenpfeifer auf der Kiebitzwiese, 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Leider nur dieses Foto…
Kiebitzwiese, 09.06.2016, Foto: G. Reinartz
Stockente mit 8 Küken aber ohne Vater?
Kiebitzwiese 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Im ersten Moment glaubten wir den Neuntöter entdeckt zu haben. Wacholderdrossel am 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Neuntöter, Kiebitzwiese 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Neuntöter fliegt nach hinten weg, Kiebitzwiese 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Goldammer an der Kiebitzwiese, 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Turmfalke im Bereich Kiebitzwiese, 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Von der Ruhr kommend, durch Kanuten aufgeschreckte Nilgänse. 09.06.2016 Foto: G. Reinartz
Freitag, 10. Juni 2016
Heute an einem sehr ruhigen Morgen waren ein singender Feldschwirl, das Neuntöterpaar und die Rostgansfamlie (Eltern beide beringt) für den östlichen Teil der Kiebitzwiese erwähnenswert.
Im Hammer Wasserwerk waren 82 Kanadagänse mit 5 und 3 Pulli, bei den 41 Nilgänsen mit zusätzlich 2 mal 5 Juv. zu notieren. Sowohl im Hammer Wasserwerk als auch im NSG „Obergraben westlich Wickede“ kein Neuntöter mehr zu entdecken. Möglicherweise haben die unverpaarten Männchen ihre Reviere geräumt.
Donnerstag, 09. Juni 2016
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 4 Kolkraben (2x adult und 2x juv.). Das Elternpaar hält sich schon seit einigen Jahren zwischen Bönen und Hemmerde auf und brütet gewöhnlich östlich von Flierich.
Östlich von Frdbg.-Frömern, über den Bielenbüschen, 3 weitere Kolkraben (1x adult und 2x juv.). Zusammen mit der Kolkrabenfamilie nahe Hemmerde-Vinning (Meldung vom Vortag) haben wir also derzeit im Raum Unna, Fröndenberg, Bönen 3 Kolkrabenpaare mit Bruterfolg.
Adulter Kolkrabe über den Hemmerder Wiesen - zwar mauserbedingt etwas zerzaust - aber deutlich zu erkennen mit dem charakteristischen, keilförmig spitz zulaufenden Schwanz..., 08.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... an gleicher Stelle einer von zwei jungen Kolkraben mit abgerundetem Schwanzende, 08.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Mittwoch, 08. Juni 2016
Bei einem heutigen Besuch des Hemmerder Schelks wurden erneut die Trauerschnäpper in Augenschein genommen. Ein unverpaartes Männchen sang noch ausdauernd. Unverändert sind zwei erfolgreiche Paare mit Füttern von Jungvögeln – jeweils in Nistkästen – beschäftigt. Unklar bleibt allerdings, wie viele Jungvögel in den Kästen sind, oder wie weit sie entwickelt sind. Insgesamt besteht der Eindruck, dass nur sehr wenige Masseninsekten vorhanden sind. Vor allem Raupen von Frostspannern oder anderen Arten, die maßgeblich zur Aufzucht von vielen Kleinvogelarten genutzt werden, scheinen zu fehlen. Im ganzen Wald sind mir auch keine Bettelrufe von flüggen Jungmeisen aufgefallen, die normalerweise zu dieser Zeit in großer Zahl unterwegs sind. Immerhin fand ich noch eine zweite Mittelspechtbrut, an der gefüttert wurde. Allerdings konnte ich in den drei zu Saisonbeginn gefundenen Waldlaubsängerrevieren auch heute keinen Vogel dieser Art mehr antreffen. An einem Waldrand fiel ein noch ausgiebig singender Baumpieper auf.
Zu dem allgemeinen Insektenmangel, der gerade in Wäldern für dort brütende Kleinvögel verhängnisvoll sein dürfte, fällt mir eine interessante Untersuchung aus England ein, wonach neben Pestiziden der Landwirtschaft auch der Klimawandel das Insektenangebot und damit den Bruterfolg vieler unmittelbar daran gekoppelter Kleinvögel beeinflusst. Demnach entwickeln im Frühling bei temperaturbedingtem, früherem Blattaustrieb viele Gehölze auch deutlich früher eigene Frassschutzsubstanzen gegen Insekten (zum Beispiel Tannin). Man hat herausgefunden, dass das Laub mancher Gehölze nur in einem Zeitfenster von etwa 40 Tagen für viele Raupen als Nahrung nutzbar ist. Kohlmeisen sind in ihrem Fortpflanzungsverhalten mit nur einer Brut pro Jahr genau an dieses Zeitfenster angepasst. Ihr Bruterfolg sinkt nach dieser Untersuchung deutlich, wenn die Jungenaufzucht nicht optimal mit dem Raupenangebot koordiniert ist. Das gilt sicher auch für andere Arten, die nur eine Brut pro Jahr machen (Trauerschnäpper, Waldlaubsänger etc.). Nach eigenen Wetteraufzeichnungen war allein der Monat April 2016 sehr warm und trocken – mit einer Maximaltemperatur von 24,7 °C am 15.04 und einer Monatsdurchschnittstemperatur von 9,2 °C. Bei einer um 2°C höheren Durchschnittstemperatur im Frühjahr entfalten sich Eichenblätter nach der englischen Untersuchung bereits 2 Wochen früher – der Brutbeginn der Meisen passt sich dieser Verschiebung nicht an – ebenso wenig der Entwicklungszyklus vieler futterrelevanter Schmetterlinge mit ihren Raupen.
Nahe Vinning konnte erneut die bereits hier gemeldete Kolkrabenfamilie beobachtet werden. 3 Jungvögel vollführten in Anwesenheit der Altvögel schon recht beeindruckende Flugspiele.
Ob die vom Trauerschnäpperweibchen mitgebrachte Insektennahrung die Jungvögel satt macht, bleibt fraglich..., 07.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... auch im Schnabel des Männchens sucht man meist vergeblich nach `fetten´ Raupen, die normalerweise einen wesentlichen Anteil bei der Jungenaufzucht ausmachen, 07.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Was der Mittelspecht seinem Nachwuchs mitgebracht hat, ist nicht zu erkennen, 07.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Bei den Flugspielen der jungen Kolkraben fällt auf, dass sie noch nicht den typischen, keilförmig zugespitzten Schwanz haben, 07.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Dieses Distelfalterweibchen macht hier am Natternkopf in unserem Garten genau das, wofür es den langen Wanderflug unternommen hat: Eier in einem neuen Lebensraum ablegen, der das invasive Verhalten vielleicht lohnenswert macht, 07.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Dienstag, 07. Juni 2016
Heute am Vormittag erinnerte der Gesang von 2 Turteltauben an gute alte Zeiten. Schon am Wehr hörte ich die erste rufende Turteltaube aus dem Sperrgebiet der Kiebitzwiese, dem so genannten Ochsenkamp. Als dann später eine weitere Turteltaube, von einer Birke aus, aus dem Hammer Wasserwerk im Bereich der Rammbachmündung rief, machte ich eine Nachkontrolle vom ersten Rufer. Diese Taube rief immer noch ausdauernd aus dem Buschland, so daß es sich mit Sicherheit um 2 verschiedene Turteltauben handelte. Ob sie allerdings diese Reviere besetzt halten, bleibt zu hoffen.
Ansonsten notierte ich für das gesamte NSG Kiebitzwiese: 1 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, 5 Kiebitze, 18 Reiherenten, 15 Blässrallen + 5 Pulli, 3 Zwergtaucherreviere, 6 Höckerschwäne, 1 Kanadagans, 3 Nilgänse + 8 dj.,8 Graureiher, 1 Kuckuck im Ochsenkamp, 1 Gebirgsstelze am Wehr, 1 Gelbspötter, 1 Grünspecht, 2 (1:1) Neuntöter , 4 Rohrammer (M) mit Gesang (davon die bekannten 3 Ex. am Flößergraben + 1 Ex. nahe des Aussichtshügels am Neimener Bach), ca. 20 Uferschwalben am Wehr sowie 1 Schwarzmilan.
Eine Suche nach der Blauflügel-Prachtlibelle, die ich gestern am Neimener Bach entdeckte, ergab heute sogar insgesamt 3 männliche Ex. ( 2 am Wehr und 1 am Neimener Bach am Aussichtshügel). Auch heute wieder der Einflug der Distelfalter deutlich spürbar; insgesamt etwa 10 Ex. im NSG.
Am Wehr am Wegesrand entdeckte ich zwischen den Gebänderten Prachtlibellen heute sogar 2 Blauflügel-Prachtlibellen, die sehr fotogen waren......am 06.06.16 Foto: Gregor Zosel
....Distelfaltereinflug......am 06.06.16 Foto: Gregor Zosel
Montag, 06. Juni 2016
Diese Fotos entstanden im Rahmen der durch den Sauerländer Gebirgsverein geführten „Eulenwanderung“ unter der Leitung von Herrn Thiene und Herrn Overhaus.
Schleiereule in Netteberge, 05.06.2016, Foto: G. Reinartz
Junger Steinkauz in Netteberge, 05.06.2016, Foto: G. Reinartz
Montag, 06. Juni 2016
Heute Nacht konnten wir den von Falko Prünte bereits gemeldeten Wachtelkönig zwischen Westhemmerde und Hemmerde in einem Weizenschlag bestätigen. Außerdem waren noch eine Nachtigal und ein Steinkauz aktiv
Sonntag, 05. Juni 2016
In den Mittagsstunden konnte auch ich heute in unserem Garten ein interessantes Insekt beobachten: mit den Warnfarben schwarz-gelb ausgestattet und etwa so groß wie eine Wespenkönigin flog es etwas plump in eine Knöterichhecke und zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Beim zweiten Hinsehen kam bereits der Verdacht auf, dass es sich hier um einen ungewöhnlichen „Trickbetrüger“ handeln könnte. Zwar signalisierten die Warnfarben: „Sei vorsichtig und mach besser einen Bogen um mich!“ Doch die fehlende „Wespentaille“ und der für Wespen untypische Bau der Fühler legten eine andere Vermutung als „Wespe“ nahe. Ein paar schnell gemachte Fotos und die Absicherung per Bestimmungsbuch bestätigten: hier handelte es sich um einen Vertreter einer ganz harmlosen Gilde – einen Schmetterling der Familie Glasflügler (Sesiidae). Hierzu gehört zum Beispiel auch der etwas bekanntere Hornissenschwärmer, den man gelegentlich frisch geschlüpft am Fuße von Pappeln findet und der nicht nur einer Hornisse ähnelt, sondern auch deren Brummen imitieren kann. In meinem Fall saß nun ein „Sciapteron tabaniforme“ vor mir. Die Evolution hat eine ganze Reihe von Arten hervorgebracht, die giftige oder gefährliche Doppelgänger imitieren und so einen Vorteil gegenüber Fressfeinden haben. Man nennt dieses faszinierende Phänomen „Mimikry“.
Die grell kombinierte Warnfarbe `schwarz-gelb´ ..., 05.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... signalisiert in der Natur gewöhnlich `bleib weg - ich bin gefährlich´..., 05.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... bei diesem `Trickbetrüger´ handelt es sich jedoch ..., 05.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... um einen harmlosen Schmetterling der Familie `Glasflügler´ (Sciapteron tabaniforme), 05.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 05. Juni 2016
Heute galt mein Hauptinteresse wieder mal der Insektenwelt am Wegesrand, also der Nahrung unserer gefiederten Freunde. So möchte ich die noch jetztige, bescheidene Vielfalt zumindest für das NSG Kiebitzwiese teilweise dokumentieren. Nebenbei konnte ich für den Ostteil der Kiebitzwiese u.a. notieren: 1 Feldschwirl, 1 Flussregenpfeifer, 5 Kiebitze, 4 (3:1) Neuntöter, erste Blässralle mit 3 Pulli, 2 Zwergtaucherreviere, 1 Haubentaucher und 1 Schwarzmilan. Hihghlight an diesem Vormittag: 1 Blauflügel-Prachtlibelle am Neimener Bach.
Der kurze anschließende Besuch des Hammer Wasswerwerkes mit angrenzender Wiese brachte noch: 1 Kiebitz, 14 Reiherenten, 5 Graureiher, 55 Kanadagänse + 4 Pulli, 21 Nilgänse + 5 Juv., 1 Rotmilan sowie am Wirtsschaftsgebäude 24 fertige Mehlschwalbennester und 1 angefangenes Nest.
Neuntöter trägt Nistmaterial zum Nistplatz....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Höckerschwan vor blühendem Schwertlilienbestand am Flößergraben....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Während 24 Mehlschwalbennester am Wirtschaftsgebäude im Hammer Wasswerwerk fertig gebaut sind , ist dieser Nachzügler gerade mit dem Fundament fertig....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Blauflügelprachtlibelle am Neimener Bach....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Dagegen ist die Gebänderte Prachtlibelle doch noch recht häufig im NSG....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Hufeisenazurjungfer am Neimener Bach....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Große Pechlibelle auf der Kiebitzwiese....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Nachdem ich gestern schon den ersten Schönbär am Flößergraben beobachten konnte, begegneten mir heute sogar zwei Exemplare des Blutbären....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Einer der häufigsten Käfer ist sicher der Gemeine Weichkäfer....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Ein Scheckhorn-Distelbockkäfer am Aussichtshügel....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Der zweifleckige Zipfelkäfer am Wegesrand....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Typisch für den Grünen Scheinbockkäfer sind seine dicken Oberschenkel an den Hinterbeinen....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Klein aber doch auffällig ist die Gebänderte Langhornmotte....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Beim kurzen Zwischenstop konnte ich diese Grünschwarze Blattwepse gerade noch auf dem Foto festgehalten ....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Paarung der Gefleckten Wiesenschnake....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Eintagsfliege am Beinwell....am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
...darauf wartet die Gemeine Streckerspinne...am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Neben einem Zweipunktmarienkäfer waren diese beiden kopulierende Schwarzgefleckten Marienkäfer die einzigen einheimischen Marienkäferarten...am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Ansonsten war der Asiatische Marienkäfer die häufigste angetroffene Art auf der Kiebitzwiese...am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Die vielen Farbvarianten dieser Art, die für die Blattlausbekämpfung einst ausgesetzt wurde, sind typisch für den Harlekin-Marienkäfer, wie er auch genannt wird...am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Für Nachwuchs wird gesorgt. Diese eingeführte Marienkäferart verdrängt mehr und mehr unsere einheimischen Marienkäferarten...am 05.06.16 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 05. Juni 2016
Auf dem Standortübungsplatz in Holzwickede hat sich die Zahl der Neuntöter-Reviere nun auf 17 (!) erhöht. Außerdem hier auch 1 rufender Kuckuck und >7 Distelfalter.
Sonntag, 05. Juni 2016
Foto: H. Otten
Auch er ist im Siedlungsbereich selten geworden. Seit mindestens 8 Jahren brütet ein Grauschnäpperpaar an der gleichen Stelle an der Hauswand im Wein. Sehr zur Freude der Elstern, die das Nest schon am Freitag inspizierten, von den Altvögeln jedoch (noch) vertrieben wurde.
Auch von dieser Brut wird kein Jungvogel ausfliegen.
Sonntag, 05. Juni 2016
Heute bei Sonnenaufgang zaghafte Rufe eines Wachtelkönigs auf der Kiebitzwiese. Ansonsten notierte ich für das NSG Kiebitzwiese vom Hindenburg hain bis zur Rammbachmündung u.a. folgendes: 1 Flussregenpfeifer, 2 Kiebitze, 1 Rostgans mit Flugangriffen und Ablenkungsflügen an der Vernässungsfläche am Wehr + 2 beringte Rostgänse mit ihren mind 4 Jungen zwischen Aussichtshügel und Alter Eiche, 4 Nilgänse + 8 dj. Ex., 2 Haubentaucher, 32 Reiherenten, 5 Höckerschwäne, 13 Blässrallen, 5 Graureiher, 1 Gebirgsstelze am Wehr, ca. 10 Uferschwalben an Spundwand am Wehr, 11 Sumpfrohrsänger singend (wohl mehr Reviere, da meist schon gefüttert wird), 1 Kuckuck am Mendener Obergraben Höhe Münzenfund, 3 Neuntöter (2:1), 3 singende Rohrammern, 1 jagender Baumfalke sowie 2 jagende Schwarzmilane.
Sumpfrohrsänger auf der Kiebitzwiese. Zaghafter Gesang der Männchen ergab mindestens 11 Reviere entlang des Wanderweges, während vielerorts futtertragende Sumpfrohrsänger zu beobachten waren....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Auch bei den Dorngrasmücken wird nun der Nachwuchs versorgt....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Dieser Neuntöter (verpaart) hat sein Revier fest im Blick, während das zweite Neuntötermännchen im Eingangsbereich des Hammer Wasserwerkes noch eifrig singt. Jenes Männchen scheint wohl keinen Partner gefunden zu haben....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Aus allen drei Rohrammerrevieren erklang auch heute früh wieder der Gesang....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Nilgans übt auch heute wieder auf ihrem Schwebebalken....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Während sich die jungen Rostgänse meist versteckt im hohen Gras aufhalten, sind die Eltern immer stets wachsam ....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Fast wie ein Winterbild. Blässralle auf der Ruhr...am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Schwarzmilan am Ruhrufer....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Mäusebussard am Rande der Kiebitzwiese scheint wohl etwas erspäht zu haben....am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Wie schon Bernhard Glüer vom Distelfaltereinflug in seiner Meldung berichtet, sind auch mir heute vormittag die größere Zahl an Distelfaltern aufgefallen. Alleine am Münzenfund am Wegesrand 3 Ex., dazu weitere am Flößergraben und am Ruhrdamm...am 04.06.16 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 04. Juni 2016
Gestern, um 13.20 h, über dem NSG Holzplatz in Bönen, zunächst 1 von Süden kommender Wespenbussard (m) in ~150 m Höhe. Bei späterer Bildbearbeitung erwies sich, dass es möglicherweise der sehr dunkle Bönener „Altbekannte“ aus dem Vorjahr war. Vor lauter Begeisterung und dem Bemühen, zur Identifikation taugliche Fotos zu bekommen, entging mir zunächst, dass ein zweiter Wespenbussard in einigem Abstand folgte. Diesen konnte ich leider nur noch als Wespenbussard bestimmen – nicht aber individuell identifizieren. Vermutlich jedoch handelte es sich um die Partnerin. Dazu passt auch das Verhalten: dieser Vogel flog nämlich in Richtung NO und hatte damit Kurs auf den Vorjahresbrutplatz, was für Wespenbussardweibchen derzeit ein absolut typisches Verhalten ist, da sie sich in der Phase des Brutbeginns nie weit vom Brutplatz entfernen und diesen anschließend geradlinig wieder ansteuern. Das Männchen flog in Richtung NW (Lettenbruch oder Höingholz?). Außerdem ein mit Beute überfliegendes Wanderfalkenweibchen – wohl auf dem Weg zum bereits flüggen Nachwuchs.
Am Abend in den Hemmerder Wiesen 2 Distelfalter. Diese Art scheint in der ansonsten eher tristen Insektenwelt derzeit für ein saisonales Highlight zu sorgen. Während nämlich die heimischen Falter eher rar sind (bis dato konnte ich trotz intensiver Suche an zahlreichen Brennnesselsäumen noch kein einziges Raupennest von Tagpfauenauge oder Kleinem Fuchs finden!), kommt mit den Distelfaltern, die bei uns immer wieder mal einwandern – aber hier nicht überwintern können, zumindest eine südliche Art nach mehreren Jahren Pause wieder verstärkt in unsere pestizidgeplagte Insektenfauna. Nachdem ich am Mittwoch, dem 01.06., meinen ersten Distelfalter der Saison hatte, konnte ich heute Morgen allein bei einem 45-minütigen Spaziergang über die benachbarte Haar 11 (!) Exemplare zählen. In einem Zeitfenster von nur 3 Minuten zogen sogar gleich 4 Distelfalter dem Ostwind folgend sehr zügig in westlicher Richtung vorbei. Erwähnt sei hier noch die erfreuliche Beobachtung eines „Paarungstandems“ zweier Mauerfüchse südlich von Frdbg.-Ostbüren, am vergangenen Sonntag (29.05.). Dieser Falter ist auf Dauergrasland angewiesen, in dem die noch jungen Raupen überwintern und ihre Nahrung finden.
Außerdem gestern Abend in den Hemmerder Wiesen noch ein singender Teichrohrsänger in einem winzigen Schilfsaum auf der NABU-Wiese und ein mit Beute überhinfliegendes Habichtmännchen.
In Westhemmerde ein singender Girlitz – ebenso in Bönen auf dem Altenbögger Friedhof (hier schon gemeldet).
Ein sehr dunkles Wespenbussardmännchen über dem Holzplatz in Bönen ... ,03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... zeigt in der Bildmontage mit einem Foto vom 07.08.2015 große Übereinstimmung mit dem Bönener Revierinhaber des Vorjahres ..., 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... nur noch aus der Ferne erwischt: vermutlich das dazugehörige Weibchen, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
`Wanderfalken-Mama´ mit Beute ..., 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... auf dem Weg zu den bereits flüggen Jungvögeln, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Auf hoher Singwarte - ein Girlitzmännchen in Bönen, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Zu recht wohl eines der beliebtesten Fotomotive: Neuntötermännchen bei Frömern zwischen wehrhafter, potentielle Insektenbeute, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Aus Südost eingeflogener Distelfalter abends auf einem sonnenbeschienenden Asfaltfleck in den Hemmerder Wiesen ..., 05.01.2016 Foto: Bernhard Glüer
... hier auf einer Holunderblüte ebenda, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... ein unermüdliches Habichtmännchen, das derzeit fast allein für Weibchen und Nachwuchs sorgen muss, fliegt mit Beute der Abendsonne entgegen, 03.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 04. Juni 2016
In einem kleinen Wochenrückblick soll hier noch eine Nachtexkursion vom vergangenen Donnerstag (26.05.) – gemeinsam mit Marvin Lebeus – erwähnt werden, die vorrangig der Suche nach Waldorheulenbruten galt (bettelnde Jungvögel). Es wurde in einem Zeitfenster von 22.15 h – 1.45 h an 11 Haltepunkten (Beginn an der Kiebitzwiese, über Warmen, Große Wand, Dreihausen, Hemmerde, Steinen, bis Frdbg.-Altendorf) jeweils auf nächtliche Rufe geachtet. Leider gab es keinen einzigen Nachweis einer Waldohreulenbrut – auch nicht an den hier gemeldeten Balzplätzen mit seinerzeit je zwei Partnern. Immerhin konnte der Wachtelkönig im NSG Kiebitzwiese (jetzt auch von F. Prünte nochmals bestätigt) gehört werden und am Schluss hörten wir an der Schoofbrücke 2 Teichrohrsänger und 1 Sumpfrohrsänger.
Am Folgetag (27.05.) kam es zu 3 Begegnungen mit 2 verschiedenen Wespenbussarden (m) über Frdbg.-Hohenheide, wobei ein Männchen offensichtlich mit dem hier am 20.05. gemeldeten Vogel von Bausenhagen identisch war. Inzwischen ergaben Kontrollen von Brutplätzen, die aus dem Vorjahr bekannt waren, in drei Fällen frische Horstbegrünungen!
In den Hemmerder Wiesen außerdem eine jagende, weiblich Rohrweihe.
Weiter bemerkenswert war die Feststellung von 3 (!) Kuckucken bei einer Radtour am Sonntag (29.05.) von Fröndenberg über Hemmerde, Bönen-Flierich, Bönen, Unna-Mühlhausen, Frdbg.-Ostbüren. Einer rief im NSG Horster Mühle, ein zweiter im NSG Holzplatz und ein dritter im NSG Mühlhauser Mark. Die Entfernungen voneinander und die Zeitabstände erlaubten den Schluss, dass es jeweils andere Rufer waren. Der Holzplatz-Kuckuck konnte auch gestern (01.06.) bestätigt werden.
Am Dienstag, dem 31.05., stieg nahe Bausenhagen ein Wiesenweihenmännchen mit Beute kreisend in große Höhe auf, was als ein Hinweis auf eine ferne, begonnene Brut zu werten ist.
Eine heutige Kontrolle der Trauerschnäpperreviere im Hemmerder Schelk ergab an drei Nistkästen jeweils ein Paar – teils Futter tragend. Bei einem Paar war das Männchen der nun seit 4 Jahren bekannte Hybrid (Trauerschnäpper x Halsbandschnäpper). Leider ist abzusehen, dass die hier in den Nachwuchs investierte Energie vergeblich sein wird, da dieses Männchen unfruchtbar ist. – Es konnten keine (!) Waldlaubsänger gefunden werden.
Im Hemmerder Ostfeld konnten beide bereits gemeldete Schwarzkehlchenreviere erneut bestätigt werden (mindestens einmal mit einem flüggen Jungvogel).
Jagendes Rorweihenweibchen über den Hemmerder Wiesen, 27.05.2016 Foto: Bernhard Glüer
Das bereits vom 20.05. bekannte Wespenbussardmännchen kreist über Hohenheide..., 27.05.2016 Foto: Bernhard Glüer
... Stunden später taucht ein anderes Männchen auf und entschwindet nach Norden - teils mit `Applaudierflug´, 27.05.2016 Foto: Bernhard Glüer
Wiesenweihenmännchen schraubt sich mit Beute bei Bausenhagen in die Höhe, 31.05.2016 Foto: Bernhard Glüer
Direkt am Wegesrand und doch kaum zu sehen - nahe dem Hemmerder Schelk ..., 02.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... ein nur wenige Tage altes Kitz, das mit noch wackeligen Beinen nur durch Stillhalten eine Chance gegenüber Feinden hat..., 02.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
... einfallendes Sonnenlicht macht deutlich, dass das Fleckenmuster hervorragend tarnt - zwecklos allerdings gegenüber Mähbalken bei der Heumahd, 02.06.2016 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 02. Juni 2016
Gegen Mittag ein zu Fuß jagender Mäusebussard im innerstädtischen Kurpark in Unna-Königsborn.
Donnerstag, 02. Juni 2016
Nach den sehr ergiebigen Regenfällen am Abend des 01.06.2016 war die folgende Nacht (oberhalb des Bodens) trocken, relativ warm und nur schwach windig. Auf der Kiebitzwiese rief dann auch der bereits von B. Glüer, M. Lebeus und G. Zosel gemeldete Wachtelkönig.
Ein weiteres Exemplar rief im VSG Hellwegbörde zwischen Westhemmerde und Hemmerde aus einem Weizenschlag.
Donnerstag, 02. Juni 2016
Liebe Leute gebt fein acht, ich hab euch jemand‘ mitgebracht!
Heute auf unserem Balkon.
Mittwoch, 01. Juni 2016
Grünader Weißling im Landeanflug auf eine Rapsblüte. Bergkamen, 31.05.2016, Foto: G. Reinartz
Wenn es nicht viel zu Vögeln zu berichten gibt, dann müssen eben Insekten herhalten. Wir haben heute eine Beobachtung gemacht, die vielleicht interessieren könnte. Ein Landkärtchen der ersten Generation flog uns über den Weg und wir verfolgten es mit den Augen, bis es sich gesetzt hatte. (Der Schmetterling in der zweiten Generation ändert sein Aussehen vollkommen.) Es hatte sich unter einem Brennnesselblatt versteckt und mochte nicht mehr hochklettern. Es half also nichts, es ging runter auf den Boden und dann sahen wir es. Der Falter war offensichtlich ein Weibchen und er begann, Eier zu legen. Erst eine Reihe, 5 Eier hängend übereinander, dann eine weitere Reihe und so weiter. Am Ende waren es mindestens 6 Stäbchen, die vom Blatt nach unten hingen und der Falter setzte nicht nur einen drauf – am Ende waren bis zu 8 Eier in einer Schnur. Die Eiablage dauerte ziemlich genau 27 Minuten, bis der Schmetterling im wahrsten Sinne des Wortes platt war. Er legte sich zum Ausruhen ganz flach auf ein Blatt, flatterte ein paar Mal mit den Flügeln, bevor er sich in seine normale Position brachte und davonflog. Zusätzlich habe ich noch ein Bild der zweiten Generation hinzugefügt, das allerdings aus meinem Archiv ist.
Landkärtchen im veränderten Aussehen in der 2. Generation. Archiv-Foto: G. Reinartz
Zum Schluss noch eine Frage:
Warum gehört dieser Käfer wohl der Gruppe der Bock-Käfer an? Bergkamen, 31.05.2016, Foto: G. Reinartz
Distelbock legt etwas erschreckt die Fühler an, Bergkamen, 31.05.2016, Foto: G. Reinartz
Übrigens, nicht einmal bei Marienkäfern gibt es Rassismus! Bergkamen, 31.05.2016, Foto: G. Reinartz
Zuhause auf dem Balkon gab es dann doch noch einen diesjährigen Grünfink, Kamen, 31.05.2016, Foto: G. Reinartz
Mittwoch, 01. Juni 2016
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