Tagesarchiv für den 19. Mai 2016

Schwerte: Röllingwiese, 17.-18.05.2016 (Hans Joachim Göbel)

Am 17.05.2016 abends hatten wir in Westhofen einen Austernfischer. Der war am 18.05.2016 nicht mehr zu sehen. Die beiden Grünschenkel waren auch weg.
Ein Rotschenkel, eine Rohrweihe, zwei Baumfalken und die üblichen Enten waren da. Ein Zwergtaucher brütet dicht vorm Stand, versteckt im Binsen.
Die Krähen haben vollen Bruterfolg. Auf dem E-Mast an der A45. Nähe Ruhr werden halbwüchsige Jungen gefüttert. Häufig mit Eiern aus der Röllingwiese.
Zwei Neuntöter-Paare sind noch da.
Leider nehmen die Störungen durch freilaufende Hunde und Angler schleichend zu. Am Ruhrufer werden die hohen Brennnesseln und Stauden zertreten. Zum Angel auswerfen. Gerade dort waren eigentlich die Brutreviere, von Teichrohrsänger, Grasmücken, und Ammern. Das Mähgut der Weiden eignet sich ja nicht zur Brut. Die werden nun gestört oder gar zertreten.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Bönen: Kuckuck am 19.05.2016 (H.Peitsch)

Heute Abend hatte ich das Glück einen Kuckuck zu fotografieren, der vom Holzplatz kommend das HRB überflog und in einem Baum unweit von mir landete um seinen Ruf ertönen zu lassen.

Kuckuck_hp_19.5.16

Kuckuck in Bönen am 19.05.16 Foto: Hartmut Peitsch

Donnerstag, 19. Mai 2016

Fröndenberg: Austernfischer, zweiter Rostgansnachwuchs und weiteres besetztes Neuntöterrevier am 19.05.2016 (Bernhard Glüer und Gregor Zosel)

Heute am Vormittag konnten wir während des Aufhängens von Nistkästen im Hammer Wasserwerk auch den Austernfischer beobachten, der gestern kurz die Kiebitzwiese besuchte. Ebenfalls hier im Werksgelände u.a. 1 singender Girlitz, 1 Grauschnäpper sowie 1 Neuntötermännchen im Ostbereich. Somit ist auch das Revier am Ostausgangstor wieder besetzt. 6 singende Sumpfrohrsänger im aufgesuchten Teil des Wasserwerks lassen wohl auf einen Bestand auf etwa 10 Reviere schließen. Am kommenden Montag, wenn wir den Rest den Nistkästen in Richtung Rammbachmündung aufhängen, wird Aufschluss über weitere Sumpfrohrsängerreviere geben.
Wohl im Hammer Wasserwerk geschlüpft sind die 6 Rostgansküken, die am Mittag durch die hohen Wiesen auf der Kiebitzwiese in Richtung Ruhr wanderten. Zumindest berichteten uns Mitarbeiter des Wasserwerkes, dass sie halsberingte Rostgänse mit Pulli an einem Filterbecken gesehen haben. Es sind unsere altbekannten beringte Rostgänse EF und KS, die Eltern geworden sind.
Bei Bentrop in der Hecke nahe des Hanges zum Warmer Löhen ein Neuntötermännchen, das schon Marvin Lebeus vor einiger Zeit entdeckte. Somit ist dieses Revier wohl in diesem Jahr wieder fest.

Austernfischer an einem Filterbecken im Hammer Wasserwerk auf Nahrungssuche.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Austernfischer an einem Filterbecken im Hammer Wasserwerk auf Nahrungssuche.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Drei von insgesamt sechs Rostgansküken, die ich im hohen Gras der Kiebitzwiese entdeckte.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Drei von insgesamt sechs Rostgansküken, die ich im hohen Gras der Kiebitzwiese entdeckte.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Unsere altbekannte EF-Rostgans hat stets ein Auge auf ihre Jungen.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Unsere altbekannte EF-Rostgans hat stets ein Auge auf ihre Jungen.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Und auch die KS-Rostgans sichert die Umgebung während der Wanderung zur Ruhr.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Und auch die KS-Rostgans sichert die Umgebung während der Wanderung zur Ruhr.....am 19.05.16 Foto: Gregor Zosel

Donnerstag, 19. Mai 2016

Werne: Kiebitzschutz am 19.05.2016 (Anke Bienengräber)

Die Rettungsaktion von Kiebitzjungen war am Morgen des 18.5. noch nicht abgeschlossen, wie ich heute morgen vom Bewirtschafter der Fläche erfuhr. Nachdem ich den vermeintlich gut abgesuchten Acker verlassen hatte, fand der Landwirt zusammen mit dem Fahrer der Drainagemaschine noch 8 weitere Jungvögel, die er überwiegend mit seinem Pullover fangen und wegtragen konnte.
Außerdem hatte J. Hundorf gestern abend bereits wieder drei fast flügge Kiebitze auf diesem Acker beobachtet, so dass ich heute morgen vor der Weiterbearbeitung der Fläche den Acker noch einmal abgesucht habe. Was aber leider nicht wirklich aussichtsreich ist, wie die gestrige Suchaktion gezeigt hat, denn die Küken ducken sich offenbar unter die schon höher gewachsene Vegetation und fliehen nicht zuverlässig vor Menschen. Da ich heute morgen aber keine warnenden Altvögel mehr über mir hatte, hoffe ich, dass die Kiebitze den Acker jetzt bis zum Ende der Maisaussaat meiden oder vom sehr aufmerksamen Bewirtschafter rechtzeitig entdeckt werden.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Unna / Fröndenberg / Bönen: Eschensterben, Grauspecht (-brut?), Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, Girlitze, Thunbergschafstelzen, Schwarzkehlchenbrut, u.a., 17./18.05.2016 (B.Glüer)

An vielen Stellen im Kreis UN zeigt sich in diesem Frühling, dass ein aus dem Osten kommendes Eschensterben inzwischen auch bei uns grassiert. Seit 2012 weiß man, dass der Verursacher dieses mysteriösen Sterbens ein aus Japan eingeschleppter Pilz (Hymenoscyphus pseudoalbidus) ist. Junge Eschen sterben relativ schnell, während ältere Bäume über Jahre dahinsiechen, jedoch im Endeffekt auch sterben. Man rechnet damit, dass bei uns in den kommenden Jahren ca. 90 % aller Eschen sterben werden, während etwa die restlichen 10 % immun zu sein scheinen. In Dänemark sind bereits rund 90 % aller Eschen abgestorben – in Großbritannien versucht man durch Fällen und Verbrennen befallener Bäume die Seuche noch aufzuhalten. Nach dem Verschwinden der Ulmen ist nun ein weiterer verbreiteter Laubbaum bei uns akut gefährdet.
Aus der Vogelwelt gibt es noch ein paar erfreulichere Meldungen: gestern Abend und an den Tagen davor rief, bzw. trommelte ausdauernd „unser“ Grauspecht aus dem Voßackerbachtal am Mühlenberg (Frdbg.), so dass es nunmehr auch Nachweise während der Brutzeit gibt. Am Gut Schulze Neuenhof ein singender Girlitz. Ein weiterer Girlitz mit Gesang auf dem Altenbögger Friedhof in Bönen.

Im Hemmerder Ostfeld verdichten sich die Hinweise auf zwei Schwarzkehlchenbruten: Am Dörgänger ein sehr dunkles Männchen Futter tragend und nahe dem neuen Feldvogelschutzfeld ein Weibchen, das augenscheinlich die Partnerin des schon mehrfach gemeldeten „hellen“ Männchens ist. Hier heute unter anderem auch 11 Schafstelzen, von denen mindestens 7 Ex Thunbergschafstelzen waren.

Bei Frdbg.-Frömern heute noch ein Braunkehlchen und Im Sundern (östlich Frdbg.-Hohenheide) letzte Nacht ein singender Feldschwirl.
Auf dem Golfplatz „Am Winkelshof“ (Frdbg.) ein singender Birkenzeisig.

Im Hemmerder Schelk abends zwei singende Waldlaubsänger und zwei singende Trauerschnäpper

Diese jung Esche kämpft noch, doch ihre äußeren Zweige sind bereits tot (Hemmerder Wiesen)..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

Diese jung Esche kämpft noch, doch ihre äußeren Zweige sind bereits tot (Hemmerder Wiesen)..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... diese ca. 4 m hohe Esche ist bereits seit einem Jahr tot (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... diese ca. 4 m hohe Esche ist bereits seit einem Jahr tot (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... auch diese Esche in der Weißdornhecke hat den Kampf bereits verloren (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... auch diese Esche in der Weißdornhecke hat den Kampf bereits verloren (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... das herannahende Ende hat den sterbenden Baum im Vorjahr veranlasst, eine Unzahl an Notfrüchten (Flugsamen) reifen zu lassen (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... das herannahende Ende hat den sterbenden Baum im Vorjahr veranlasst, eine Unzahl an Notfrüchten (Flugsamen) reifen zu lassen (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... hier sieht man eine ganze Reihe unterschiedlich alter Eschen mit verschiedenen Schadensstadien (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... hier sieht man eine ganze Reihe unterschiedlich alter Eschen mit verschiedenen Schadensstadien (Hemmerder Wiesen) ..., 17.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... diese Esche bei Unna-Stockum zeigt durch den lametterartigen Massenansatz von Flugsamen aus dem Vorjahr, dass sie ihren Überlebenskampf auch schon verloren gibt - Laubaustrieb ist kaum noch vorhanden..., 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... diese Esche bei Unna-Stockum zeigt durch den lametterartigen Massenansatz von Flugsamen aus dem Vorjahr, dass sie ihren Überlebenskampf auch schon verloren gibt - Laubaustrieb ist kaum noch vorhanden..., 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... hier zwei gleichalte Eschen auf dem Golfplatz `Am Winkelshof´ links des Weges (Frdbg.) - die erste `hat bereits alles hinter sich´, während die zweite noch relativ guten Laubaustrieb zeigt ..., 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... hier zwei gleichalte Eschen auf dem Golfplatz `Am Winkelshof´ links des Weges (Frdbg.) - die erste `hat bereits alles hinter sich´, während die zweite noch relativ guten Laubaustrieb zeigt ..., 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... zu guter letzt - hier einmal eine (noch?) kerngesunde Esche in Frdbg.-Hohenheide, 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

... zu guter letzt - hier einmal eine (noch?) kerngesunde Esche in Frdbg.-Hohenheide, 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

Männliche Thunbergschaftselze auf der Feldvogelschutzfläche im Hemmerder Ostfeld, 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

Männliche Thunbergschaftselze auf der Feldvogelschutzfläche im Hemmerder Ostfeld, 18.05.2016 Foto: Bernhard Glüer

Donnerstag, 19. Mai 2016


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