Tagesarchiv für den 18. Mai 2016
In den Ruhrwiesen östlich der Schoofsbrücke konnte ich heute abend neben den gestrigen Arten (mit Ausnahme der Rotschenkel) zusätzlich ein Braunkehlchen, einen Steinschmätzer und drei Neuntöter beobachten. Während ein Paar Neuntöter mit der Nahrungssuche beschäftigt war, sang einige Hundert Meter weiter ein einzelnes Männchen.
Mittwoch, 18. Mai 2016
Etwa 10 Minuten dauerte nur der Kurzbesuch eines Austernfischers am Nachmittag auf der Kiebitzwiese. Somit steht aber eine neue Art auf der „Kiebitzwiesenliste“. Ebenfalls am Nachmittag hatte ich das Glück, bei der Fütterung der jungen Weißstörche, 3 kleine Köpfchen zu sehen. Wollen hoffen, dass es dieses Jahr mit der Jungenaufzucht klappt und alle Störche gesund heranwachsen können. Ansonsten nur erwähnenswert am heutigen Tag hier im Ostteil des NSG:5 Flussregenpfeifer, 5 Kiebitze, beide Neuntötermännchen im Bereich Ostteil Kiebitzwiese/ Hammer Wasserwerk, 1 Feldschwirl, 2 singende Rohrammern sowie 1 Schwarzmilan.
Ein weiteres Neuntöterrevier ist besetzt. In der Neuanpflanzung an der Frömener Strasse nahe der Bielenbüsche ein Männchen.
Unweit hiervon, in einer Hecke bei dem Bauernhof Pante, ein singender Gelbspötter. Ein weiterer Gelbspötter in der Hecke an der Priorsheide.
Im NSG Wulmke konnte ich zusammen mit Matthias Danielmeyer am Nachmittag Flugspiele von 2 Baumfalken beobachten. Kurz darauf flogen sie in NW-Richtung ab.
Austernfischer auf der Kiebitzwiese....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Vor sieben Jahren hatte ich zusammen mit Werner Prünte schon mal das Glück, einen Austernfischer im Hammer Wasserwerk zu beobachten. Eine weitere Beobachtung eines Austernfischers konnte ich im Mai 2010 ebenfalls im Hammer Wasserwerk machen. Für Fröndenberg eine Art, die das Ruhrtal selten besucht....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Auch eine Flugaufnahme ist mir gelungen....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Weißstorch sucht Nahrung für die Jungen auf den feuchten Wiesen der Kiebitzwiese....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Mit vollem Magen zurück zum Horst, wo der hudernde Partner mit den hungrigen Jungen wartet....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Das erste Köpfchen streckt sich, in der Hoffnung, dass es nun etwas Leckeres gibt....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Auf dieser Ausschnittvergrößerung kann man erkennen, dass es drei Jungstörche sind....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Neben dem Gesang der Dorngrasmücken sind es nun auch die Lieder der Sumpfrohrsänger, die auf der Kiebitzwiese dominieren....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Weiterhin auch zu hören, die Strophen der Rohrammern....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Buntspecht am Aussichtshügel....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Schwarzmilan auf einem Ansitzbaum nahe der Kiebitzwiese....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Mit dem Neuntötermännchen nahe der Bielenbüsche ist ein weiteres Revier für Fröndenberg wieder besetzt....am 18.05.16 Foto: Gregor Zosel
Mittwoch, 18. Mai 2016
Am 16.05.2016 konnten wir auf der Ruhr die Rostgans (EF) mit zwei Gösseln beobachten.
Weiterhin sahen wir u.a. eine Stockente mit 9 Küken, die, als sie sich dem Schwanennest (beim Aussichtshügel) näherten, vom Schwan “dezent” vertrieben wurden. Der weibliche Schwan saß zu der Zeit auf dem Nest. Gestern war das Nest allerdings erneut verlassen.
Die zwei Alpenstrandläufer konnten wir in der Nähe des Aussichtshügels ebenfalls festhalten.
Am 17.05. gelang das Foto von der Bachstelze mit einem Jungtier.
Rostgans mit zwei Gösseln auf der Kiebitzwiese am 16.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Stockente mit 9 Küken auf der Kiebitzwiese am 16.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Höckerschwan auf der Kiebitzwiese am 16.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Bachstelze mit Jungvogel auf der Kiebitzwiese am 16.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Star auf der Kiebitzwiese am 16.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Nilgänse - Aufbruch, Kiebitzwiese am 04.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Reiherentenpaar, Kiebitzwiese am 04.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Graureiher - Landung, Kiebitzwiese am 06.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Graureiher, Kiebitzwiese am 06.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Graureiher, Kiebitzwiese am 04.05.2016 Foto: Rainer Hebeler
Mittwoch, 18. Mai 2016
Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen zum Schutz von Kiebitzbruten hatte ich heute morgen zumindest ein kleines Erfolgserlebnis.
Zusammen mit dem Bewirtschafter habe ich heute morgen eine ca. 3,5 ha große Ackerfläche an der Hellstraße nach Kiebitzjungen abgesucht, auf der mir J. Hundorf zu Pfingsten noch mindestens 11 Pulli gemeldet hatte.
Diese Aktion wurde notwendig, weil der Bewirtschafter die bereits für April beauftragte Reparatur der Drainage nicht länger verschieben konnte. Nach anfänglichem Zögern war er nur mit der Zusage in das einjährige Sofortmaßnahmenprogramm des Landes gegangen, dass er von der vorzeitigen Freigabe der Fläche ab dem 10. Mai Gebrauch machen könne, sofern die Kiebitzküken dann geschlüpft und in der Lage sind, die Fläche zu verlassen. Auf die Reparatur der Drainage wollte er nicht verzichten, weil er auf den Futterertrag dieser Fläche angewiesen ist und ein Verkauf dieser Fläche steht mangels Ersatzfläche auch nicht in Aussicht. Aber er ist bereit, das Programm zum Bewirtschaftungsaufschub im Rahmen des regulären Vertragsnaturschutzes für die nächsten fünf Jahre mit zu machen.
Es war abgesprochen, dass wir noch anwesende Kiebitze verscheuchen, bevor die Drainage neu verlegt wird. Gestern abend hatte die Firma bereits ihre Maschinen am Rand abgestellt und heute früh vor meiner Ankunft in der Nordspitze ein Probeloch gegraben. Daher waren wohl die meisten Kiebitze frühzeitig geflüchtet, so dass wir nach intensiver Suche nur noch zwei fast flügge Junge aufgescheucht haben. Diese wurden gefangen und angrenzend wieder freigelassen. Allerdings halten sich nicht alle Küken an das „Betretungsverbot“ . . .
Das kleine Erfolgserlebnis war dann die Zusage des Bewirtschafter der angrenzenden Fläche, die aktuell ebenfalls im Kiebitzschutzprogramm ist, diesen Acker bis zur Einsaat von Wintergetreide ganz liegen zu lassen.
So haben die fast flüggen Kiebitzjungen von insgesamt mehr als 10 Brutpaaren in diesem Gebiet trotz der aktuellen Störung noch eine gute Aufwuchschance.
Bei der Suche auf der inzwischen stark mit Wildkräutern bewachsenen Ackerfläche fand ich übrigens die traurigen Überreste einer Ente und möglicherweise die flaumigen Reste eines Kiebitzkükens.
Fast flügger Kiebitz-Jungvogel nach dem Versetzen an der Hellstraße am 18.05.2016 Foto: Anke Bienengräber
Rest eines Kiebitz-Jungvogels? Hellstraße am 18.05.2016 Foto: Anke Bienengräber
Mittwoch, 18. Mai 2016
heute Mittag in den Rieselfeldern Werne zahlreiche Rabenkrähen (50 bis 70 Stk.), mehrere Dohlen, 1 Elster, 10 Graugänse, 2 Kanadagänse, 3 Nilgänse, 1 Graureiher, 4 Höckerschwäne, mehrere Stare und eine Wacholderdrossel auf den zentralen Grünlandflächen auf Nahrungssuche, 1 Flussregenpfeifer auf der mittlerweile fast vollständig abgetrockneten und „zerwühlten“ Grünlandfläche nördlich des Mittelweges, mind. 1 singende Rohrammer entlang des Mittelweges, 2 Kiebitze auf der noch großflächig überstauten Grünlandfläche am Nordrand (davon einer anhaltend gegen Rabenkrähen fliegend), 1 Schnatterente und wenige Stockenten ebenfalls auf dieser Fläche, 1 Schafstelze im zentralen Bereich und eine singende Feldlerche auf den Grünlanflächen im Westen des Gebietes.
Mittwoch, 18. Mai 2016
Lünen-Alstedde: Entgegen der Annahme von Th. Prall am 15.5. handelt es sich bei der Ackerfläche angrenzend an das NSG Schleuse Horst leider nicht um eine Stilllegung, sondern nur um einen freiwilligen Bewirtschaftungsaufschub im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms zur Schonung von Kiebitzbruten. Die Fläche durfte ab dem 15.5. bearbeitet werden, deshalb haben wir von der Biostation heute zusammen mit dem Bewirtschafter versucht, das gemeldete Kiebitzgelege zwecks Aussparung zu markieren. Als wir vom Ackerrand aus keinen brütenden und auch keinen fliegenden Kiebitz mehr feststellen konnten, haben wir den Acker parallel gehend abgesucht, um ein Aufsteigen der Kiebitze zu provozieren. Aber leider waren außer Graugänsen keine Vögel mehr zu finden. Mögliche Ursachen gibt es leider vielfältige….
Mittwoch, 18. Mai 2016