Tagesarchiv für den 13. März 2016

Fröndenberg / Unna / Bönen: „Frühlingserwachen“ mit Erdhummeln, Kleiner Fuchs, Froschlaich …, Waldohreulenbalz, Schleiereulen, Uhus, Waldschnepfenrupfung, Habichte, Kiebitze, Kolkrabe, u.a., 11.-13.03.2016 (B.Glüer)

Auch wenn die Temperaturen noch immer eher winterlich als frühlinghaft sind, ließ die heutige Mittagssonne doch schon hier und da zaghafte Frühlingsgefühle aufkommen. Während drei erste Grasfroschlaichballen im heimischen Gartenteich seit Wochenbeginn Nacht für Nacht noch mit einer Eisschicht überzogen werden, die im Tagesverlauf wegtaut, flogen auf dem Fliericher Friedhof (Bönen) heute bereits mehrere Erdhummelköniginnen, Honigbienen und ein erster Kleiner Fuchs an Krokussen und Winterheide. Zwei Rotmilane flogen ostwärts überhin. Sieben Rotmilane kreisten am Abend über Hemmerde-Dreihausen.

Im traditionellen Fröndenberger Uhurevier brütet das Weibchen bereits mindestens seit dem 09.03. – zumindest habe ich es an diesem Tag erstmals von weitem flach in der Nestmulde sehen können. Am Abend des 11.03. ließ um 19.40 h ausdauernd ein anderer Uhu nahe Frömern Warnlaute hören, die im ersten Moment an das ferne Bellen eines Hundes erinnerten („guäck-guäck-guäck-guäck“). Er folgte mir sogar ein wenig und schien sich über meinen Hund zu empören, der seinerseits über die merkwürdige Beschallung aus den Baumwipfeln sehr irritiert war. Am selben Abend suchte ich dann noch mehrere andere Eulenreviere auf – vor allem auf der Suche nach balzenden Waldohreulen. Nur an einer einzigen Stelle wurde ich fündig: in Hemmerde-Steinen rief ausdauernd eine weibliche Waldohreule (20.45 h). Immerhin meldeten sich zu Hause mit noch zaghaften Rufen vom Dach auch „unsere“ Schleiereulen.
Am nächsten Morgen (gestern, 12.03.) ging ich dem „bellenden“ Uhu bei Tageslicht nochmals nach, um abzuklären, wieweit sich hier ein Konflikt zwischen seit Jahren dort ansässigen Habichten und möglicherweise ansiedlungswilligen Uhus anbahnt (siehe hierzu auch Meldung vom 26.02.). Das revierhaltende Habichtmännchen war kurz mit Keckern zu hören. Zwischen vier, teils Jahrzehnte alten Horsten fand sich dann eine frische Rupfung von einer Waldschnepfe. Sowohl Habicht als auch Uhu können hier die Urheber sein. Allerdings ist die auch nachts am Waldboden aktive Waldschnepfe vermutlich eher dem Uhu eine leichte Beute als den Habichten, die üblicherweise im unmittelbaren Horstbereich keine Beute schlagen. Da das komplette Großgefieder der Schnepfe vorhanden war, kann man davon ausgehen, dass es sich hier nicht nur um einen Rupfplatz handelte, sondern dass die Schnepfe hier zuvor auch geschlagen worden ist.

In den Hemmerder Wiesen gestern unter anderem ein riesiger Starenschwarm von gut 1500 Vögeln. Ein vorjähriger Wanderfalke war urplötzlich zwischen ihnen und schien völlig problemlos einen der Stare „abzugreifen“. Außerdem dort 9 Kiebitze, 1 Silberreiher, 4 Graureiher, >12 Bekassinen, 2 überhinfliegende Rotmilane.

Im Hemmerder Ostfeld heute nur noch 8 Kiebitze, nachdem vorgestern noch ein Schwarm von 119 Rastvögeln vor Ort war. Außerdem dort ca. 40 rastende Wiesenpieper und etwa gleich viele rastende Feldlerchen.

In der Strickherdicker Feldflur an einem toten Feldhasen ein vorjähriger Mäusebussard, 1 Kolkrabe und 2 Rabenkrähen.

Rabenkrähen `hassen´ auf ein adultes Habichtweibchen, das die Hemmerder Wiesen überfliegt, 11.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Rabenkrähen `hassen´ auf ein adultes Habichtweibchen, das die Hemmerder Wiesen überfliegt, 11.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Erste Grasfroschlaichballen unter einem `Eispanzer´, 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Erste Grasfroschlaichballen unter einem `Eispanzer´, 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Frische Waldschnepfenrupfung am frühen Morgen nahe Frdbg.-Frömern, 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Frische Waldschnepfenrupfung am frühen Morgen nahe Frdbg.-Frömern, 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Teil eines großen Starenschwarmes in den Hemmerder Wiesen ..., 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Teil eines großen Starenschwarmes in den Hemmerder Wiesen ..., 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... der ständig auf dem Grünland neue Nahrungsgründe aufsucht..., 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... der ständig auf dem Grünland neue Nahrungsgründe aufsucht..., 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... bis dieser Wanderfalke plötzlich `die Bühne leerfegt´ - mit einem erbeuteten Star in den Fängen und einer Rabenkrähe als potentiellem Beuteschmarotzer `im Schlepptau´, 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... bis dieser Wanderfalke plötzlich `die Bühne leerfegt´ - mit einem erbeuteten Star in den Fängen und einer Rabenkrähe als potentiellem Beuteschmarotzer `im Schlepptau´, 12.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Vor der eigenen `Haustür´ in Frdbg.-Strickherdicke genießt dieser Steinkauz die noch schwachen Sonnenstrahlen, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Vor der eigenen `Haustür´ in Frdbg.-Strickherdicke genießt dieser Steinkauz die noch schwachen Sonnenstrahlen, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Ein toter Feldhase in der Strickherdicker Feldflur kann viele Nutznießer satt machen: Kolkrabe, 2 Rabenkrähen ..., 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Ein toter Feldhase in der Strickherdicker Feldflur kann viele Nutznießer satt machen: Kolkrabe, 2 Rabenkrähen ..., 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... und diesen vorjährigen Mäusebussard, der das `Recht des Stärkeren´  gelassen ausnutzt, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... und diesen vorjährigen Mäusebussard, der das `Recht des Stärkeren´ gelassen ausnutzt, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Gleich 3 Frühlingsboten treffen sich hier auf der üppigen Winterheide (Bönen): Erdhummelkönigin, Siebenpunkt-Marienkäfer und Honigbiene..., 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Gleich 3 Frühlingsboten treffen sich hier auf der üppigen Winterheide (Bönen): Erdhummelkönigin, Siebenpunkt-Marienkäfer und Honigbiene..., 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... auch ein Kleiner Fuchs scheint den Winter satt zu haben, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

... auch ein Kleiner Fuchs scheint den Winter satt zu haben, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Einer von inzwischen schon vielerorts anzutreffenden Rotmilanen hier über dem Friedhof in Bönen-Flierich, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Einer von inzwischen schon vielerorts anzutreffenden Rotmilanen hier über dem Friedhof in Bönen-Flierich, 13.03.2016 Foto: Bernhard Glüer

Sonntag, 13. März 2016

Fröndenberg: Kolkrabe und Bekassine am 13.03.2016 (H. Knüwer)

Im Ostbürener Schelk ein rufender Kolkrabe, ein weiterer Kolkrabe im Bereich der „Großen Wand“ und im NSG „Kiebitzwiese“ u.a. 6 Nahrung suchende Bekassinen.

Bekassinen am 13.3.2016. Foto: H. Knüwer

Bekassinen am 13.3.2016. Foto: H. Knüwer

Sonntag, 13. März 2016

Menden: Schwarzstorch, Grauspechte, Schwarzspechte, Mittelspechte, Kolkraben, Wasseramseln, Gebirgsstelzen und Fichtenkreuzschnäbel am 13.03.2016 (Gregor Zosel)

Heute am Vormittag zog es mich mal wieder in meine Nachbargemeinde Menden. Im NSG und FFH- Gebiet „Luerwald und Bieberbach“ konnte ich für dieses „Frühjahr“ den ersten Schwarzstorch beobachten. Den Fotoapparat eigentlich auf einen Rotmilan gerichtet, entdeckte ich im Augenwinkel einen kreisenden Schwarzstorch. Der Storch schraubte sich langsam in die Höhe und flog dann zielstrebend in Richtung Wildwald Vosswinkel. Ansonsten auf meinem 4 stündigen Waldspaziergang notierte ich: 1 Grauspechtpaar, 1 Schwarzspechtpaar, das dritte Mittelspechtrevier in diesem Waldabschnitt, 1 überfliegendes Kolkrabenpaar, 1 Wasseramselpaar, 1 Gebirgsstelzenpaar, 3 überfliegende Fichtenkreuzschnäbel sowie 1 Trupp von 7 Eichelhähern.

Schwarzstorch kreist über die Wiesen am Bieberbach ......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Schwarzstorch kreist über die Wiesen am Bieberbach ......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Nur selten hat man das Glück, diesen scheunen und seltenen Schwarzstorch so nah zu Gesicht zu bekommen......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Nur selten hat man das Glück, diesen scheunen und seltenen Schwarzstorch so nah zu Gesicht zu bekommen......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Grauspecht in den Baumwipfeln des Hochwaldes......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Grauspecht in den Baumwipfeln des Hochwaldes......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Wasseramsel wacht über ihr Revier. Da hat sie vom Geländer dieser Brücke übern Bieberbach den besten Überblick......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Wasseramsel wacht über ihr Revier. Da hat sie vom Geländer dieser Brücke übern Bieberbach den besten Überblick......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Typisch für die Wasseramsel ist ihr Blinzeln, welches durch die weiße Randung des oberen Augenlides sehr auffallend ist. Die Wasseramsel scheint in diesem Moment blind zu sein. Dieses hat aber nichts mit der Nickhaut zu tun, was zu vermuten lässt.......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Typisch für die Wasseramsel ist ihr Blinzeln, welches durch die weiße Randung des oberen Augenlides sehr auffallend ist. Die Wasseramsel scheint in diesem Moment blind zu sein. Dieses hat aber nichts mit der Nickhaut zu tun, was zu vermuten lässt.......am 13.03.16 Foto: Gregor Zosel

Sonntag, 13. März 2016


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