Monatsarchiv für Mai, 2015

Fröndenberg: Turteltaube am 23.05.2015 (Gregor Zosel)

Heute am frühen Morgen konnte ich erfreulicherweise mal wieder den Ruf einer Turteltaube vernehmen. Nahe des Ölmühlentales sang sie unaufhörlich. Ebenfalls konnte ich für das Ölmühlental mit näherer Umgebung des weiteren notieren: 1 Dompfaffpaar, 1 Gelbspötter, mehrere Dorngrasmücken-, Gartengrasmücken- und Sumpfrohrsängerreviere. Auf 2 Feldern rund ums Tal insgesamt 9 (!) Feldhasen.

Gelbspötter in einer Hecke am Warmener Ölmühlental......am 23.05.15 Foto: Gregor Zosel

Gelbspötter in einer Hecke am Warmener Ölmühlental......am 23.05.15 Foto: Gregor Zosel

Erfreulicher Bestand des Feldhasen rund ums Ölmühlental......am 23.05.15 Foto: Gregor Zosel

Erfreulicher Bestand des Feldhasen rund ums Ölmühlental......am 23.05.15 Foto: Gregor Zosel

Rehbock mit Ricke ziehen sich ins Unterholz zurück......am 23.05.15 Foto: Gregor Zosel

Rehbock mit Ricke ziehen sich ins Unterholz zurück......am 23.05.15 Foto: Gregor Zosel

Samstag, 23. Mai 2015

Fröndenberg: Kiebitz, 23.05.2015 (Heinrich Dahmann)

In Fröndenberg-Neimen noch ein Kiebitz auf einem Maisacker: Gesehen am 23.5.2015; 14:30 Uhr in Neimen; Neimener Kirchweg – Feldweg.

Kiebitz in Neimen, 23.05.2015 Foto: Heinrich Dahmann

Kiebitz in Neimen, 23.05.2015 Foto: Heinrich Dahmann

Samstag, 23. Mai 2015

Kamen: Vogeldaten, 22.05.2015 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Sesekebereich: u.a. 3 (2,1) Schnatterenten, 3 Kiebitze, 1 ad. Wasserralle.

Schnatterenten-Männchen - noch im Prachtkleid, Sesekebereich bei Kamen,22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen – noch im Prachtkleid, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen - ins Schlichtkleid mausernd, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen – ins Schlichtkleid mausernd, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz-Männchen: prachtvolle Farben, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz-Männchen: prachtvolle Farben, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz-Weibchen, Gefieder gesträubt, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz-Weibchen, Gefieder gesträubt, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

So duschen Kiebitze, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

So duschen Kiebitze, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz-Männchen badend, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz Männchen-badend, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz, Weibchen badend, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz, Weibchen badend, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz, Wasser abschüttelnd, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Kiebitz, Wasser abschüttelnd, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Wasserralle tritt aus Deckung, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Wasserralle tritt aus Deckung, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Wasserralle frei im Flachwasser, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Wasserralle frei im Flachwasser, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Wasserralle immer in Eile, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Wasserralle immer in Eile, Sesekebereich bei Kamen, 22.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Freitag, 22. Mai 2015

Selm/Werne: Kiebitz-Kontrolle und Waldbaumläufer-Brut am 22.05.2015 (Uwe Norra)

Die Situation am Hüttenbach war heute schwer zu beurteilen; aber auch hier scheint sich die Lage zu verschlechtern. Die Kiebitze hielten sich wieder auf dem etwas unübersichtlichen Acker mit den heranwachsenden Maispflanzen auf. Nicht nur, dass Alt- und Jungvögel von der Größe her nicht mehr immer sicher zu unterscheiden sind. Zusätzlich erschwerte die flimmernde Luft die Beobachtungen. Nur acht Kiebitze konnten gezählt werden. Zwar bestätigte sich dabei das Brüten des dritten Paares. Aber von fünf zu erwartenden Jungen waren nur zwei sicher als solche zu erkennen. Es ist erstmal nur eine Hypothese. Aber wenn tatsächlich nach kontinuierlich positiver Entwicklung so ein Einbruch unmittelbar vor dem Flüggewerden stattfand wäre es denkbar, dass diese Äcker den erhöhten Nahrungsbedarf in dieser Zeit nur unzureichend decken. Jedenfalls zum Sozialverhalten konnte klar beobachtet werden, dass ein Altvogel einen Jungvogel anflog und zu verteiben versuchte; woraufhin dessen Elternvogel zum Gegenangriff startete. Also auch wenn das Sozialverhalten lockeres Koloniebrüten und gemeinsame Feindabwehr zuläßt, so ist doch zwischen den einzelnen Vögeln ein Individualabstand einzuhalten, der verteidigt wird.

Eine zusätzliche Kontrolle in den Abendstunden konnte das unbefriedigende Ergebnis der Mittagszeit nicht korrigieren.

Zwischendurch am Spätnachmittag brachte ein Aufenthalt im Cappenberger Wald nicht nur Rufe von Schwarzspecht und Kernbeißer, sondern futtertragende Waldbaumläufer verrieten den Weg zu ihrem Nest. Auf der Rückfahrt eine nahrungssuchender Grünspecht am Straßenrand im Selmer Industriegebiet.

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Alt- und Jungvögel sind von der Größe her kaum noch voneinander zu unterscheiden am 22.05.2015 Foto: Uwe Norra

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wer den ganzen Tag so still am Fleck sitzt weckt den Verdacht, zu brüten, am 22.05.2015 Foto: Uwe Norra

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futtertragender Waldbaumläufer auf dem Weg zum Nest am 22.05.2015 Foto: Uwe Norra

Freitag, 22. Mai 2015

Fröndenberg/Unna: Neuntöter, Grauschnäpper und Waldkauznachwuchs am 22.05.2015 (Gregor Zosel)

Heute auf der Suche nach Neuntötern wurde ich fündig. Im Traditionsrevier im NSG Wulmke konnte ich ein Neuntötermännchen entdecken. Außerdem konnte ich in diesem NSG beobachten, wie ein Grauschnäppermännchen, das mit lautem Gesang aus und an einem Halbhöhlenkasten in der Streuobstwiese erfolgreich balzte. Gleich 2 Grauschnäpper (wohl beides Weibchen) saßen in unmittelbarer Umgebung und lauschten den Gesangstrophen. Weitere beobachtete Arten in der Wulmke: Grünspechtm Sumpfrohrsänger, Dorngrasmücke, Gartengrasmücke und ein Turmfalkenpaar. Matthias Danielmeyer erzählte mir, dass in diesem Jahr ein Waldkauz an seinem Wulmkehof erfolgreich gebrütet hat. Letzte Nacht saßen 2 bettelnde flügge Jungvögel auf seiner Fensterbank des Schlafzimmers!
Auch an der Hecke an der Verbindungsstrasse zwischen Vinning und Siddinghausen hat sich wieder ein Neuntötermännchen eingefunden.
Das Neuntöterpaar auf der Kiebitzwiese kann ich ebenfalls für heute noch bestätigen. Ebenfalls im östlichen Teil der Kiebitzwiese 1 Eisvogel, 1 singende Rohrammer, Kiebitzfamilie mit 2 Jungvögel sowie 1 kreisender Schwarzmilan. Schön war auch die hautnahe Begegnung zweier Rehe am Aussichtshügel (siehe Fotos).

Neuntöter zwischen Vinning und Siddinghausen .....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Neuntöter zwischen Vinning und Siddinghausen .....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

....ein wunderschöner Vogel.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

....ein wunderschöner Vogel.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grauschnäpper in der Streuobstwiese im NSG Wulmke.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grauschnäpper in der Streuobstwiese im NSG Wulmke.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Aus dem ausgesuchten Einfamilienhaus heraus, erklingt sein Lied.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Aus dem ausgesuchten Einfamilienhaus heraus, erklingt sein Lied.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Während das Männchen die Wohnung inspiziert, sitzen etwas höher wohl zwei Weibchen, die vom Gesang angelockt wurden.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Während das Männchen die Wohnung inspiziert, sitzen etwas höher wohl zwei Weibchen, die vom Gesang angelockt wurden.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Zeit zum Aufstehen! Reh erwacht im Nachlager am Aussichtshügel der Kiebitzwiese.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Zeit zum Aufstehen! Reh erwacht im Nachlager am Aussichtshügel der Kiebitzwiese.....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

...Rehbraune Augen....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

...Rehbraune Augen....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

...Gute Verdauung....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

...Gute Verdauung....am 22.05.15 Foto: Gregor Zosel

Freitag, 22. Mai 2015

Fröndenberg: Im Leben einer Elster, vom 06.05.-22.05.2015 (Hannah Stahl und Marvin Lebeus)

In den letzten Wochen haben meine Freundin Hannah und ich, eine junge Elster aufgenommen und gepäppelt. Bei stürmischen Wetter ist sie zusammen mit zwei ihrer Geschwister aus dem Nest gefallen. Das Nest war in der Spitze eines Ahornbaumes, etwa 12m hoch. Die Elster-Eltern haben das Nest dieses Jahr neu angelegt. Noch vor den ersten Blättern waren sie scheinbar fertig mit ihrem Nest. Auch den typischen Überbau, der als Schutz vor Prädatoren dient, hatten sie angelegt. Leider wurde eben dieser Überbau bei einem ersten Sturm fast vollständig abgeräumt. Auch das Nest selber wurde augenscheinlich etwas dünner. Dummerweise bebrütete das Weibchen zu diesem Zeitpunkt bereits ihr Gelege. So war das Männchen nun alleine damit beschäftigt den Überbau und das Nest zu reparieren und zeitgleich auch noch sein Weibchen und sich selber zu ernähren. Scheinbar überfordert konnte er nicht allem Gerecht werden, der Überbau wurde nur spärlich ausgebessert. Nach dieser ersten Misere, kam es einige Wochen später zur zweiten Misere. Der Baum war mittlerweile vollständig belaubt und man hatte kaum noch freie Sicht zum Nest. Das Männchen war ununterbrochen unterwegs, offensichtlich hatte er nun einige Mäuler mehr zu stopfen. Es hat schließlich einen weiteren sehr stürmischen Tag gegeben, am Mittwoch den 06.05.15. Als unsere Nachbarn gleich drei unbefiederte Jungvögel unter jenem Baum gefunden haben, wovon nur ein einziger überlebt hat. Eben jener Jungvogel den wir bei uns aufgenommen und gepäppelt haben, wir haben ihn Carlos getauft. Auch wenn die Altvögel hier offensichtlich noch unerfahren waren und ein eher unsicheres Nest gebaut hatten, zeigt das Beispiel wie schnell sich das Blatt wenden kann. Also was passiert wenn es passiert. In dem Fall, ein Sturm zur falschen Zeit? Noch ein weiterer verhängnisvoller Sturm? In einem anderen Fall womöglich eine Regenperiode zur falschen Zeit?!…. Schon früh haben wir gesehen das Carlos eine Fehlstellung am rechten Beingelenk aufweist, wahrscheinlich durch den Sturz aus dem Nest. Eine ärztliche Untersuchung hat gezeigt das Carlos keinen offensichtlichen Bruch erlitten hat, die Fehlstlellung sollte am besten durch „Physiotherapie“ behandelt werden. Das schien Carlos auch wirklich zu helfen, sein Gelenk wurde deutlich flexibler. Doch war der Reflex zu „Greifen“ nur sehr schwach. Weitere Recherchen haben ergeben, Carlos hat beim Sturz womöglich eine Grünholzfrakutr erlitten. Ein unvollständiger Bruch wie er bei jungem Holz zu sehen ist. Während die Knochenhaut intakt ist, so ist doch das innere des Knochens beschädigt. Da Vogelknochen ohnehin schnell heilen und sich die junge Elster voll im Wachstum befand, sind die Knochen also sehr schnell in falscher Position wieder zusammengewachsen. Die letzten Wochen haben wir Carlos beobachtet und gesehen wie er mit seinem „Handicap“ umgeht. Ehrlich gesagt sind wir postiv überrascht. Anfangs versuchte er mit Flügelschlägen sein Gleichgewicht zu halten, hat sich anstelle seiner Krallen am Gelenk abgestützt. Mittlerweile scheint er es jedoch viel geübter zu machen, so hält er schon gut das Gleichgewicht und versucht das Gewicht auf die Krallen zu verlagern, auch wenn diese noch nicht richtig „greifen“ können. Auch wenn es erstmal bedauernswert ist, die Tatsache das er diese Fehlstellung hat. So wird er schnell lernen damit leben zu können, eben weil er es nie anders kennen gelernt hat. Carlos blieb bis zum 22.05.15 in unserer Obhut, er hat sich toll entwickelt. Nun haben wir ihn in eine private Auffangstation gegeben. Dort wird er den Rest seiner Jugend mit etwa gleichaltrigen Artgenossen verbringen. Das ist sehr wichtig wenn man das Ziel verfolgt den Vogel wieder auszuwildern. Elstern gehören zu den Rabenvögeln, sie sind äußerst intelligent. Es wäre also nicht von Vorteil wenn sich die Elster nun auf uns (sprich auf den Menschen) prägt. Carlos wird dort jetzt weitere 4-6 Wochen verbringen, laut Aussage des Mannes schafft er es im Schnitt 8/10 Elstern wieder erfolgreich auszuwildern. Wir hoffen das auch Carlos den Anschluss schafft.

Carlos unter einer wärmenden Rotlichtlampe am Tag des Unglücks, geschätzte 8-11 Tage ist er alt und wiegt schon stolze 75g (Gewicht eines gelegten Ei´s liegt bei ~10g), zu dieser zeit wird Carlos von uns noch zwangsernährt am 06.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Carlos unter einer wärmenden Rotlichtlampe am Tag des Unglücks, geschätzte 8-11 Tage ist er alt und wiegt schon stolze 75g (Gewicht eines gelegten Ei´s liegt bei ~10g), zu dieser zeit wird Carlos von uns noch zwangsernährt am 06.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Zwei tage später, die Federn sind schon deutlich gewachsen, am 08.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Zwei tage später, die Federn sind schon deutlich gewachsen am 08.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Weitere zwei Tage später, während Federwerk weiter wächst sperrt Carlos auch schon wie es sich gehört am 10.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Weitere zwei Tage später, während Federwerk weiter wächst sperrt Carlos auch schon wie es sich gehört am 10.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Wieder sind vier Tage vergangen, die Fehlstellung am rechten Bein ist sichtbar. Er kann kaum greifen und stützt sich am Gelenk ab am 14.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Wieder sind vier Tage vergangen, die Fehlstellung am rechten Bein ist sichtbar. Er kann kaum greifen und stützt sich am Gelenk ab am 14.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Weitere fünf Tage später, Carlos nimmt Tag für Tag zu und sein Federwerk wird immer dichter am 19.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Weitere fünf Tage später, Carlos nimmt Tag für Tag zu und sein Federwerk wird immer dichter am 19.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Während Carlos älter wird stellen wir langsam auch seine Ernährung um; um Gewölle bilden zu können brauch man auch entsprechendes Material (Federn, Knochen, Fell), hier sein erstes Gewölle - besteht hauptsächlich aus den Überresten toter Mäuse am 21.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Während Carlos älter wird stellen wir langsam auch seine Ernährung um; um Gewölle bilden zu können brauch man auch entsprechendes Material (Federn, Knochen, Fell), hier sein erstes Gewölle – besteht hauptsächlich aus den Überresten toter Mäuse am 21.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Carlos am Tag der Abreise in sein vorrübergehendes Zuhause, eine private Auffangstation in einem Vorort von Dortmund, er wiegt nun mehr als das doppelte ~ 160g am 22.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Carlos am Tag der Abreise in sein vorrübergehendes Zuhause, eine private Auffangstation in einem Vorort von Dortmund, er wiegt nun mehr als das doppelte ~ 160g am 22.05.2015 Foto: Marvin Lebeus

Freitag, 22. Mai 2015

Werne: Feldlerchen und Schafstelzen in den Rieselfeldern Werne am 22.05.2015 (K. Conrad)

Heute Nachmittag in den Rieselfeldern Werne lediglich 1 bis 3 singende Feldlerchen auf der Weidefläche südlich des Mittelweges (ggf. auch auf der Fläche westlich von dieser Fläche). Dazu wenige Schafstelzen im Bereich rund um den Mittelweg. Zwei Graureiher, ein paar Höckerschwäne und zwei Nilgänse am Kleingewässer südlich des Mittelweges. An der großen Wasserfläche im Norden des Gebietes 2 bis 4 (wegen der großen Entfernung schwer zu erkennen) Kiebitze auf Nahrungssuche. Dort auch 1 Rostgans, wenige Grau- und Kanadagänse. Dazu ein paar Stockenten. Entlang der Lippe mehrmals ein Eisvogel rufend/fliegend.

Freitag, 22. Mai 2015

Werne: Vogeldaten, 21./22.05.2015 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Werne Stadtteich: 40 Kanadagänse mit 1×5 pulli und 1×5 größere Junge, 2 Paare mit Jungen fehlen, 2 Mischpaare Grau/Kanadagans, 7 (4,3) Reiherenten, 1 Zwergtaucher, 15 Stockenten 4 Teichhühner, 3 BP Blässhühner.

Freitag, 22. Mai 2015

Unna: Verhängnisvolle Wegsaummahd, Rebhühner, Wachtel, Schwarzkehlchen, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Wiesenweihe, Neuntöter, Kiebitz, u.a., 20./21.05.2015 (B.Glüer)

Als gäbe es in der Feldflur derzeit nicht schon genug Probleme für die Vogelwelt… – gestern kam ich zufällig im Hemmerder Ostfeld dazu, als ein städtisches Mähfahrzeug an den Wirtschaftswegen die Säume mähte. Um die Dramatik des Geschehens vor meinen Augen geradezu filmreif auf die Spitze zu treiben, floh auf dem Weg, der einseitig schon kahl geschoren war, ein Rebhuhnpaar vor diesem Mäher, der sich mir aus der Ferne näherte, genau auf mich zu und wusste mit der Situation überhaupt nicht umzugehen. Vielleicht hatten sie ja gerade unter dem Balkenmäher ihr Gelege verloren. Schließlich flogen sie nach unschlüssigem Hin-und-Her auf.
Den Fahrer des Wagens sprach ich danach an – nicht zuletzt deshalb, weil in einiger Entfernung im Straßensaum ein Schwarzkehlchennest mit Jungen war. Er war ganz aufgeschlossen und schien sich auch der Tatsache bewusst zu sein, dass bei seinem Tun das eine oder andere Vogelnest geschreddert wird (die Rebhühner seien ihm auch aufgefallen) – aber er führe ja nur seine Arbeitsanweisungen aus. Das Mähfahrzeug verfügte über zwei synchron arbeitende Mähbalken, die parallel zwei Mähspuren hinterließen – je nach Einstellung bis zur Grabensohle. Auf die Frage, warum die Mähspuren so breit eingestellt seien, antwortete er, er müsse so viel wegschneiden wie möglich.
Den Standort des Schwarzkehlchennestes ließ er sich von mir genau beschreiben – er wolle aufpassen. Leider war diese Stelle noch weit entfernt und ich konnte nicht die ganze Zeit dabeibleiben. Aber schon direkt vor Ort, schob der Fahrer die beiden Mähbalken näher zusammen und verkleinerte so die Mähspur! Später konnte ich sehen, dass der Saum der Schwarzkehlchen nur außen mit einem einzigen Mähbalken – also sehr schmal – gemäht worden ist. Immerhin: das Schwarzkehlchennest blieb dadurch unversehrt (nur durch mein rein zufälliges Eingreifen…).
Auf der Feldvogelschutzfläche eine rufende Wachtel. Außerdem dort ein Steinschmätzerpaar, 2 Sumpfrohrsänger und an einem Brachestreifen ein zweites Schwarzkehlchenpaar, das bereits flügge Junge hatte und sich zur zweiten Brut anschickte. Im Gelände auch eine jagende Wiesenweihe und ein männlicher Neuntöter.

In den Hemmerder Wiesen heute 3 Gelbspötter, 3 Sumpfrohrsänger und das Neuntöterpaar in geradezu idyllischer Eintracht gemeinsam auf einem Pfosten sitzend. In einem benachbarten Maisfeld drehte ein unverbesserlich optimistisches Kiebitzmännchen die „xte“ Nestmulde… – Ein etwas irritiert wirkender, halbwüchsiger Jungfuchs galoppierte rastlos den Stichweg an der Amecke herauf.

Eine Bilderserie mit Symbolkraft: Mähfahrzeug beseitigt blütenreichen Wegsaum zwischen monotonen Getreidefeldern und treibt Rebhuhnpaar vor sich her..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Eine Bilderserie mit Symbolkraft: Mähfahrzeug beseitigt blütenreichen Wegsaum zwischen monotonen Getreidefeldern und treibt Rebhuhnpaar vor sich her..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

...ohne Worte..., 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Dieses Schwarzkehlchen-Weibchen mit seiner Brut konnte durch Absprache mit dem Fahrer des Mähfahrzeuges gerettet werden, 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Dieses Schwarzkehlchen-Weibchen mit seiner Brut konnte durch Absprache mit dem Fahrer des Mähfahrzeuges gerettet werden, 20.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Ein anderes Schwarzkehlchen (m) hat sein Revier in einem Brachestreifen gewählt und scheint der Botschaft auf der Tafel durch seine Anwesenheit Nachdruck verleihen zu wollen, 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Ein anderes Schwarzkehlchen (m) hat sein Revier in einem Brachestreifen gewählt und scheint der Botschaft auf der Tafel durch seine Anwesenheit Nachdruck verleihen zu wollen, 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Ein unverbesserlich optimistisches Kiebitzmännchen dreht hier ein `xtes´ Mal eine neue Nistmulde (Hemmerde), 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Ein unverbesserlich optimistisches Kiebitzmännchen dreht hier ein `xtes´ Mal eine neue Nistmulde (Hemmerde), 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Scheinbar ungetrübte Idylle bei diesem Neuntöter-Paar (Hemmerder Wiesen), 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Scheinbar ungetrübte Idylle bei diesem Neuntöter-Paar (Hemmerder Wiesen), 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Noch weit entfernt von seiner Selbständigkeit hetzte dieser halbwüchsige Fuchs etwas verloren wirkend durch die Hemmerder Wiesen, 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Noch weit entfernt von seiner Selbständigkeit hetzte dieser halbwüchsige Fuchs etwas verloren wirkend durch die Hemmerder Wiesen, 21.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Donnerstag, 21. Mai 2015

Fröndenberg: Vogelfutter, 21.05.2015 (Hans-Joachim Asbeck)

Am 21.05.2015 im/am Holzhaufen unterhalb des Aussichtshügels an der Kiebitzwiese in Fröndenberg etliche Wasserfrösche.

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Wasserfrosch auf der Kiebitzwiese in Fröndenberg am 21.05.2015 Foto: Hans-Joachim Asbeck

Donnerstag, 21. Mai 2015

Fröndenberg: Baumfalkenkopulation am 21.05.2015 (Gregor Zosel)

Heute in den frühen Morgenstunden konnte ich, vom Aussichtshügel der Kiebitzwiese aus, die Kopulation eines Baumfalkenpaares beobachten. In der alten Birke nahe des 2.Strommastes (in der Sperrzone), wo ich ab und zu früh morgens schon Baumfalken beobachten konnte, spielte sich das Schauspiel ab. Anschließend flogen beide Falken in NW-Richtung ab. Wo der zukünftige Brutplatz wohl liegen mag?
Dagegen hat das Turmfalkenpaar wieder die Nacht auf dem ersten Strommast (Nr.40) verbracht, wo das alte Krähennest ein möglicher Bruthorst wäre.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Selm: Kiebitz-Kontrolle am 20.05.2015 (Uwe Norra)

Die Kiebitze am Hüttenbach waren heute zum Spätnachmittag auf den Acker mit wachsenenden jungen Maispflanzen gewechselt und in der Vegetation möglicherweise nicht ausreichend zu entdecken. 5 Altvögel und 3 Jungvögel konnten gezählt werden. Ein jagender Sperber wurde von den Kiebitzen angeflogen und erfolgreich abgewehrt.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Fröndenberg: Waldkäuze am 20.05.15 (Andreas Reichelt)

Heute Abend konnte ich im NSG Ostholzbachtal eine Waldkauzfamilie beobachten, nicht weit von der Straße und dem Parkplatz entfernt. Die beiden flüggen Jungvögel hüpften wie kleine Waldgeister von Ast zu Ast. Ein Altvogel saß in einer Buche und beobachte das Treiben, der zweite war auch in der Nähe unterwegs, begleitet von einem Gefolge aus einem zeternden Eichelhäher und ein paar ebenfalls schimpfenden Singvögeln.

Waldkauz Jungvogel

Waldkauz Jungvogel

Waldkauz Altvogel

Waldkauz Altvogel

Waldkauz Altvogel

Waldkauz Altvogel

Mittwoch, 20. Mai 2015

Unna: Kuckuck, 20.05.2015 (Anke Bienengräber)

Gegen 12 Uhr ein rufender Kuckuck im NSG Uelzener Heide – Mühlhauser Mark nördlich der Ahlbachwiesen.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Fröndenberg: Neuntöter, Uferschwalben und Rostgansfamlie am 20.05.2015 (Gregor Zosel)

Heute konnte ich mein zweites besetztes Neuntöterrevier entdecken. So wie im letzten Jahr hat ein Neuntötermännchen die Heckenlandschaft im Warmer Löhen nördlich der Bahnlinie bezogen.
Im Grenzbereich Kiebitzwiese /Hammer Wasserwerk hat sich zum Neuntötermännchen nun auch ein Weibchen dazugesellt. Außerdem im östlichen Teil der Kiebitzwiese erwähnenswert: Rostgansfamilie mit 6 Pulli, 2 Eisvögel fliegen von der Rammbachmündung in Richtung Mendener Ententeich sowie nur 2 Kiebitzjungvögel.
Im angrenzenden Hammer Wasserwerk haben etwa 50 Uferschwalben wieder eine Kolonie in einem Filtersandhaufen gegründet. Fleißig graben sie hier an ihren mittlerweise ca. 30 Brutröhren. Am Wirtschaftsgebäude bauen die Mehlschwalben auch fleißig an ihren Nestern. Außerdem u.a. hier im Werksgelände: 2 Rostgänse, 1 Flussregenpfeifer, 1 Flussuferläufer und 1 Schnattererpel.

Uferschwalbenkolonie im Hammer Wasserwerk....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Uferschwalbenkolonie im Hammer Wasserwerk....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Begehrte Hanglage! ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Begehrte Hanglage! ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Um die besten Plätze kommt es manchmal zu handfesten Prügeleien  ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Um die besten Plätze kommt es manchmal zu handfesten Prügeleien ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Neuntöterpaar auf dem Zaun am Eingang zum Hammer Wasserwerk  ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Neuntöterpaar auf dem Zaun am Eingang zum Hammer Wasserwerk ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grünspecht im Hammer Wasserwerk  ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grünspecht im Hammer Wasserwerk ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Die Rostgansfamilie ist wohlauf wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich haben sie die ganze letzte Zeit unbemerkt auf dem Ententeich verbracht  ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Die Rostgansfamilie ist wohlauf wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich haben sie die ganze letzte Zeit unbemerkt auf dem Ententeich verbracht ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Momentaufnahme des Rostganserpels ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Momentaufnahme des Rostganserpels ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Er dreht bei ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Er dreht bei ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

An der Landung muss er noch üben ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

An der Landung muss er noch üben ....am 20.05.15 Foto: Gregor Zosel

Mittwoch, 20. Mai 2015

Bergkamen: Kiebitze am 20.05.2015 (Kerstin Zenker)

Heil: Heute wollte ich nach den drei verbliebenen Kiebitzküken schauen, die ich auch putzmunter auf dem Feld bei ihren ersten Flugversuchen beobachten konnte. Dann wurde ich auf einen Trupp Krähen und Dohlen aufmerksam, die von Kiebitzen attackiert wurden. Beim näheren hinschauen, bemerkte ich 4 weitere Kiebitzküken, auf die es die Krähen und Dohlen abgesehen hatten. Als ich dann aus dem Auto stieg, zogen sich die Krähen und Dohlen zurück.
Einer der Weißstörche hat heute wohl Frühjahrsputz gemacht. Immer wieder schmiß der Storch Nistmaterial aus dem Nest.
Schwanenweiher: Kanadagänse mit 5 Küken und Nilsgänse auch mit 5 Küken im gegenüber liegenden Feld.

Kiebitz

Erste Flugversuche

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Kiebitz

Immer schön hinterher

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Krähen

Abzug der Krähen und Dohlen

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Kiebitz

Noch ganz klein und wackelig

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Kiebitz

3 von 4 Kiebitzküken

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Weißstorch

Frühjahrsputz

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Kanadagänse

Kanadagänse an der Erich-Ollenhauerstr.

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Nilgänse

Nilgänse an der Erich-Ollenhauerstr.

am 20.05.2015 Foto: Kerstin Zenker

Mittwoch, 20. Mai 2015

Werne: Kiebitz – Zwischenstand, 20.05.2015 (Marvin Fehn)

Auch die Kiebitzbrutfäche an der Hellstraße in Werne hat eine negative Entwicklung genommen. Nachdem sich diese Stelle bei der Kiebitzsynchronzählung am 28.03. als eines der wenigen Kerngebiete herausstellte, waren heute keine Jungvögel, nur einige Altvögel, von denen lediglich noch drei mit dem Brutgeschäft beschäftigt sind, zu beobachten gewesen. Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich mindestens um die Zweitbrut, denn ihr Erstgelege wurde bei einer vorherigen Bearbeitung des Ackers vor einigen Wochen bereits zerstört. Auf der Fläche wird vor allem Gerste angebaut, jedoch befindet sich im Kernstück ein kleineres Areal, welches ab dem 15.05. bearbeitet worden ist. Auf diesem, vorher brach liegenden braunen Acker hielten sich die Jungvögel auf, bis er am 19.05. mit dem Pflug bearbeitet wurde. Anscheinend sind die jungen Kiebitze nicht in die angrenzende Gerste geflohen, sondern haben ihre natürliche Abwehrhaltung eingenommen und sich auf den Boden gedrückt, was auch hier ihrem Todesurteil gleichkam, denn so hatten sie keine Chance, dem Pflug zu entkommen. Die übrig gebliebenen Altvögel machten einen verunsicherten Eindruck und werden voraussichtlich die Fläche in den nächsten Tagen verlassen. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die übrig gebliebenen drei Bruten entwickeln und ob sie trotz der schnell wachsenden Nutzpflanzen während der Aufzuchtszeit überhaupt eine Aussicht haben, flügge zu werden, zumal sich die verringerte Zahl an Altvögeln auch auf die Abwehr von Prädatoren auswirken wird.
Unter diesen Umständen kann ich mich den vorherigen Berichten nur anschließen und halte diesen Versuch von Kiebitzschutz für nicht zukunftsfähig, um diesen bemerkenswerten Symathieträger unter den heimischen Vogelarten vor dem Verschwinden aus unserer so stark genutzten Agrarlandschaft zu retten.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Werne: Kiebitz – Zwischenstand, 19.05.2015 (Jürgen Hundorf)

Bei drei Kontrollen der Kiebitzbrutflächen im Werner Osten war leider eine sehr negative Geamtentwicklung festzustellen: Auch auf der bis zum 15. Mai stillgelegten Fläche am Rosendahlweg, auf der 3 Kiebitzpaare Bruterfolg hatten und vor der Bearbeitung noch 10 junge kiebitze zu beobachten waren, ist nach der Bearbeitung kein Jungvogel übrig geblieben. Selbst fast flügge Jungvögel haben die Bearbeitung nicht überlebt. Nach meiner Beobachtung sind die meisten Vögel „unter den Pflug gekommen“. Bei dem ersten Bearbeitungsgang wurde der Acker extrem tief umgepflügt. Die Jungvögel bleiben auf dem gewohnten Terrain und wechseln nicht in die tiefen, vegetationlosen Furchen. Der herannahende Trecker wird von den Altvögeln attackiert, die Jungvögel ducken sich, ihrem angeborenen Reflex vertrauend, und kommen unter den Pflug. Die Prädation durch Krähen, die die extreme Stresssituation durch den annähernden Trecker bei den Altvögeln aussnutzen, lassen den jungen Kiebitzen keine Chance.
Ahnliche Beobachtungen habe ich auch in den Vorjahren gemacht, ich halte aus diesem Grund dieses Schutzprogramm nicht für zielführend. Nur die Stilllegung während der gesamten Brutzeit ist nach meiner Ansicht ein sinnvolles Instrument, um die Kiebitze vor dem Verschwinden aus der „Normallandschaft“ zu bewahren.
Auch von den Flächen am Riedbergweg, ein Hot Spot in Werne, sind keine guten Ergebnisse zu vermelden. Hier soll in naher Zukunft eine Hühnerfarm entstehen, mit Rücksichtnahme auf die Kiebitze war ohnehin nicht zu rechnen.
Und so kam es dann auch: fast alle Erstgelege kamen unter den Pflug. Gestern waren noch 6 Gelege zu entdecken. Ein Jungvogel war fast flügge. Bei den Gelegen handelt es sich nach meinen Beobachtungen zumindest teilweise schon um Drittgelege.
Neben der konditionellen Schwächung der Kiebitze durch den andauernden Brutstress wird jetzt der Kampf gegen die Vegetation das größte Problem. Bis zum Flüggewerden dieser Nachbruten werden sicherlich noch 6 Wochen vergehen, die umliegende Vegetation wird so dicht und so hoch sein, dass ich einen ausreichenden Bruterfolg für nicht möglich halte.
Es bleibt festzuhalten, dass in Werne keiner der drei Hot Spots mit insgesamt mind. 35 Paaren geschützt werden konnte, der Bruterfolg nicht ausreichend sein wird und der Erhaltungszustand des Kiebitzes sich auch im Werner Osten verschlechtern wird. Aber es trifft eben nicht nur den Kiebitz, noch nie habe ich so wenig Feldlerchen im Bereich der verbliebenen Kiebitzbrutplätze gesehen wie in diesem Jahr.

Dienstag, 19. Mai 2015

Fröndenberg: Schwarzstorch am 19.05.2015 (Andreas Reichelt)

Als ich heute nach Feierabend aus Ardey Richtung Fröndenberg fuhr, kreiste am Himmel ein seltener Gast: Ein Schwarzstorch drehte seine Runden, aber bis ich am NSG Ostholzbach geparkt und die Kamera bereit hatte, war er schon ziemlich weit entfernt. Für ein Foto zur Identifizierung hat es aber noch gereicht. Er flog dann über Ardey Richtung Langschede außer Sicht.

Schwarzstorch über Ardey am 19.05.15

Schwarzstorch über Ardey am 19.05.2015

Dienstag, 19. Mai 2015

Fröndenberg: Girlitz, Birkenzeisig, Grauschnäpper und Wacholderdrosseln am 19.05.2015 (Gregor Zosel)

Die heutige knappe Zeit nutzte ich, um einmal direkt vor meiner Haustür den Hindenburg Hain einmal näher zu untersuchen. Dabei entdeckte ich neben dem gestrigen Grauschnäpperrevier noch ein weiteres an der Grenze zum Stadtwerkegelände. Bleibt nur zu hoffen, dass beide singenden Männchen auch einen Partner finden. Für genügend geeignete Nistkästen hat ja de NABU hier gesorgt. Heute auch wieder der ausgiebig singende Girlitz. Das Birkenzeisigpaar war ebenfalls wieder anwesend. Die Wacholderdrosselkolonie, die sich sonst auf den Bereich hinter dem Sportplatz und den alten Pappel am Süduferde Ruhr beschränke, hat in diesem Jahr an Größe und Anzahl der Brutpaare zugenommen. Verteilt im ganzen Parkgelände haben die Wacholderdrosseln in den älteren Bäumen neue Brutreviere besetzt. So brüten im Park mit näherem Umfeld um die 10 Paare. Zeitweise suchten über 10 Altvögel auf den Wiesen um der Sonnenuhr nach Nahrung für die Jungen. 2 Heckenbraunellen sangen um die Wette. Auch einige Buchfinken schmetterten ihr Lied. 2 Rotkehlchenreviere entdeckte ich ohne größeres Nachsuchen. Viele Nistkästen sind besetzt und werden von Kohl- und Blaumeisen mit Futter angeflogen. Bei den Haussperlingen ist die Brut schon flügge. Überall machen die Jungvögel ihre ersten Flugversuche.
Sehr überrascht war ich, als ich im eigenen Garten (grenzt direkt an den Hindenburg Hain) in einem Nistkasten junge Stare entdeckte, die von den Altvögeln meist mit Regenwürmern gefüttert wurden.

Singender Girlitz im Hindenburg Hain.......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Singender Girlitz im Hindenburg Hain.......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grauschnäpper auf einer Singwarte......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grauschnäpper auf einer Singwarte......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Flügger Spatz im Rhododendron......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Flügger Spatz im Rhododendron......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Singende Heckenbraunelle im Rhododendron......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Singende Heckenbraunelle im Rhododendron......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Die Wacholderdrosseln haben viel zu tun, um genügend Futter für die Jungvögel herbeizuschaffen......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Die Wacholderdrosseln haben viel zu tun, um genügend Futter für die Jungvögel herbeizuschaffen......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Amselweibchen bei der Mittagspause......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Amselweibchen bei der Mittagspause......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Star mit Futter auf seinem Nistkasten in unserem Garten......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Star mit Futter auf seinem Nistkasten in unserem Garten......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Hornisse mit Süßspeise......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Hornisse mit Süßspeise......am 19.05.15 Foto: Gregor Zosel

Dienstag, 19. Mai 2015

Unna: Kiebitze, Kuckuck, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Rotmilane, u.a.,19.05.2015 (B.Glüer)

Wie bereits befürchtet, waren heute auf der Kiebitzfläche im Hemmerder Ostfeld alle Küken weg. Auf dem Feld waren insgesamt 14 adulte Kiebitze (teilweise wieder zaghaft balzend), 5 Rabenkrähen, 1 weiblicher Steinschmätzer, ein Schwarzkehlchen-Paar (am Rand). Auf der mehrjährigen Feldvogelschutzfläche – nebenan, jenseits eines Grabens – waren immerhin 2 Kiebitzküken auszumachen – dort hatte es 3 Bruten gegeben.
Offensichtlich spielt bei der Strategie gegen Prädatoren Deckung auf der Brutfläche eine sehr entscheidende Rolle. Krähen lassen sich nicht wirklich vertreiben, wenn sie ein ausgemachtes Küken erstmal „im Visier“ haben. Die Attacken der Altvögel lenken die Krähe jedoch von ihrem Ziel ab und geben dem Küken Gelegenheit, sich zu verstecken (wenn es Versteckmöglichkeiten gibt). Ein völlig abgeräumtes Feld – das haben die Ereignisse der letzten Tage gezeigt – sind für noch nicht flugfähige Kiebitzküken eine tödliche Falle.
In den Hemmerder Wiesen ein rufender Kuckuck. Außerdem hier 2 Sumpfrohrsänger und 1 Gelbspötter. Auf dem Rothen Feld – nördlich Westhemmerde – 9 adulte Kiebitze (ohne Brut) auf einem Maisfeld.
Nördlich Ostbüren – auf einem Maisfeld – 7 Rotmilane.

Dienstag, 19. Mai 2015

Holzwickede: Kuckuck, 18.05.2015 (Anke Bienengräber)

Am 18.5.2015 ab 14 Uhr ein längere Zeit rufender Kuckuck im Nordteil des NSG Sölder Bruch.

Montag, 18. Mai 2015

Kamen: Vogeldaten, 13./18.05.2015 (Karl-Heinz Kühnapfel)

Kamen Sesekegebiet u.a. 2 Paare Schnatterenten, 2 singende Rohrammern.

Schnatterenten-Paar, Sesekebereich bei Kamen, 13.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Paar, Sesekebereich bei Kamen, 13.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen, Sesekebereich bei Kamen, 18.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen, Sesekebereich bei Kamen, 18.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen rufend, Sesekebereich bei Kamen, 18.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Schnatterenten-Männchen rufend, Sesekebereich bei Kamen, 18.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

SRohrammer-Männchen, Sesekebereich bei Kamen, 13.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Rohrammer-Männchen, Sesekebereich bei Kamen, 13.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

SRohrammer-Männchen singend, Sesekebereich bei Kamen, 13.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Rohrammer-Männchen singend, Sesekebereich bei Kamen, 13.05.2015 Foto: Karl-Heinz Kühnapfel

Montag, 18. Mai 2015

Selm: Kiebitz-Kontrolle am 18.05.2015 (Uwe Norra)

Zum frühen Abend war ich eine gute Stunde bei den Kiebitzen am Hüttenbach. Alle fünf Jungvögel der beiden Brutpaare sind weiterhin wohlauf. Hoffe das bleibt so. Denn seit das letzte Feld hier bearbeitet und eingesät wurde halten sich die Kiebitze nur noch auf diesem deckungslosen Acker auf.

Es war eine Frau, die mir erzählte, dass ihr Hund an den Kiebitzen kein Interesse hat während er Rabenkrähen nicht leiden kann. Das brachte mich auf die Idee, auf diesen Zusammenhang zu achten, ob die regelmäßige Anwesenheit von Hunden nicht den Feinddruck durch Prädatoren minimieren kann. Es ist dabei auffällig, dass gerade die drei ältesten Küken die Nähe des Spazierweges zu suchen scheinen, als hätten sie ein Gespür dafür, ihr Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Bis jetzt ist damit alles gut gegangen und es wäre schön, wenn es so bleibt.

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einer der jungen Kiebitze am 18.05.2015 Foto: Uwe Norra

Montag, 18. Mai 2015

Selm: Bork „Kiebitz“ 18.05.2015 ( Dirk Niggemann)

Zunächst einmal ein paar erfreuliche Kiebitzdaten aus Bork.

Auf der ca. 4 ha großen Stillegungsfläche an der Luisenstraße in Bork, hier noch einmal großen Dank an Anke Bienengräber und Michael Dorenkamp für den unermüdlichen Einsatz,  konnten heute 17 Altvögel und mindestens 6 Jungvögel verschiedener Altersstufen beobachtet werden! Die Anzahl der Kiebitze war schon ein erfreulicher Anblick, die Jungvögel sind eine kleine Sensation, denn es sind die ersten seit Jahren die wir dort sicher beobachten können.

Es wäre jedoch noch besser gewesen, wenn die Fläche ein paar Tage länger aus der Bewirtschaftung hätte genommen werden können. Es saßen 3 Paare auf dem Feld die ganz offensichtlich ihr Nest vermissten und ein Paar konnte ich sogar bei der Kopulation beobachten.

Der Druck durch Prädatoren ist auch hier sehr hoch, pausenlos mussten mindesten 8 Rabenkrähen verjagt werden, selbst die Stare wurden von den Kiebitzen attackiert! Hoffentlich mit Erfolg. Sehr gut war hier zu beobachten wie sich alle Altvögel an den Vertreibungen der Rabenkrähen beteiligten.

 

Montag, 18. Mai 2015

Fröndenberg: Grauschnäpper,Birkenzeisig, Girlitz und Schnatterenten am 18.05.2015 (Gregor Zosel)

Heute bei einem ausgiebigen Spaziergang vom Hindenburg Hain bis zur Rammbachmündung (und zurück) konnte ich u.a. in etwa den diesjährigen Revierbestand einiger Vogelarten im NSG Kiebitzwiese erfassen. So standen am Ende in meinem Notizbuch: 1 Flussuferläufer, 1 Flussregenpfeifer, 4 Kiebitze und 2 Jungvögel), mind. 4 Zwergtaucherreviere (2 unterhalb und 2 oberhalb des Wehres), 3 Haubentaucher (alle in Sperrzone), 1 Schnatterentenpaar am Flößergraben, 64 Reiherenten, 36 Blässrallen ( 6 besetzte Nester entdeckt), 10 Kanadagänse + 6 Pulli (unterhalb des Wehres), 25 Graugänse, 15 Nilgänse (davon 6 dj.), 2 Höckerschwäne, 3 Graureiher, 2 Eisvögel (1 unterhab des Wehres und 1 an Rammbachmündung), 1 Gebirgsstelze am Wehr, ca. 100 Uferschwalben rund um das Wehr, 7 Dorngrasmückenreviere. mind. 15 Sumpfrohrsängereviere,2 Grauschnäppereviere (in der Sperrzone), 1 Rotmilan sowie 2 Mäusebussarde. Nahe des Wehres ein schürender Fuchs. Im Grenzbereich Hindenburg Hain /NSG Kiebitzwiese 1 weiteres Grauschnäpperrevier sowie 1 Birkenzeisigrevier.
Im Hindenburg selber 1 singender Girlitz. in einem Nistkasten werden junge Stare gefüttert!
Im Industriegebiet an der Werner v. Siemenstrasse, die direkt ans NSG verläuft, 1 weiterer singendener Girlitz.

Grauschnäpper am Ruhrufer nahe des Hindenburg Hains....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Grauschnäpper am Ruhrufer nahe des Hindenburg Hains....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Mindestens 15 singende Sumpfrohrsänger konnte ich im NSG Kiebitzwiese zählen....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Mindestens 15 singende Sumpfrohrsänger konnte ich im NSG Kiebitzwiese zählen....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Dorngrasmückenrevier am Flößergraben....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Dorngrasmückenrevier am Flößergraben....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Auch das Traditionsrevier der Gebirgsstelze am Wehr ist wieder besetzt....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Auch das Traditionsrevier der Gebirgsstelze am Wehr ist wieder besetzt....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Reges Leben an den Uferschwalbenbrutröhren am Wehr....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Reges Leben an den Uferschwalbenbrutröhren am Wehr....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Diesjähriger guter Brutbestand der Blässrallen im NSG. Neben bisher mind. 6 besetzten Nestern und noch weiteren zu erwartenenden Brutaktivitäten kann man auf guten Nachwuchs hoffen. Hier eine heutige Blässrallenkopulation nahe des Flößergrabens. In den letzten Jahren war der Blässrallenbestand sehr zurückgegangen; ähnlich wie bei dem Teichrallenbestand, der wohl bei Null liegt.......am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Diesjähriger guter Brutbestand der Blässrallen im NSG. Neben bisher mind. 6 besetzten Nestern und noch weiteren zu erwartenenden Brutaktivitäten kann man auf guten Nachwuchs hoffen. Hier eine heutige Blässrallenkopulation nahe des Flößergrabens. In den letzten Jahren war der Blässrallenbestand sehr zurückgegangen; ähnlich wie bei dem Teichrallenbestand, der wohl bei Null liegt.......am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Kanadagansfamilie auf der Ruhr unterhalb des Wehres....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Kanadagansfamilie auf der Ruhr unterhalb des Wehres....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Ein Jungvogel schaut aus einem Nistkasten im Hindenburg Hain heraus. Welcher Vogel ist das?....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Ein Jungvogel schaut aus einem Nistkasten im Hindenburg Hain heraus. Welcher Vogel ist das?....am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Es ist ein Star, der eifrig von den Altvögeln gefüttert wird. Zum ersten mal ist hier im Park ein spezieller Starennistkasten auch vom einem Starenpaar belegt...am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Es ist ein Star, der eifrig von den Altvögeln gefüttert wird. Zum ersten mal ist hier im Park ein spezieller Starennistkasten auch vom einem Starenpaar belegt...am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Ricke am Neimener Bach im NSG Kiebitzwiese...am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Ricke am Neimener Bach im NSG Kiebitzwiese...am 18.05.15 Foto: Gregor Zosel

Montag, 18. Mai 2015

Unna: Kiebitze – kein „Happy End“, 18.05.2015 (B.Glüer)

Heute nahm die bisher doch sehr erfreuliche Entwicklung der Kiebitzkolonie im Hemmerder Ostfeld eine bittere Wende. Hatten doch wohl die meisten Küken die Bodenbearbeitung des Brutfeldes (vorgestern) gut überstanden – gestern konnte man noch >8 Küken aus drei Gelegen zählen – so kam heute für gleich mehrere ihr Ende. Als ich gegen Mittag das Gelände aufsuchte, sah ich zufällig, wie gerade eine Rabenkrähe mit einem fast ausgewachsenen Küken im Schnabel trotz heftiger Attacken von mindestens 10 Altvögeln ca. 200 m weit flog, um dort die Beute zu zerlegen. Das Feld war auffallend leer – keine weiteren Küken waren zu sehen. Die Krähe stopfte sich den Kehlsack mit herausgerissenen Fleischbrocken voll und flog dann ab, um nach wenigen Minuten zurückzukommen. – Der Rest der Beute wurde abtransportiert. Es war erkennbar, dass die Krähe die Beute nicht selbst fraß, sondern vermutlich damit eigene Jungvögel in einiger Entfernung fütterte. Sie ging dabei sehr zielstrebig und von den Kiebitzattacken völlig unbeeindruckt vor. Vermutlich hatte sie soeben nicht ihr erstes Küken erbeutet. Eine andere Krähe, die ebenfalls auf dem Feld war, suchte derweil nach anderer Kost.
Natürlich schockte das Beobachtete und sicher gibt es eine „Fraktion“ von „Naturschützern“, die sofort den Abschuss der Krähen fordert, um das Problem ein für allemal zu lösen. Doch liegt das eigentliche Problem sicher nicht bei den Krähen. Offenbar war es ja auch vor allem eine einzige, die aus ihrer Sicht sogar sehr klug gehandelt hat und ein sich plötzlich bietendes Nahrungsangebot sofort zu nutzen verstand und damit ihrer eigenen Brut hochwertige Proteinkost in ungewöhnlichen Mengen bringen konnte. Normalerweise hätte sie im Kiebitzfeld wohl höchstens ein oder zwei Küken erwischt, doch nach der Beseitigung von jeglicher Deckung am Samstag, waren die Kiebitzküken plötzlich von weitem ungehindert zu sehen und gaben sichere Ziele für Beutestöße ab.
Durch meine Anwesenheit war der Spuk zunächst einmal vorbei – die Krähen zogen sich zurück. Nach und nach zeigten sich schließlich 4 fast ausgewachsene Kiebitzküken, die noch überlebt und sich regungslos „gedrückt“ hatten. Es waren übrigens die vier, die am 15.04. als erste geschlüpft waren und sich seither immer nah an der Straße aufgehalten haben. Deshalb kam mir ein Gedanke von Uwe Norra aus seiner Meldung vom 15.05. in den Sinn, dass der Betrieb auf der Straße (Spaziergänger mit und ohne Hund, Fahrzeuge etc.) tatsächlich einen indirekten Schutz vor Prädatoren bietet, weil diese meist eine größere Fluchtdistanz haben.
Allerdings muss man wohl befürchten, dass für die lernfähigen Krähen im direkten Wortsinn die Redensart „… haben Blut geleckt!“ zum Tragen kommt und die noch lebenden Küken auf dem vegetations- und deckungslosen Feld ebenfalls noch zur Beute werden.

Die unablässig in Sturzflügen herabstoßenden Kiebitzaltvögel irritieren die am Boden sitzende Rabenkrähe nicht..., 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Die unablässig in Sturzflügen herabstoßenden Kiebitzaltvögel irritieren die am Boden sitzende Rabenkrähe nicht..., 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

... sie zerlegt das erbeutete Küken und stopft sich den Kehlsack deutlich erkennbar voll, um die `Happen´ abzutransportieren, 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

... sie zerlegt das erbeutete Küken und stopft sich den Kehlsack deutlich erkennbar voll, um die `Happen´ abzutransportieren, 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

An dem Kadaver ist zu sehen, dass das Küken fast ausgewachsen und weitgehend befiedert war, 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

An dem Kadaver ist zu sehen, dass das Küken fast ausgewachsen und weitgehend befiedert war, 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Als unfreiwilliger Zuschauer der Szenerie blickt dieses etwa gleichalte Küken auf dem deckungslosen Feld in eine mehr als ungewisse Zukunft, 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Als unfreiwilliger Zuschauer der Szenerie blickt dieses etwa gleichalte Küken auf dem deckungslosen Feld in eine mehr als ungewisse Zukunft, 18.05.2015 Foto: Bernhard Glüer

Montag, 18. Mai 2015

Unna: Wiesen- und Rohrweihe, 18.05.2015 (H. Illner)

Am 18.5.2015 fand ich im Osten des Kreises Unna die erste in der Hellwegregion brütende Wiesenweihe, einige Kilometer vom Vorjahresbrutplatz entfernt.
2 km davon entfernt trug ein Rohrweihen-Männchen Beute zu seinem in einem Rapsfeld brütenden Weibchen.

Montag, 18. Mai 2015

Menden-Lendringsen, 18.05.2015 (Harald Maas)

Am 18.05.15 gegen 7:15 Uhr auf der B515 (Umgehungsstraße) in Höhe Lendringsen ein Schwarzstorch niedrig fliegend.

In diesem Bereich konnte ich bereits 2 Mal in verschiedenen Jahren einen Schwarzstorch aus dem Auto sehen.

Montag, 18. Mai 2015

Arnsberg: Schellente, Trauerschnäpper, Birkenzeisige und Schwarzmilan am 17.05.2015 (Sabine u.Gregor Zosel)

Heute am Vormittag trieb es uns in den Bereich um Arnsberg. Bei unserem ersten Abstecher an die Schönungsteiche an der Kläranlage Neheim /Im Ohl trauten wir unseren Augen kaum. Hier schwamm auf einem Teich ein Schellerpel, der wohl den Anschlussflug zu den Brutgebieten verpasst hat. Außerdem hier im Gelände: mind. 3 singende Birkenzeisige, 1 Grauschnäpper, fütternde Grünfinken, 2 singende Teichrohrsänger, 1 Grünspecht, reges Leben bei den hier brütenden Wacholderdrossseln sowie mind. 2 Zwergtaucherreviere.
An der Strasse L732 bei Vosswinkel 1 Schwarzmilan und 1 Habicht.
An der Arnsberger Kläranlage bei Wildshausen mit dem angrenzenden Ruhrbereich notierten wir: 2 singende Trauerschnäpper, mind. 4 singende Birkenzeisige, 1 Gelbspötter, 1 Gebirgsstelze sowie 1 Eisvogel.

Schellerpel auf den Schönungsteichen an der Kläranlage bei Neheim....am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Schellerpel auf den Schönungsteichen an der Kläranlage bei Neheim....am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

...passt nicht in diese Jahreszeit....am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

...passt nicht in diese Jahreszeit....am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Schellerpel und blühende Wasserschwertlilie. Ein ungewohntes Bild......am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Schellerpel und blühende Wasserschwertlilie. Ein ungewohntes Bild......am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Trauerschnäpper an der renaturierten Ruhr bei Arnsberg Wildshausen......am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Trauerschnäpper an der renaturierten Ruhr bei Arnsberg Wildshausen......am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Laut erklingt sein Lied......am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Laut erklingt sein Lied......am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Hoch in und über den Baumwipfeln balzten an den Arnsberger Kläranlagen einige Birkenzeisige. .....am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Hoch in und über den Baumwipfeln balzten an den Arnsberger Kläranlagen einige Birkenzeisige. .....am 17.05.15 Foto: Gregor Zosel

Sonntag, 17. Mai 2015

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