Unna / Fröndenberg: Ringdrosseln, Gartenrotschwanz, Baumpieper, Wiesenpieper, Kiebitznachwuchs, Steinschmätzer, Bruchwasserläufer, Dunkler Wasserläufer, Knäkenten, Löffelenten, Nebelkrähenhybrid, u.a. 13.-15.04.2015 (B.Glüer)
15.April 2015
Der bisher wohl wärmste Tag des Jahres wurde im Hemmerder Ostfeld zum Geburtstag des ersten Kiebitznachwuches. Der Zufall wollte es, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben Zeuge des Schlüpfvorgangs wurde. Aus dem Auto von der Straße heraus konnte ich das Weibchen dabei beobachten, wie es zwischen 14.00 h und 15.30 h die Schalen von vier Eiern unter dem Körper hervorholte und wegtrug. Bei dieser Brut hatte ich nun ein zweites Mal Beobachtungsglück – denn seinerzeit hatte ich das Gelege entdeckt, als gerade das dritte Ei gelegt worden war (siehe Meldung vom 18.03. mit Foto), so dass relativ exakt der recht frühe Legebeginn für den 16.03. ermittelt werden konnte. Nun ist mit der heutigen Beobachtung auch der genaue Schlupftermin mit dem heutigen Datum bekannt.
„Nebenbei“ zeigte sich auch das revierhaltende Wiesenpieper-Paar auf der Ackerbrache – das Männchen immer wieder singend. Ebenfalls vor Ort 2 Steinschmätzer (gestern 3 Ex.).
In den Hemmerder Wiesen heute unter anderem 9 Waldwasserläufer, 1 Bruchwasserläufer, 1 Dunkler Wasserläufer, 1 Zwergtaucher (trillernd), 7 Löffelenten, 3 Knäkenten, 8 Krickenten.
Bei Unna-Kessebüren (Babywald) 6 Ringdrosseln, 1 männlicher Gartenrotschwanz und 1 ausdauernd singender Baumpieper.
Bereits am Montag, dem 13.04., war eine Ringdrossel (m) in einer Weihnachtsbaumkultur südlich Ostbüren.
Noch ein interessantes „Nebenprodukt“ der Feldlerchenkartierung in Bönen: den von mir im Februar 2013 entdeckten Nebelkrähenhybrid (siehe Meldung mit Foto vom 06.02.2013) habe ich jetzt erstmals nach über zwei Jahren in Bönen (Lütgenbögge) wiedergesehen. Er ist also im Gebiet geblieben. Ein brauchbares Fotos gelang leider wegen sehr großer Entfernung nicht.
Artikel gespeichert unter: Gesehen - Gehört