Tagesarchiv für den 22. Februar 2015
Wir haben am 22.02.2015 vergeblich an der Kreisgrenze Richtung Lerche nach dem Weißstorch Ausschau gehalten und sind dann auf dem Rückweg verschiedene kleine Friedhöfe angefahren. Anfangs war kaum etwas zu entdecken. Die obligatorischen Meisen, die sich balzend durch die Äste jagen, bis wir dann in einem Baum 6 Wacholderdrosseln entdeckten, weil die Sonne kurz rauskam und ihr Brustgefieder in dem Moment fast orange schimmern ließ. Im Nachbarbaum waren sogar noch zwei weitere, aber keine einzige machte Anstalten sich zu bewegen. Sie saßen einfach nur da und schauten zum Teil nur arrogant nach oben!
Zwei Mäusebussarde zogen ihre Runden, bis sie von Rabenkrähen bemerkt und angegriffen wurden.
Und zum guten Schluss zeigte sich noch ein Buntspecht in alten Bäumen.
Blaumeisen-Akrobatik, 22.02.2015 Foto: Günter Reinartz
Wacholderdrossel, 22.02.2015 Foto: Günter Reinartz
Mäusebussard versus Rabenkrähe - die Revierverteidigung ist in vollem Gange, 22.02.2015 Foto: Günter Reinartz
Hauptsache oben bleiben: Rabenkrähe versus Mäusebussard, 22.02.2015 Foto: Günter Reinartz
Eigentlich der klassische Hochformater: Buntspecht, 22.02.2015 Foto: Günter Reinartz
Sonntag, 22. Februar 2015
Als weitere Vogelart im Bereich des Untersuchungsraumes WEA 1 und 2, geplant von Energiehandel Lünen GmbH, wurde heute, am 22.02.2015 der Silberreiher rastend und auffliegend nachgewiesen.
Damit erhöht sich die Zahl der planungsrelevanten Vogelarten. Mit zwei gefundenen Rupfungen (Sperber schlug Heckenbraunelle und Buchfink, 190215) im Gahmener Kanalwald scheint gesichert, dass sich Sperber in der Vorbrutzeit im UG aufhalten und eine Brut wahrscheinlich ist.
Sonntag, 22. Februar 2015
Im HRB der Seseke war am Morgen ein Trupp von >25 Bachstelzen mit einigen Rohrammern zu sehen. Ausserdem dort > 28 Kanadagänse, 4 Nilgänse, 1 Graugans, > 5 Graureiher, 1 Silberreiher und 3 Höckerschwäne von denen 1 ad. Exemplar als Rupfung zu erkennen war.
In der Regenrückhalteanlage Bramey waren 4 Höckerschwäne, 1 Kormoran, einige Nilgänse und 1 Eisvogel zu beobachten. Der Deich der Anlage war bis letzte Woche noch mit reichlich Bäumen und Büschen bewachsen die von einigen Vogelarten in den letzten Jahren als Bruträume genutzt wurden. Leider wurde alles dem Erdboden gleich gemacht, echt schade.
Auch entlang des Sesekeweges wurde jeglicher Bewuchs im Bereich des Dammes abgesägt, mit der Begründung, die Wurzeln würden den Damm schwächen. Ob ein paar Baumwurzeln den riesigen Damm der verhältnismäßig kleinen Seseke ernsthaft gefährden können, wage ich zu bezweifeln.
Sonntag, 22. Februar 2015
Nach dem gestrigen „Erlenzupfen“ ist auch mir noch ein weißes Hermelin begegnet (Frdbg.-Ostbüren, gegenüber dem Hof Eckey). Interessant dabei: mit der gestrigen Beobachtung von Hannah Stahl (Melder: Gregor Zosel), die ebenfalls ein weißes Exemplar gesehen hat, waren das immerhin zwei weiße, während vor zwei Wochen in den Hemmerder Wiesen ein komplett braunes Exemplar unterwegs war. Offenbar gibt es also im Winter bei uns beide Farbvarianten. Bleibt abzuwarten, ob die zunehmend schneearmen Winter dazu führen werden, dass sich in Zukunft die durchgängig braunen Exemplare wieder durchsetzen werden.
In den Hemmerder Wiesen gestern (wieder etwas besser zu sehen) > 32 (!) Bekassinen. Heute wiederum waren sie weiter weg und schlecht zu zählen – aber wohl noch im Gebiet. Ebenda nehmen zurzeit die Kiebitze täglich an Zahl zu: Freitag 63 Ex, gestern 72 Ex. und heute 96 (!) Ex. Außerdem dort (heute) 2 Graugänse, 2 Kanadagänse, 2 Silberreiher, 3 Höckerschwäne, 19 Nilgänse und ein rufender Steinkauz.
Im Industriegebiet Unna/Ost hält inzwischen wieder ein männlicher Hausrotschwanz sein Revier – vermutlich derselbe Vogel, der hier auch schon am 14.12.2014 und zuletzt am 18.01.2015 von mir gemeldet worden ist, denn er hielt sich exakt im selben Areal auf. Wär spannend zu wissen, wo er die zwischenzeitlich kalten Wochen verbracht hat – besonders die schneereiche erste Februarwoche.
Im Wassergewinnungsgelände bei Langschede heute unter anderem 1 Bergpieper, 12 Bachstelzen, 2 Silberreiher, 5 Graureiher, 2 Waldwasserläufer.
Über dem Buschholz (Frdbg.-Frömern) ein einzelner Fichtenkreuzschnabel mit Fluggesang.
Östlich von Bausenhagen – zwischen „Kleine Wand“ und „Große Wand“ am Rande eines Gehölzes mehrere frische Uhu-Gewölle. Dort um 17.30 h die von Hannah Stahl und Marvin Lebeus gemeldeten 74 Kraniche überhinziehend.
Gestern nachmittag noch 5 Kranichschwärme über dem Großraum Fröndenberg ziehend (mindestens 250 Vögel) – zwei Trupps waren in tief hängenden Schneegriesel-Wolken gar nicht zu sehen – nur zu hören.
Hermelin in weißer Winter-Morphe..., 21.02.2015 Foto: Bernhard Glüer
...tollt ausdauernd auf einer Viehweide herum..., 21.02.2015 Foto: Bernhard Glüer
...erbeutet dabei eine Feldmaus (leider ohne Foto!), 21.02.2015 Foto: Bernhard Glüer
Nur in Bewegung sind die bestens getarnten Bekassinen einigermaßen zuverlässig zählbar - hier verbergen sich 19 (!) Exemplare, 21. 02.2015 Foto: Bernhard Glüer
Bergpieper im Wassergewinnungsgelände bei Langschede, 22.02.2015 Foto: Bernhard Glüer
Für diesen Hausrotschwanz sind die Startbedingungen für die nahende Brutsaison optimal, wenn er weiter durchhält - er kann sich das beste Revier sichern (Unna/Ost), 22.02.2015 Foto: Bernhard Glüer
Die Kiebitzschar in den Hemmerder Wiesen wird täglich größer, 22.02.2015 Foto: Bernhard Glüer
Sonntag, 22. Februar 2015
Am Abend gegen 17:30 überfliegen 74 Kraniche die Kiebitzwiese gen Nord-Ost.
Sonntag, 22. Februar 2015
In der Alstedder Feldflur links und rechts vom Kapellenweg konnte ich heute 4 Feldsperlinge, ca. 120 Stare, 10-12 Wacholderdrosseln, einzelne Wiesenpieper, Bachstelzen und 3 Goldammern beobachten.
Sonntag, 22. Februar 2015
Heute auf meiner Tagesliste aus dem NSG Kiebitzwiese von 7:30 – 11:00 Uhr standen am Ende 48 Vogelarten:
1 Seidenreiher, 8 Silberreiher, 4 Graureiher, mind. 12 Bekassinen, 3 Kiebitze, 4 Gänsesäger (2.2), 15 Rostgans (1 Ex. beringt mit T4 Farbring), ca. 70 Kanadagänse, 3 Nilgänse, 11 Graugänse, 24 Reiherenten, ca. 100 Stockenten, 1 Haubentaucher, mind. 12 Zwergtaucher, 2 Teichrallen, 8 Blässrallen, 2 Höckerschwäne, mind. 15 Kormorane, ca. 300 Lachmöqwen überfliegend, 1 Wasseramsel, 1 Gebirgsstelze, 1 Bachstelze, 3 Eisvögel, 2 mal überfliegende rufende Feldlerchen, 2 Grünspechte, 1 Buntspecht, 12 Weidenmeisen, 4 Schwanzmeisen, 14 Blaumeisen, 17 Kohlmeisen, 2 Kleiber, 2 Gartenbaumläufer, 5 Rotkehlchen, 6 Zaunkönige, 1 Heckenbraunelle, ca. 20 Buchfinken, 1 Grünfink, 1 Dompfaff, ca. 5 Feldsperlinge, ca. 10 Haussperlinge, 13 Goldammern, 29 Amseln, 4 Wacholderdrosseln, 15 Stare, 6 Ringeltauben, 3 Elstern, 8 Rabenkrähen sowie 1 Mäusebussard.
Die Rostgans mit einem gelben Fuß- bzw. Halsring mit dem Code T4 wurdde im Juli 2014 am Eemmer /Holland beringt und wurde zuletzt bei Recklinghausen gemeldet.
Noch immer hält sich der Seidenreiher in der Umgebung der Kiebitzwiese auf. So zeigte er sich heute kurz auf der Vernässungsfläche....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Der Vergleich mit den Kanadagänsen zeigt, wie klein der Seidenreiher eigentlich ist....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Seidenreiher auf der Jagd....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Sein großer Verwandeter; der Silberreiher....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Die dritte Reiherart war heute der Graureiher....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Rostganstrupp unterhalb des Aussichtshügels....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Beim genaueren Hinsehen ist zu erkennen, dass ein Exemplar mit Farbringen markiert ist, die den Code T4 tragen....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Kleiber am Ruhrdamm....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Hier zeigt er seine Schokoladenseite....am 22.02.15 Foto: Gregor Zosel
Sonntag, 22. Februar 2015
Heute zog es Hannah und mich auf die Hohenheide, wir wanderten über beide Golfplätze und durch das NSG Ostholzbachtal. Von 7:30 bis 10:45 waren wir unterwegs, der Himmel war bis dahin überwiegend bewölkt. Trotz dieses kalten, recht frischen und düsteren Starts in den Tag konnten wir allerhand Gesängen lauschen, darunter: Buchfink, Goldammer, Ringeltaube, Zaunkönig, Kernbeißer, Amsel, Dompfaff, Kleiber, Kohlmeise, Blaumeise, Sumpfmeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Distelfink, Wintergoldhähnchen, Gartenbaumläufer und Misteldrossel. Neben dieser schon breiten Gesangspalette noch weitere Beobachtungen: mind. 2 Grünspechte, 1 Grauspecht (m, ruft auch von einer Warte), mind. 14 Buntspechte, 2 Mittelspechte, erneut kein Schwarzspecht?, 11 Kernbeißer, 1 Birkenzeisig, 4 Erlenzeisige, 9 Dompfaffe, 1 Hohltaube, 1 Fichtenkreuzschnabel, 1 Kormoran, 2 Graureiher, 3 Mäusebussarde, 2 Nilgänse und 1 keckernder Habicht aus dem angrenzenden Buschholz.
Der dominierende Vogel war mit mindestens 14 Exemplaren, der Buntspecht am 22.02.2015 Foto: Marvin Lebeus
Während sich die Beobachtungen des Buntspechtes über das ganze Gelände verteilen, konzentriert sich hier eine große Gruppe Amseln gleichzeitig an einem Punkt am 22.02.2015 Foto: Marvin Lebeus
Auch das „PIX“ des Kernberißers hören wir verteilt über das ganze Gelände, gelegentlich schiebt er seinen unauffälligen Gesang zwischen die Rufe am 22.02.2015 Foto: Marvin Lebeus
Unser Highlight war natürlich der Grauspecht, vermutlich jener Wintergast den B. Glüer auch schon öfters gesehen hat oder womöglich doch ein potenzieller Revieranwärter? am 22.02.2015 Foto: Marvin Lebeu
Nicht nur wir haben gefroren, auch ihm war etwas kalt, aufgeplüschtes Rotkehlchen am 22.02.2015 Foto: Marvin Lebeus
Sonntag, 22. Februar 2015
An der Ökostation standen am 22.02.2015 14 Höckerschwäne auf dem Acker.
Sonntag, 22. Februar 2015