Unna: Nistkastenkontrolle und -reinigung im Hemmerder Schelk, überwinternder Admiral, 14.02.2015 (B.Glüer und Gregor Zosel)

14.Februar 2015

Auch für den Hemmerder Schelk wurden heute die insgesamt 37 Trauerschnäppernistkästen für die anstehende Brutsaison bezugsfertig gemacht und gereinigt. Interessant – wenn auch nicht erfreulich – war, dass von den vier Trauerschnäpperrevieren der Saison 2014 nur eines ein Nest in einem Nistkasten aufwies. Möglicherweise hat in den übrigen Revieren gar keine Brut stattgefunden. In einem Fall war das Männchen der schon aus dem Jahr 2013 bekannte Hybrid Halsbandschnäpper x Trauerschnäpper, der ohnehin unfruchtbar ist. 2013 hatte er sich erfolgreich verpaart, ein Nest gebaut und mit dem Weibchen ein Vierer-Gelege gehabt, aus dem sich nichts entwickeln konnte. 2014 blieb dieses Männchen solo. In 7 Kästen hatten Kleiber erfolgreich gebrütet.
Außerdem fanden sich in Ritzen und Spalten der Schwegler-Höhlen diverse „Untermieter“: zahlreiche Spinnen-Kokons, eine grüne Krabbenspinne, sowie einige Brutzellen von Töpferwespen.

Weiterhin erfreulich: ein Admiral flog plötzlich durch das Unterholz, was normalerweise nicht sein „darf“, da Admirale alljährlich als Invasionsfalter aus dem Mittelmeerraum zu uns kommen, hier Folgegenerationen ausbilden, aber unseren Winter eigentlich nicht überleben – dieser hat also überlebt (bis jetzt!).

Nur dieser Nistkasten (hier mit dem Männchen der zurückliegenden Saison) enthielt ein Trauerschnäpper-Nest, 25.04.2014 Foto: Bernhard Glüer

Nur dieser Nistkasten (hier mit dem Männchen der zurückliegenden Saison) enthielt ein Trauerschnäpper-Nest, 25.04.2014 Foto: Bernhard Glüer

Hier das dazugehörige, sehr braune Weibchen, 25.04.2014 Foto: Bernhard Glüer

Hier das dazugehörige, sehr braune Weibchen, 25.04.2014 Foto: Bernhard Glüer

Das Trauerschnäppernest unterscheidet sich sehr deutlich von Meisennestern: die hellen Partikel sind keine `Luftschlangen´ aus Papier,  sondern von Birkenrinde abgezogene Baststreifen. Zwei  `taube´ Eier hatten neben dem Nest im Kasten gelegen, 14.02.2015 Foto: Bernhard Glüer

Das Trauerschnäppernest unterscheidet sich sehr deutlich von Meisennestern: die hellen Partikel sind keine `Luftschlangen´ aus Papier, sondern von Birkenrinde abgezogene Baststreifen. Zwei `taube´ Eier hatten neben dem Nest im Kasten gelegen, 14.02.2015 Foto: Bernhard Glüer

Neben etlichen kleinen Spinnenkokons eine grüne Krabbenspinne als `Untermieter´, 14.02.2015 Foto: Bernhard Glüer

Neben etlichen kleinen Spinnenkokons eine grüne Krabbenspinne als `Untermieter´, 14.02.2015 Foto: Bernhard Glüer

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