Fröndenberg: Wespenbussard, Trauerschnäpper, Flussuferläufer, Kolkrabe, Haubentauchertragödie, u. a., 17.08.2014 (B.Glüer)
17.August 2014
Im Wassergewinnungsgelände (Frdbg.-Langschede) heute unter anderem 8 Flussuferläufer, ~60 Reiherenten, 35 Kanadagänse, einige Hundert Schwalben (Mehlschwalben, Rauchschwalben und wenige Uferschwalben). Auf der Ruhr fiel das verzweifelte Betteln eines jungen Haubentauchers auf, der von einem Altvogel jedoch nicht gefüttert, sondern ständig attackiert und gehackt wurde, was diesen jedoch nicht davon abhielt, dem Altvogel immer wieder zu folgen und nach Futter zu betteln. Herrn Wilhelm Waltermann verdanken wir den freundlichen Hinweis, dass junge Haubentaucher genau so gezeichnet sind, wie die Fotos es zeigen. Jungvögel haben auf der Kopfmitte und unterhalb der Augen sehr markante rote Zeichnungen – die fast wie Wunden aussehen. Im Handbuch der Vögel Mitteleuropas wird darauf hingewiesen, dass nach der oftmals praktizierten Teilung der Bruten in zwei Gruppen die jeweils von einem Altvogel allein versorgt werden, der andere Elternvogel sich weigert, die Jungen des anderen zu füttern und diesen mitunter wie einen fremden Jungvogel vertreibt (da spreche noch jemand von Rabeneltern – es müßte wohl eher Tauchereltern heißen). Das beobachtete Verhalten könnte also auf einen fremden oder einen „geteilten“ eigenen Jungvogel hinweisen.
Bei Bausenhagen (Priorsheide) ein männlicher Wespenbussard kreisend – dann nach Nordwest Richtung Bausenhagener Schelk abfliegend, in dem er dann verschwand. Er scheint identisch zu sein mit einem am 23.07. fast an gleicher Stelle fotografierten Vogel (vgl. Meldung zum Datum). – Dort später ein ausdauernd warnender Trauerschnäpper und ein einzelner Kolkrabe überhinfliegend.
Artikel gespeichert unter: Gesehen - Gehört