Fröndenberg: Flussuferläufer, Eisvogel, Stare, Distelfinken, Mehlschwalben, 16.08.2014 (Burkhard Koll)

16.August 2014

Fröndenberg/Kiebitzwiese 16.08.2014 14:30-15:30 Uhr: Vom Aussichtshügel an der Kiebitzwiese ließen sich heute schöne und interessante Beobachtungen machen. Etwas träge fing es an. Bei Ankunft lagen die Heckrinder teils dösend und widerkäuend auf der Wiese. Dazwischen suchten ca. 120 Stare nach Insekten, wobei ich es schon erstaunlich fand, dass kein Vogel von den nach Insekten schlagenden Schwänzen der Rinde in den Boden gestanzt wurden. Plötzlich stieg die Starentruppe zeitgleich auf und formierte sich zu einem eng beieinander fliegendem Pulk. Aus Westick kommend war als Auslöser dieser Reaktion ein Greif zu identifizieren. Offensichtlich war ihm aber der Pulk zu unübersichtlich, denn eine Angriffsaktion fand nicht statt. Der Greifvogel schraubte sich höher und verschwand in Richtung Wickede. Die Stare setzten sich in Gegenrichtung ab und nahmen anschließend auf der Hochspannungsleitung am Mast Nr. 40 Platz. Auffällig war, dass die auf der obersten Leitung sitzenden Vögel derart eng zusammensaßen, dass zwischen ihnen „keine Feder“ mehr Platz gefunden hätte. In gefährlichen Zeiten rückt man halt zusammen!
7 Distelfinken fliegen vorbei und verschwinden im hohen Gras südlich des Aussichtshügels.
Dann mein „high light“. Ein Eisvogel fliegt den von Menschenhand geschaffenen Ansitzstock (Blickrichtung Kirchturm Wickede) an (14:43 Uhr). Dort stürzt er sich insgesamt 11x in das Wasser und kehrt 9x mit einem Fisch zurück (ich finde eine gute Quote). Sehr schön zu beobachten ist die Bearbeitung und Ausrichtung der Beute vor dem Schluckakt. Um 14:54 Uhr verläßt er den Ansitz und verschwindet Richtung Ruhr.
Zweimal kommt er noch vorbei, ohne aber erneut die Kunst des Fischfanges vorzuführen.
Vier Flussuferläufer sausen, die Wasseroberfläche mit ihren Flügelspitzen leicht berührend, vorbei und nehmen dann auf einem weiter südlich gelegenem „Ansitz“ Platz.
Während der gesamten Zeit fliegen mehrere Mehlschwalben westlich des Hügels um die Weidengruppe und jagen erfolgreich Insekten.
Nach einer Stunde ziehe ich ab (Enten und Gänse mögen verzeihen, dass ich sie nicht erwähne).

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