Fröndenberg / Unna: Dauerregen und Mäusesterben, 08./09.07.2014 (B.Glüer)

09.Juli 2014

Innerhalb von ~ 24 Stunden konnte ich an unserer Terrasse mit einem herkömmlichen Niederschlagsmesser eine Regenmenge von 66 l pro Quadratmeter messen. Das entspricht etwa 10 % der durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge zum Beispiel in der Westfälischen Bucht.
Einerseits führte das erfreulicherweise dazu, dass etwa die Hemmerder Wiesen so viel Oberflächenwasser führten, wie man es sich für einen optimalen Feuchtbiotop nur wünschen kann.
Andererseits fiel mir bei einem Abendspaziergang über das benachbarte Golfgelände (Fröndenberg) auf, dass überall in ebenen Flächen, wo Wasser an der Oberfläche stehen blieb und nicht abfließenden konnte, massenhaft Feldmäuse gestorben sind. Endlich hatte es in den vergangenen Wochen nämlich mal wieder eine Massenvermehrung der Feldmäuse gegeben – dieser sintflutartige Dauerregen nun hatte jedoch an manchen Stellen zu einem Massensterben der Nager geführt. Man konnte ihre überfluteten Mauselöcher überall sehen, aus denen sie an die Oberfläche geflüchtet sind. Dort gab ihnen der Dauerregen den Rest – völlig durchnässt hatten sie keine Überlebenschance und sind bei ~13°C schnell ausgekühlt. An einigen Stellen konnte ich mehr als Hundert tote Mäuse allen Alters auf wenigen Quadratmetern zählen.
Ähnliches muss sich auch in den Hemmerder Wiesen abgespielt haben. Gegen Mittag hatten dort nämlich 7 Graureiher gestanden. Drei von ihnen waren mir aufgefallen, weil sie Mäuse im Schnabel hielten und diese gar nicht mehr schluckten – vermutlich waren die Reiher pappsatt…

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