Tagesarchiv für den 17. April 2014
17.04.2014 18:30 Uhr: Während wir bei einer Tasse Kaffee auf der Terrasse sitzen, „donnert“ ein Sperbermännchen in die Sträucher unseres Gartens, um einen der darin stehenden Sperlinge zu schlagen – ohne Erfolg. Anschließend verweilt der etwas frustriert schauende Jäger in knapp 10 m Entfernung ca. 1 Minute auf der Rückenlehne eines Gartenstuhles, so dass wir zu Salzsäulen erstarrt Gelegenheit haben, diesen scheuen Gesellen ausgiebig zu betrachten. Einige Minuten nach seinem Abflug überquert der Sperber nochmals unseren Garten, wobei er aber von einer Elster verfolgt und vertrieben wird.
Unser Sperling „stand“ in den Sträuchern – „sitzende Vögel“ sind eine zugegebenermaßen übliche, aber meines Erachtens falsche Begrifflichkeit: Wenn wir auf einen Vogel aufmerksam machen lautet die Formulierung immer:“ auf dem Ast sitzt ein…..“ Aber korrekterweise müsste es heißen: “ Auf dem Ast steht ein….“. Es wundert mich, dass noch kein Deutschlehrer aufgeschrien und eine Kampagne gestartet hat, um hier eine Korrektur vorzunehmen. Na ja, ganz ernst gemeint ist das zwar nicht, aber interessant ist es schon.
Donnerstag, 17. April 2014
Nördlich Frdbg.-Ostbüren ein einzelnes Braunkehlchen. Am südlichen Ortsrand eine weibliche Ringdrossel, die schließlich von einem Amselmännchen attackiert und vertrieben wurde.
Im NSG „Bahnwald“ (Holzwickede) singt ebenfalls bereits ein Trauerschnäpper. Für die Erstankömmlinge sind in diesem sehr zeitigen Frühling die Brutbedingungen deutlich besser als für die „normal“ einfliegenden. Die frühe Entwicklung der Vegetation und der Insekten lässt die später eintreffenden Zugvögel ins Hintertreffen geraten – sie verpassen unter Umständen das optimale Nahrungsangebot für die Jungenaufzucht, das in diesem Jahr zwei bis drei Wochen eher bereit steht.
Im Bahnwald auch ein erstes Landkärtchen der Frühlings-Morphe.
Im Hemmerder Schelk noch kein Waldlaubsänger. Allerdings erfreulich: auch in diesem Jahr gibt es hier ein Waldbaumläufer-Paar im selben Revier wie im letzten Jahr – außerdem ca. 7 Reviere von Gartenbaumläufern.
Braunkehlchen bei Frdbg.-Ostbüren, 17.04.2014 Foto: Bernhard Glüer
Zwar sehr nah dran..., 17.04.2014 Foto: Bernhard Glüer
...aber nur im grellen Gegenlicht erwischt: weibliche Ringdrossel (Ostbüren), 17.04.2014 Foto: Bernhard Glüer
Männlicher Trauerschnäpper hat ein Revier im Bahnwald (Holzwickede) besetzt, 17.04.2014 Foto: Bernhard Glüer
Waldbaumläufer im Hemmerder Schelk..., 17.04.2014 Foto: Bernhard Glüer
...ohne die Stimme nur schwer zu unterscheiden von der `Zwillingsart´, dem Gartenbaumläufer (längerer Schnabel - kürzere Hinterzehenkralle), 16.04.2014 Foto: Bernhard Glüer
Donnerstag, 17. April 2014
Im westlichen Stadtgebiet war heute erneut eine Schwarzmilan bei der Nahrungssuche zu beobachten. Hier auch ein Rotmilan.
Die ersten Klappergrasmücken waren heute in den Gehölzstreifen an der Selmer – Landstrasse zu hören.
Ein Schwarzmilan im westlichen Werne am 17.04.2014. Foto: K.Nowack
Ein Rotmilan im westlichen Werne am 17.04.2014. Foto: K.Nowack
Donnerstag, 17. April 2014
Auf der Lippe im NSG Lippeaue Selm hält sich noch immer ein Knäkentenerpel auf. In der Nähe sangen zudem ein Kuckuck und eine Klappergrasmücke.
Donnerstag, 17. April 2014
Bei mir im Garten sind die ersten jungen Amseln ausgeflogen.
Donnerstag, 17. April 2014
Heute in den frühen Morgenstunden bei Sonnenaufgang 2 Nachtigallen mit Vollgesang an den Hemmerder Wiesen.
Donnerstag, 17. April 2014