Bergkamen: Wassernder Habicht, 16.03.2014 (Ina Tuschinski)
Am 16.3.2014 an der Erich-Ollenhauer-Str. in Bergkamen ein Habicht, der ein Blässhuhn erlegt. Des weiteren noch ein Reiher und ein Blässhuhn.
Sonntag, 16. März 2014
Am 16.3.2014 an der Erich-Ollenhauer-Str. in Bergkamen ein Habicht, der ein Blässhuhn erlegt. Des weiteren noch ein Reiher und ein Blässhuhn.
Sonntag, 16. März 2014
Zwischen Werne und Lünen sah und hörte ich heute zwischen 17 und 18 Uhr eine Feldlerche im Singflug über einem Acker von Schulze-Wethmar.
Sonntag, 16. März 2014
Nach der Jahreshauptversammlung des NABU hören wir noch Waldohreulen-Rufe in Selm.
Sonntag, 16. März 2014
Auf dem Friedhof in Altenbögge waren heute >30 Stieglitze, teilweise singend, in den Bäumen zu sehen. An der Hammer Str. in Richtung Pelkum zeigte sich ein Rotmilan.
Von meinen Zwerghennen hat die erste Glucke erfolgreich gebrütet, denn es sind gestern 12 Küken geschlüpft. Die Schlupfraten der Naturbrut sind um einiges höher als in der Brutmaschine, die Kosten niedriger und die Küken werden immer optimal versorgt und beschäftigt. Sogenannte Unarten wie Federpicken und Kannibalismus, die in der Wirtschaftsgeflügelhaltung öfter vorkommen, gibt es bei der natürlichen Aufzucht nicht.
Sonntag, 16. März 2014
Immer öfter zog es mich in den letzten Jahren an die deutsche Nordseeküste. In weniger als drei Autostunden zu einem der größten Drehkreuze des europäischen Vogelzugs für Wat- und Wasservögel. Denn zweimal im Jahr verwandelt sich das Wattenmeer zum Rastplatz für bis zu 10 Millionen Zugvögel, die eben hier für einige Wochen oder Monate einkehren um ihre Fettreserven für den Weiterflug aufzufüllen. Die Leybucht im Westen Ostfrieslands ist ein solches Drehkreuz. Hier tummeln sich neben Grau- und Brandgänsen, im fünfstelligen Bereich auch Weisswangen- und Ringelgänse entlang der Küste. Die Nordsee bestimmt dabei den Tagesverlauf- bei Ebbe heißt es „Der Tisch ist gedeckt“, bei Flut „Jetzt wird abgedeckt“. So flüchten die Wat- und Wasservögel mit steigendem Wasserstand auf küstennahe Salzwiesen oder wie hier auch ins „Speicherbecken Leyhörn“. Ich denke was hier am meisten fasziniert ist weniger das einzelne Individuum, als wohl eher die Gesamtheit aller Individuen. Den Gedanken „eine Ansammlung von Tieren“ an einem Ort zu sehen, mit dem Hintergrund das sich jene Tiere schon bald aufmachen um sich über Skandinavien bis hin nach Nordsibieren zu verstreuen. Ein Pulk von Vögeln aus verschiedenen Ländern, die zweimal im Jahr dasselbe Ziel haben- das Weltnaturerbe Wattenmeer. Denn das Watt gibt eine Menge her. Abhängig von Schnabelbeschaffenheit- und Länge kommen die Limikolen an Wattschnecken, Strandkrabben, Schlickkrebse und auch an tiefliegende Wattwürmer ran. Während meines Aufenthalts habe ich verschiedene Limikolen antreffen können, darunter Sand-, Gold- und Kiebitzregenpfeifer, Meer- und Alpenstrandläufer, sowie Sanderling, Rotschenkel, Großer Brachvogel und Uferschnepfe. Die Anzahl an Limikolen wird deutlich wenn sich wie hier ein Wanderfalke in Bewegung setzt und die einzelnen Watvögel zu einem „riesigem Organismus“ verschmelzen lässt. Immer wieder verblüffend und atemberaubend dieser riesige Umschlagplatz und dass so nah vor der Haustür.
Sonntag, 16. März 2014
Trotz des derzeit eher ungemütlichen Wetters hält der Zuzug diverser Zugvögel an. Nach den ersten hier gemeldeten Hausrotschwänzen der letzten Tage sind inzwischen schon an vielen Stellen welche anzutreffen – bei Ostbüren gestern 4 Exmpl. nahe dem Pferdestall am östlichen Ortsrand. Im Hemmerder Ostfeld gestern 17 Wiesenpieper. Heute ebenda 4 Goldregenpfeifer und insgesamt 56 Kiebitze (38 als Rastvögel auf Senfstoppeln). Die Kiebitzbalz ist noch immer relativ verhalten, obwohl die Männchen schon ausgiebig Nestmulden drehen. Die bevorstehende Brutsaison startet in diesem Jahr unter völlig anderen Bedingungen und macht neugierig auf den Bruterfolg. Viele Bodenbearbeitungen auf potentiellen Brutflächen sind wegen des frühen Temperaturanstiegs schon jetzt abgeschlossen. Allerdings würden die Kiebitze sich vermutlich jetzt über Regen freuen – die Ackerflächen sind „staubtrocken“.
Auffällig in diesen Tagen ist auch der vermehrte Zuzug von Rotdrosseln. Östlich des Backenberges (Frdbg.-Frömern) hielten sich heute auf einer Dauergrünlandfläche in Waldrandnähe mehrere Hundert Exmpl. auf. Eine so große Ansammlung (~300-400 Individuen) habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Während mehr als hundert Vögel jeweils im Grün nach Fressbarem stocherten, war von den übrigen aus den Baumkronen des angrenzenden Waldrandes recht laut ein vielstimmiger Kollektiv-Gesang zu hören. Im Wassergewinnungsgelände bei Langschede ein weiterer Rotdrosselschwarm von > 100 Vögeln – ebenfalls mit Kollektiv-Gesang. Einige Dutzend flogen in einem Gehölz (eigentlich drosseluntypisch) immer wieder zwischen den Bäumen auf den Boden, um dort nach Nahrung zu suchen. Auch in der Hellkammer (Bausenhagen) war bereits gestern ein Rotdrosselschwarm von ~60 Vögeln. Auch im sogenannten „Babywald“ bei Unna-Kessebüren ~100 Rotdrosseln vergesellschaftet mit ~ 150 Wacholderdrosseln.
Im Wassergewinnungsgelände weiterhin bemerkenswert: 3 Waldwasserläufer, 13 Wiesenpieper, 7 Graureiher – auch noch 1 Silberreiher überhinfliegend, 2 Pfeifenten, 8 Schnatterenten, 4 Krickenten, 5 Tafelenten, ~25 Reiherenten, 2 Haubentaucher.
Vielerorts ist in diesen Tagen auch die Grasfrosch-Laichperiode fast abgeschlossen, während Erdkröten noch auf sich warten lassen. Für Grasfrösche hat im Hemmerder Schelk ein „Harvester“ (Holzvollernter) ausnahmsweise mal etwas Gutes mit seinen alles zermalmenden Rädern geschaffen: in den verdichteten Fahrspuren haben ~80 Paare in sich stauendem Wasser abgelaicht.
Sonntag, 16. März 2014
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