Fröndenberg: Kolkraben, Birkenzeisige, Fichtenkreuzschnäbel, Wasserralle, Wanderfalke, u.a., 02.02.2014 (B.u.P.Glüer)
02.Februar 2014
Um 7.55 h überquerten – knapp 10 Minuten vor dem kalendarischen Sonnenaufgang – 2 Kolkraben laut rufend in westlicher Richtung Frdbg.-Hohenheide. Bei einem Spaziergang entlang des Buschholzes über den morgendlichen Golfplatz fielen relativ viele Dompfaffen und andere Finken auf (mindestens 6x insgesamt 14 Dompfaffe). Außerdem 4 Kernbeißer, >3 Bergfinken, ~50 Buchfinken, ~ 10 Grünfinken, ~10 Erlenzeisige, 5 Birkenzeisige, >4 Distelfinken, >2 überhinfliegende Fichtenkreuzschnäbel.
Das schöne Wetter erlaubte heute auch an vielen Stellen Betrachtungsstudien an unseren größten Säugetieren: Rehen, die durch die zahlreichen Spaziergänger vielerorts aufgescheucht worden sind und über kahle Felder hetzten. Immer wieder war in den Gruppen schön zu sehen, dass die älteren Böcke bereits weit entwickelte Gehörne hatten, bzw. schon Anzeichen von Haarwechsel zeigten. Demgegenüber sucht man nach Feldhasen vielfach vergebens. – Sie sind in ihren Beständen deutlich eingebrochen. Normalerweise treffen sie sich um diese Zeit zu sogenannten Hochzeitsgesellschaften, bei denen man in vergangenen Jahren auch in unseren Breiten bis zu 20 Tiere und mehr bei ihrem wilden Treiben beobachten konnte. Das gemeinsame Herumtollen löst bei allen Weibchen einer Region gleichzeitig den Eisprung aus, was der später folgenden Nachwuchsgeneration durch ihre große Zahl bessere Überlebenschancen beschert.
Bei einem abendlichen Besuch der Kiebitzwiese ließ im östlichen Teil – am Flößergraben – eine Wasserralle ihre schweinchenähnliche Rufe hören. An der Ruhr hatte sich kurz vor 18.00 Uhr eine Schlafgesellschaft von mindestens 10 Silberreihern eingefunden. Möglicherweise waren es sogar mehr, doch um nicht zu stören, haben wir uns entfernt, bevor man den Uferabschnitt ganz einsehen konnte.
Gestern in den Hemmerder Wiesen 1 Wanderfalke (ad. – vermutlich w.).
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