Fröndenberg: Habicht, Wanderfalken, Kolkraben, Mäusebussarde und Rotmilane am 04.10.2013 (Marvin Lebeus)
05.Oktober 2013
Heute Morgen lockten mich mehrere Rotmilane ins östliche Bausenhagen. Die konzentrierten Suchflüge waren unübersehbar. Also schlug ich hier meine Zelte auf und beobachtete das rege Treiben. Mäusebussarde und Rotmilane waren in größerer Zahl hier auf Beutesuche. Ein Mäusebussard hielt sich über die Dauer meines Aufenthalts stets am Boden und suchte eben nur hier nach seinem Frühstück. Was möglicherweise die bessere Taktik war, denn seine Artgenossen in der Luft hatten nicht nur weniger Erfolg, sie mussten die Beute auch hart umkämpfen, ein wohl deutliches Zeichen für „Hunger“. Dazu kommt das in 1 von 3 Fällen keine Beute gemacht wurde, sondern ein Greif etwas falsches gegriffen hatte, ein Stück Plastik oder getrocknete Grasreste/ballen. Was ihm natürlich auch streitig gemacht wurde, so hat das hungrige Kerlchen nicht nur versehentlich etwas falsches gegriffen, er wurde dafür auch noch vehement angegriffen. Der geduldige Mäusebussard am Boden hat nicht gerade oft erfolgreich einen Wurm aufgelesen, konnte ihn aber unverzüglich verspeisen. Das entging den Augen der suchfliegenden Greifvögel natürlich auch nicht, er wurde attackiert und oft gezwungen seinen Standort zu wechseln – aber er hat 1. Beute gemacht die er 2. sofort verspeisen konnte. Welche Taktik nun das geringere Übel birgt, kann man nur schwer abschätzen.
Anwesend heute Morgen: 7 Rotmilane, 5 Mäusebussarde, 2 Turmfalken, 2 Wanderfalken, 2 Kolkraben und 1 juveniler Habicht. Starker Südwind birgte einen harten Tag für Zugvögel, die zu 7/8 geschlossene Wolkendecke lies aber gut, größere Trupps von Feldlerchen erkennen (Truppstärke: 40-60 Ex).
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