Tagesarchiv für den 03. Juli 2013

Lünen: Gartenrotschwanz am 03.07.2013 (A. Pflaume)

Die Gartenrotschwänze im Hohltaubenkasten in Lippholthausen haben offenbar ein zweites Mal gebrütet. In den letzten Wochen konnte ich mehrfach das Männchen sehen, das sich nach dem Ausfliegen der ersten Brut also weiterhin im Gebiet aufhielt. Bei meinem heutigen Besuch fiel sofort das Weibchen auf, das auf mich sehr nervös mit lang anhaltenden Warnrufen reagierte. Das dürfte wohl ein Hinweis auf eine weitere Brut sein.

Mittwoch, 03. Juli 2013

Fröndenberg: Schafstelzenkartierung abgeschlossen am 03.07.2013 (Marvin Lebeus)

Von Anfang Mai – Ende Juni, habe ich zum ersten Mal Brutreviere der Schafstelze im Raum Fröndenberg kartiert. Der untersuchte Raum wird im Norden, Osten und Süden durch die Ortsgrenze Fröndebergs und im Westen durch die Palzstraße eingegrenzt. Bedeutet, ich beziehe mich bei meiner Kartierung auf den Osten Fröndenbergs, mit einer errechneten Fläche von ca. 1125 ha. Systematisch habe ich im untersuchten Raum, überwiegend zu Fuß, nach möglichen Brutrevieren gesucht. Ausschlaggebend war dabei der anzeigende Gesang der Schafstelze. Mithilfe einer kurz abgespielten Klangattrappe konnte ich das Männchen oft, aber nicht immer, aus der Reserve locken. Um sicher zu gehen, habe ich im späteren Verlauf der Kartierung, alle potenziellen Reviere ein weiteres Mal kontrolliert. So entpuppte sich das ein oder andere Revier als gar nicht besetzt (Kein Partner gefunden, Störung, ungünstige Lage). Abschließend kann ich für den ausgewählten Raum insgesamt 18 Brutreviere bestätigen, statistisch gesehen bedeutet das eine Stelze pro 62,5 ha.

Zum ersten Vergleich: 1996 wird die Zahl der Brutpaare in NRW auf 5000 festgesetzt (1 Stelze pro 23ha), die Art wurde in der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. 2005 wird die Zahl der Brutpaare in NRW auf 16000 festgesetzt (1 Stelze pro 7ha), die Art wurde als „nicht gefährdet“ eingestuft. Zum zweiten Vergleich: Die nebenbei mit aufgenommene Feldlerche, hat im ausgewählten Raum ein Minimum von 12 Revieren, also nur 30% weniger als die Schafstelze.

Wohin der Brutbestand der Schafstelze in kommenden Jahren tendiert, lässt sich nur erahnen. Zugrundeliegende großräumige „Probleme“ wie die Zerstörung der Lebensräume durch Grünlandumbruch, Entwässerung, Versiegelung, ebenso wie die Intensivierung der Landwirtschaft und der erhöhte Biozideinsatz, stellen für Bodenbrüter ein ernst zunehmendes Problem dar. Hinzu kommt der aktuell verstärkte Energiemaisanbau und außerdem kleinräumige „Probleme“, wie nicht zuletzt das „fehlen“ oder „entfernen“ von geeigneten Ansitz-/Singwarten (Säume & Weidepfähle) sowie der stete Wechsel der Feldfrüchte, der eine Brut im nächsten Jahr schon unmöglich machen kann. Angenommen die Stelze findet im Rahmen dieser unglücklichen und anthropogen verursachten Umstände einen passenden Brutplatz, hat sie ihre Rechnung noch nicht mit Mutter Natur gemacht (Klima/Wetter/Witterung, Konkurrenz, Fressfeinde).

Im Rahmen zukunftsorientierter Schutzmaßnahmen die den Erhalt und die Wiederherstellung geeigneter Brutplätze fördern, bleibt zu hoffen dass die Schafstelze, flexibel wie sie sein muss, unsere Landschaft weiterhin begleiten wird.

Erneute Kartierungen im ausgewählten Gebiet, werden so hoffe ich, in kommenden Jahren Muster erkennen lassen. Muster die Hypothesen wiederlegen oder in meinem Fall bestätigen: Die Schafstelze ist nicht mehr allgegenwärtig.

Ergebnis der Schafstelzenkartierung im Osten Fröndenbergs: 18 Reviere, die Markierungen (S) weisen zum Ort des aufgenommenen Gesangs, nicht zum Brutplatz... am 03.07.2013 Foto: Marvin Lebeus

Ergebnis der Schafstelzenkartierung im Osten Fröndenbergs: 18 Reviere, die Markierungen (S) weisen zum Ort des aufgenommenen Gesangs, nicht zum Brutplatz… am 03.07.2013 Foto: Marvin Lebeus

...trotz vorhandenem Saum nimmt die Schafstelze diesen Pfahl als Sing- und Spähwarte, ein nicht zu verachtender Punkt in der Landschaftsplanung... am 03.07.2013 Foto: Marvin Lebeus

…trotz vorhandenem Saum nimmt die Schafstelze diesen Pfahl als Sing- und Spähwarte, ein nicht zu verachtender Punkt in der Landschaftsplanung… am 03.07.2013 Foto: Marvin Lebeus

...Ob solche Aufnahmen in Zukunft wohl selterner werden? am 03.07.2013 Foto: Marvin Lebeus

…Ob solche Aufnahmen in Zukunft wohl selterner werden? am 03.07.2013 Foto: Marvin Lebeus

Mittwoch, 03. Juli 2013

Iserlohn: Schwarzstorch, 03.07.2013 (Beob.: C. + W.Göcke, Meld.: O.Herrmann, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)

Iserlohn-Schälk: Der Schwarzstorch, den wir schon des öfteren am Himmel beobachten konnten, wurde von uns am Mittwoch den 3. Juli um 8:00 in der Früh vor unserem Haus (Schälk 49) auf der Weide des Landwirtes Dirk Leidecker gesichtet. Er ist zumindest ständiger Gast in diesem Gebiet [Fotos unter www.agon-schwerte.de].

Mittwoch, 03. Juli 2013


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