Fröndenberg / Unna: Gänsekadaver, Trauerschnäpper, Waldbaumläufer, Wachtel, Braunkehlchen, 08.05.2013 (B.Glüer)
08.Mai 2013
Im NSG Kiebitzwiese treibt seit einigen Tagen unterhalb der Hochspannungsleitung der Kadaver einer offensichtlich verunglückten Gans im seichten Wasser. Im Winter hatte bereits ein von Marvin Lebeus entdeckter Schwan unter der Leitung gelegen, so dass offenbar diese Leitung ein generelles Problem für einfliegende Vögel ist. Besonders nachts fliegende Vögel, die die Kiebitzwiese aufsuchen wollen, laufen Gefahr mit den Leitungen, die in Höhe des Aussichtshügels das Gelände von Nord nach Süd überspannen, zu kollidieren.
Im Hemmerder Schelk heute erneut ein singender Waldbaumläufer. Die Trauerschnäpper ebenda sind inzwischen teilweise sehr unauffällig. Ein Weibchen in der Nähe von Nistkasten Nr. 55 wurde von mir rein zufällig in den Baumkronen entdeckt – es war völlig still. Auch das Männchen, das sicher nicht weit war, gab keinen Ton von sich.
Im Hemmerder Ostfeld heute in einem blühenden Rapsfeld 4 Braunkehlchen. In einem benachbarten Weizenfeld eine rufende Wachtel, die mir die Freude bereitete, sich sogar fotografieren zu lassen. Eigentlich hatte ich gerade die Braunkehlchen ins „Visier“ genommen, als die Wachtel sich unmittelbar neben mir auf der anderen Seite des Autos, in dem ich saß, lautstark meldete. Wachteln zeichnen sich bekanntlich dadurch aus, dass man sie mit Glück zwar hören – aber eigentlich nie sehen, geschweige denn fotografieren kann. So gehört diese Art auch zu den Vögeln, die ich noch nie fotografieren konnte – bis heute.
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