Fröndenberg / Unna: Kranich, Gelbspötter, Tagesliste (Hemmerder Wiesen / Horster Mühle), Trauerschnäpper (Hybrid x Haslbandschnäpper), 04./05.05.2013 (B.Glüer)
05.Mai 2013
Gestern interessierte mich mal der gesamte Vogelbestand der Hemmerder Wiesen mit angrenzender Horster Mühle, so dass ich zwischen 8.30 h und 9.45 h eine Tagesliste erstellt habe. Das südlich angrenzende Gebiet bis zum Bahnkörper Hemmerde habe ich über den Feldmühlenweg miterfasst. Die meisten Vögel wurden akustisch (Gesang / Rufe) gezählt. Gesang kann in der Regel gleichgesetzt werden mit Revier. – Alle Sichtbeobachtungen rundeten das Bild ab. Einige Arten sind dadurch sicher unterrepräsentiert, weil sie durch die schon fortgeschrittene Brut still und unauffällig sind. Mit 39 ermittelten Arten ist die Bilanz ganz ansehnlich – besonders erfreulich: 9 (!) singende Nachtigallen und bereits ein erster Gelbspötter. Die Liste in der Reihenfolge der Begegnung: Nachtigall (9), Goldammer (15), Buchfink (15), Zilpzalp (14), Amsel (16), Mönchsgrasmücke (16), Dorngrasmücke (15), Gartengrasmücke (11), Hohltaube (2), Ringeltaube (27), Grünfink (4), Rauchschwalbe (2), Fasan (4), Rabenkrähe (8), Kohlmeise (6), Blaumeise (6), Zaunkönig (4), Eichelhäher (3), Fitis (1), Heckenbraunelle (5), Kiebitz (6), Schwanzmeise (2), Star (3), Stockente (4), Kuckuck (1), Bruchwasserläufer (1), Graureiher (2), Klappergrasmücke (2), Bachstelze (1), Mäusebussard (3), Nilgans (8), Singdrossel (2), Sumpfmeise (1), Bluthänfling (2), Blässhuhn (1), Grünspecht (1), Gelbspötter (1), Dohle (2), Distelfink (1).
Im Hemmerder Ostfeld 4 Kiebitzbruten – auch die Brutinsel im Kartoffelfeld ist weiter besetzt. Erfreulich: gestern – nach einiger Zeit ohne Nachweis – im alten Revier wieder das Schwarzkehlchenmännchen (W. brütend?).
Im Hemmerder Schelk konnten gestern 4 (!) Trauerschnäpperreviere bestätigt werden – heute – gemeinsam mit Axel Müller – evtl. ein fünftes ausgemacht, falls nicht Revierverschiebungen stattgefunden haben. Ansonsten galt unser besonderes Interesse heute einem ungewöhnlich gefärbten Trauerschnäpper, der schon am 01.05. hier mit Foto von mir gemeldet worden ist und A. Müller durch Färbungsabweichungen aufgefallen war – vermutlich ein Hybrid (Halsbandschnäpper x Trauerschnäpper). Beim heutigen Ortstermin fielen vereinzelt auch typische Halsbandschnäpper-Laute auf. Auch führte der Einsatz von Klangattrappe mit Halsbandschnäppergesang zu deutlichen Reaktionen – ansonsten unterschied der Gesang sich nicht von dem eines Trauerschnäppers.
Heute im Wassergewinnungsgelände unter anderem ein Kranich. In den Hemmerder Wiesen ein weiterer Gelbspötter.
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