Unna: Wanderfalke (nordische Unterart), Rotmilan, Kornweihe, Feldlerchen, u. a. 26.01.2013 (B.Glüer)
26.Januar 2013
Heute hat der eisige Winter bei herrlichem Sonnenschein, aber unverändert mit ca. 10 cm Schneelage mit Verwehungen, noch einmal alles aufgeboten. Der 15. Eistag in Folge brachte Temperaturen zwischen -8,0 °C und -0,9 °C (gemessen in Frdbg.-Hohenheide).
Im Hemmerder Ostfeld hoffte ich heute erneut auf den Merlin vom Vortag zu treffen, denn die Feldlerchen, die ihn gestern so angezogen hatten, waren (wenn auch nur noch mit 18 Ex.) noch immer vor Ort. So wartete ich eine Weile in ihrer Nähe im Auto und beobachtete, von was sich die Überlebenskünstler in der „Schneewüste“ ernährten: es waren ausschließlich Rapsblätter, die sie mühselig in kleinen Stückchen aus dem Schnee zupften. – Statt eines Merlins erschien schließlich ein Großfalke am Himmel, der mich etwas irritierte. Auf den ersten Blick handelte es sich um einen Wanderfalken – jedoch war der sonst typische Backenstreif sehr schmal, der Kopf insgesamt hell mit Überaugenstreif. Nach Rückversicherung unter anderem bei Herrn P. Wegner (AG Wanderfalkenschutz-NRW) war hier ein arktischer Gast „zu Besuch“: eine nordische Unterart unseres Wanderfalken (Falko peregrinus calidus). Fast gleichzeitig tauchte auch ein Rotmilan – in südwestlicher Richtung überhinfliegend – auf.
In den Hemmerder Wiesen unter anderem 2 Silbereiher, 1 westwärts ziehende (braune) Kornweihe und 2 überfliegende Graugänse. An insgesamt drei Stellen hielten sich Misteldrosseln an Misteln auf.
Nördlich Ostbüren heute erneut Rebhühner (7 Ex.).
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