Fröndenberg / Unna: Hausrotschwänze, Zilpzalp, Finkenschwärme u. a., 27. – 30.10.2012 (B.Glüer)
30.Oktober 2012
Die Meldung gerät fast zum „Wochenrückblick“: der Temperatursturz der letzten Tage hat neben dem massiven Kranichdurchzug auch anderer Vogelarten in Zug-Unruhe gezeigt. Hier und da gibt es – soweit ein geeignetes Nahrungsangebot vorhanden ist – größere Ansammlungen von rastenden Finken. Am Samstag war ein fast artreiner Schwarm von ~350 Bergfinken (mit wenigen Buchfinken) auf einem frisch eingesäten Winterweizenfeld in Fröndenberg-Hohenheide. Gestern hielt sich nahe der Wilhelmshöhe ein Schwarm von 800 – 1000 Finken in einem fruchtenden Wildkrautsaum (Blühstreifen) auf und pickte dort vielfältige Samenkost. Das Beispiel zeigt, dass es Sinn macht, wenn die Blühstreifen nach der Blüte nicht abgemäht werden. Der Finkenschwarm bestand aus fünf Arten (in der Reihenfolge der Häufigkeit): Bergfinken, Buchfinken, Bluthänflinge, Grünfinken, Distelfinken. Heute noch ein größerer Finkenschwarm ~400 (Bergfinken, Buchfinken, Grünfinken) bei Unna-Siddinghausen auf frisch eingesätem Wintergetreide.
Im Wassergewinnungsgelände fanden sich Sonntag 3(!) späte Hausrotschwänze sowie ein Zilpzalp ein. Ebenda unter anderem auch 3 Waldwasserläufer, 1 Bergpieper und 1 Silberreiher.
Heute nördlich Ostbüren – zwischen A44 und B1 – 36 Mäusebussarde bei der Wurmlese. Im selben Gebiet 3 Turmfalken und 6 Rebhühner.
In der Hellkammer (Bausenhagen) 21 Türkentauben an einem Gehöft.
In den Hemmerder Wiesen, wo zurzeit wieder Erdarbeiten für zusätzliche Gewässer bzw. Vernässungen durchgeführt werden, noch immer mehrere große Schwärme Wacholderdrosseln mit wenigen Rotdrosseln.
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