Schwerte: Beobachtungen Röllingwiese, 15./16.01.12 (Beob.: H. Göbel, Quelle: www.agon-schwerte.de / D. Ackermann)
Westhofen: Die Aufnahmen unterstreichen den erforderlichen Schutz dieser Wiese. Die Zählergebnisse, sprechen da ja auch eine deutliche Sprache. Leider hatte ich gestern bezüglich der Jägerschaft mal wieder ein frustrierendes Erlebnis, das ich schildern möchte. Morgens war ich an der Röllingwiese (am Eisentor). Es war das blühende Leben zu sehen. Mehr als 80 verschiedene Gänse, Silberreiher und hunderte von Möwen kamen zum Baden. Ich möchte nicht alles aufzählen was sich hier einfand. Nachmittags bin ich dann mit unserem Enkel zum Eyweg. Würger gucken. Wir sahen einen silbernen Kombi durch die Wasserschutzzone 1 fahren. Kurze Zeit später Hundegebell aus dem Gebiet. Vor uns liefen drei (aus dem Gebiet kommende) Rehe panikhaft durch Zäune und Büsche. Richtung Straße und Autobahn. Das ist ja leider schon alltäglich in unserer ausgeräumten Landschaft. Als wir dann nach Hause kamen, kam es aber leider noch dicker. Wir hörten drei Schüsse. Jetzt fängt der Jäger doch wieder an zu ballern. Tagelang haben wir nichts gehört. Ich bin dann noch mal zur Wiese. Die Vögel haben hier schon so einen Respekt vor der Jägerschaft, daß die drei Schüsse ausgereicht haben, um die ganze Röllingwiese leer zu fegen. Da war nichts mehr, keine Gans, keine Ente, kein Reiher, keine Taube absolut nichts. Und heute Morgen mache ich diese Bilder. Da bekommt man schon einen dicken Hals. Man braucht das Stativ nur waagerecht halten. Dann ist alles auf der Flucht. Wenn ich zu sagen hätte, bekämen alle Jäger Betretungsverbot auf dem südlichen Ruhruferdamm. Dann hätte die Natur hier ihre Ruhe [Fotos unter www.agon-schwerte.de].
Montag, 16. Januar 2012