Fröndenberg/ Menden: Saatgänse, Haubentaucher, Hohltaube und Silberreiher am 15.01.2012 (Gregor Zosel)

15.Januar 2012

Heute wieder kurz nach Sonnenaufgang entdeckte ich auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese neben 11 heftig balzenden Nilgänsen erstmals 2 Saatgänse in diesem „Winter“. Bis ich meine Kamera aus dem Auto geholt hatte , waren sie allerdings Richtung Ententeich abgezogen, wo sich über 100 Kanadagänse, einige Stockenten und Reiherenten aufhielten. Die Kanadagänse, die auf dem Ententeich die Nacht verbracht hatten, zogen nach und nach in allen Richtungen ab. Später saßen verschiedene Trupps sowohl auf den naheliegenden Feldern und Wiesen als auch am Ruhrufer unterhalb des Wehres. Die im Hammer Wasserwerk vorgefundene größere Truppe muß zu den Zahlen dazu gezählt werden, da von den abziehenden Gänsen keine in dieses Gebiet herunterkam. Während auf dem Beversee schon die Haubentaucher balzen (siehe Mledung von K.Nowack), hat sich im NSG Kiebitzwiese der erste Haubentaucher eingefunden. Ansonsten nur 2 Zwergtaucher und ca. 30 Reiherenten auf der Ruhr im Rammbachbereich. 6 Höckerschwäne umherziehend auf der Suche nach der „geeigneten“ Wasserfläche. 1 Silberreiher, 2 Graureiher, 1 Grünspecht und 4 Bachstelzen runden die Zahlen für die Kiebitzwiese heute ab.
Auf einer Fichtenspitze am Südufer der Ruhr (Mendener Ententeich) eine Hohltaube. Ob sie hier schon ihr Revier erkundet, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Bei den Ringeltauben hat sich zumindest der Frühling eingestellt. Aus mehreren Ecken war heute der „Gesang“ zu hören. Im Auwald am Ententeich hat sich auch die Zahl der singenden Stare erhöht.
Im Hammer Wasserwerk heute: ca. 60 Kanadagänse, ca. 130 Stockenten, 4 Kormorane, sowie jeweils eta 100 Wacholderdrosseln und Stare auf den Wiesen.
Da nun die ersten Zwischenergebnisse von der Wintervogelzählung des NABU bekannt werden und hier ein Rückgang der Amsel beschrieben wird, möchte ich an dieser Stelle meine Beobachtung zu dieser Vogelart machen. Dass in den Gärten der Ortschaften und Städte mit ihren Vogelhäusern sicher durch den milden Winter weniger Amsel gezählt wurden, ist ganz natürlich. Auf den großen Wiesenflächen mit Heckenanschluss sind dafür mehr Amseln im Winter zu beobachten. Das offene Wetter und der weiche Boden bringt genug Nahrung für die Drosseln hervor. So konnte ich allein auf einer Pferdeweide am Ponyhof heute morgen etwa 50 Amseln zählen. Auch an der Kiebitzwiese und im Hammer Wasserwerk größere Trupps von bis zu 10 Vögel.Vielleicht sollte man bei solchen milden Wintern „zusätzlich“ die Wintervogelzählung außerhalb der Siedlungen durchführen, um die Zahlen besser vergleichen zu können.

Auf den Wiesen und Weiden heute häufig angetroffen: die Amsel am 15.01.12 Foto: Gregor Zosel

Auf den Wiesen und Weiden heute häufig angetroffen: die Amsel am 15.01.12 Foto: Gregor Zosel

Heckrinder mit Graureiher. Stillleben auf der Kiebitzwiese am 15.01.12 Foto: Gregor Zosel

Heckrinder mit Graureiher. Stillleben auf der Kiebitzwiese am 15.01.12 Foto: Gregor Zosel

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