Fröndenberg / Bönen: Amsel als Scheibenanflugsopfer, Mäusebussarde, Winterfalter, 02.12.2011 (B.Glüer)
Zum wiederholten Mal wurde ein gläsernes Buswartehäuschen an einem Friedhof in Bönen zur Vogelfalle. Eine Amsel war mit der für sie unsichtbaren Rückwand kollidiert, hatte aber immerhin im Gegensatz zu den meisten Leidensgenossen den Aufprall überlebt.
Bei Bönen-Flierich auf einem Acker 4 wurmlesende Mäusebussarde, für die das nasse Wetter endlich wieder reiche Beute bescherte.
Vor der eigenen Haustüre an der Hoflampe wieder einige Falter, die die kalte Jahreszeit zu ihrem „Frühling“ machen. Neben 9 Kleinen Frostspannern (Operophtera brumata) 2 Große Frostspanner (Erannis defoliaria) und als Besonderheit 1 Feldholz-Wintereule (Conistra rubiginosa), die während des ganzen Winters schon ab einer Temperatur von 2° C unterwegs ist und dann schließlich im zeitigen Frühjahr ihre Eier ablegt – sie gilt in NRW als gefährdet.
Erste Fotografierversuche von nachtaktiven Faltern, die morgens vor Tau und Tag noch in der Nähe der nachts brennenden Hoflampe saßen, scheiterten übrigens zunächst stets daran, dass sie spätestens am Nachmittag restlos verschwunden waren, was für Nachtfalter untypisch ist, denn sie fliegen natürlich in der Tat fast ausschließlich bei Dunkelheit. Durch Zufall bekam ich irgendwann kurz vor Sonnenaufgang im ersten Morgengrauen mit, dass außer mir auch 1 Rotkehlchen und eine Kohlmeise von dem „Faltertreffpunkt“ an der Hoflampe wussten. Sie hatten es gelernt, allmorgendlich hier ihre ersten Proteinrationen abzuholen…
Freitag, 02. Dezember 2011