Fröndenberg / Bergkamen: Turmfalken, Mäusebussarde, Graureiher – schlechte Zeiten für Mäusejäger, 16.11.2011 (B.Glüer)
Offenbar gibt es zur Zeit sehr wenige Mäuse – ein Umstand, der allen Mäusejägern arg zu schaffen macht. Bei einer gezielten Suche nach unseren auffälligsten Mäusespezialisten auf meiner heutigen Fahrt zum Dienst und zurück (jeweils knapp 30 Kilometer Autofahrt bei zwei unterschiedlichen Fahrstrecken) konnte ich morgens lediglich 2 Turmfalken, 1 Graureiher und 3 Mäusebussarde ausmachen – nachmittags 1 Turmfalke und 7 Mäusebussarde. Die morgens beobachteten Turmfalken waren jeweils mehrjährige Männchen – südlich bzw. nördlich von Frdbg.-Ostbüren. Der Graureiher – auch das spricht für sich – suchte an der Böschungskante eines Lärmschutzwalles am Kamener Kreuz (A2) nach Mäusen.
Im vergangenen schneereichen Winter hatte ich bereits den Eindruck, dass bei Turmfalken sehr erfahrene, ältere Tiere, die auch Vögel zu schlagen im Stande waren, bessere Überlebensaussichten hatten (einmal konnte ich ein Turmfalkenmännchen beim Schlagen einer Goldammer – ein anderes Mal beim Schlagen einer Amsel beobchten).
Im Falle der nachmittags beobachteten Vögel konnte der Turmfalke (südöstlich Kamen-Heeren) aus dem fahrenden Auto bei Gegenlicht leider nicht nach Alter und Geschlecht bestimmt werden. Die 7 Mäusebussarde waren bei Kamen-Heeren alle gemeinsam wurmlesend auf einem einzigen Feld.
Mittwoch, 16. November 2011