Lünen-Schwansbell, Seseke-Altarm, 16.07.2011: 1 BP Blässhühner mit 3 großen Jg., 1 BP Teichhuhn mit 1 großen Jg. 1 dj. Zwergtaucher, 0,1 Reiherente mit 8 pulli ca 5 Tg. alt, 22 Stockenten, 1 Flussuferläufer, 3 Graureiher, 18 Mehlschwalben kreisend. In den alten Klärbecken warnen 3 Sumpfrohrsänger. Im NSG In der Laake noch 3 BP Blässhühner mit zusammen 8 dj. und 1 Graureiher.
Samstag, 16. Juli 2011
Heute um 19:44 Uhr über Fröndenberg bei sehr windigen Bedingungen ein Schwarzstorch.
Schwarzstorch über Fröndenberg am 16.07.2011 Foto: Harald Maas
Samstag, 16. Juli 2011
Am Beversee in Bergkamen waren heute für mich überraschend 5 Flussuferläufer zu sehen. Eisvögel zeigten sich (mit etwas Geduld) recht regelmässig.
Sehr positiv sind die Umbauarbeiten an dem Wehr „Schlagt“ in Werne Lippestrasse verlaufen. Noch sind die sehr umfangreichen Arbeiten nicht abgeschlossen, doch auch jetzt schon sind Teilbereiche der „Umgehung“ von Wasservögeln angenommen worden. So konnte ich heute 3 Flussregenpfeifer, die bisher an der hier nicht zu sehen waren, und 2 weitere Flussuferläufer beobachten.
Flussuferläufer am Beversee in Bergkamen am 16.07.2011 Foto: K.Nowack
Eisvogel am Beversee in Bergkamen am 16.07.2011 Foto: K.Nowack
Erste Erfolge der Baumassnahmen an dem Wehr "Schlagt "in Werne Foto: K.Nowack
Samstag, 16. Juli 2011
Die Neuntöter in der Hellkammer bei Bausenhagen haben ein Nest mit Eiern. – Das Männchen verhielt sich futtertragend relativ auffällig, so dass das niedrig gebaute Nest nicht schwer zu finden war und ich vorsichtig nachschauen konnte, wieweit die Brut entwickelt ist.
Während ich nach den Neutötern sah, zeigte sich am Himmel ein „alter Bekannter“ – das helle Wespenbussardmännchen vom 11.07.11. – Auf einige gepfiffene Wespenbussardrufe reagierte das Männchen mit mehrfachem „Schmetterlingsflug“. Innerhalb weniger Minuten waren plötzlich noch 2 Mäusebussarde und auch die beiden übrigen Wespenbussarde vom 11.07. über Bausenhagen in der Luft. Das Weibchen trug eine Wespenwabe. Die heutige und zurückliegende Beobachtungen erhellen allmählich das Bild der Bausenhagener Wespenbussarde: das helle Männchen scheint unverpaart (immer noch heftige Balzaktivitäten!) – eine Art Sateliten-Dasein in der Nähe der beiden dunklen Brutvögel zu führen. Die heutige Abflugrichtung des Weibchens mit der Wabe grenzt den möglichen Brutplatz auf den Raum südwestlich Bausenhagens ein. Eine spätere Suche im Eichholz brachte leider nicht den erhofften Erfolg – allerdings fand sich ein frisch vom Wespenbussard ausgegrabenes Wespennest. Die „Baustelle“ war höchstens 2 Tage alt, denn in Wabenresten am Boden waren noch lebende Wespenlarven. Leider führen in diesen Wochen ja auch von Dachsen ausgegrabene Wespennester bei der Suche nach Wespenbussarden hier und da auf eine falsche Fährte. Dachse gehen bei der „Wespenernte“ etwas anders vor als Wespenbussarde – sie graben mit ihren groben Tatzen große Löcher und nehmen das Nest ganz heraus. Die Vegetation um das Nest wird durch ihre schweren Körper meist völlig platt gewalzt. Wespenstiche in die empfindliche Nase wollen Dachse möglichst vermeiden und tragen deshalb ihre Beute einige Meter vom „Tatort“ weg und verzehren die Waben mit den proteinreichen Larven meist restlos. Ein Wespenbussard geht feinfühliger vor – er gräbt meist nur ein gut faustgroßes Loch und zieht dann die Waben in Bruchstücken heraus. Da die Wespen ihm nichts anhaben können, werden viele Larven in Ruhe einzeln aus den Waben gezogen und sofort verzehrt – so bleiben leere Waben (kaum beschädigt) an Ort und Stelle liegen. In diesem Jahr sind die Wespennester zur Zeit wegen des heißen Frühlings schon sehr groß, so dass ein ausgegrabenes Nest reichlich Nahrung liefert. Es wird immer wieder aufgesucht, bis die letzte Wabe „abgeerntet“ ist.
Östlich des Eichholzes rief immer wieder ein Grauspecht.
Am Wiesenweihenbrutplatz östlich von Unna zeigte sich das Wiesenweihenweibchen mit Beute – wurde (mehr zufällig) von einem diesjährigen Wanderfalken gestört. Fotos zeigten später, dass der Wanderfalke beidseitig beringt war. Am „Babywald“ (Unna), in den Hemmerder Wiesen und südlich von Ostbüren jeweils heftig singende Gelbspötter – möglicherweise sind bei dem Sturm am Mittwoch Nester, die ja meist hoch in freistehenden Hecken angelegt werden, zerstört worden, so dass nochmal eine späte Brut versucht wird…
Über dem Hemmerder Bahnhof ein jagender Baumfalke.
Wiesenweihenweibchen mit Beute im rechte Fang - vertreibt einen diesj. Wanderfalken aus dem Nestbereich, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriger Wanderfalke bei Unna - beidseitig beringt, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Diesjähriger Wanderfalke bei Unna - beidseitig beringt, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Ein `alter Bekannter´ über der Hellkammer bei Bausenhagen - das helle Wespenbussardmännchen, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Mit Schmetterlingsflug noch immer in Balzstimmung, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Auf der Suche nach Anschluss dreht er seine Runden..., 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Auf der Suche nach Anschluss dreht er seine Runden..., 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Ein Mäusebussard wird zudringlich..., 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Ein Mäusebussard wird zudringlich..., 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Ebenfalls ein `alter Bekannter´ - das dunkle Männchen mit außen beschädigten Steuerfedern..., 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
...mit dem ebenfalls bekannten dunklen Weibchen, das eine Wabe zum Horst trägt..., 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
In typischer Wespenbussardmanier ausgegrabenes Wespennest - mit hinterlassener `Visitenkarte´- einer Armdecke, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
In typischer Wespenbussardmanier ausgegrabenes Wespennest - mit hinterlassener `Visitenkarte´- einer Armdecke, 16.07.2011, Foto: Bernhard Glüer
Samstag, 16. Juli 2011
Heute am frühen Morgen nur ein Kiebitz auf der Vernässungsfläche der Kiebitzwiese.Dafür in der Ruderalzone und am Ruhrufer viele flügge Singvögel, darunter Sumpfrohrsänger, Weidenmeisen,Schwanzmeisen und Distelfinken.Ein Kuckuck ruft im Gebiet. Außerdem noch Gesang vom Gelbspöttter,Rohrammer und Fitis.Ein Eisvogel über der Ruhr flussabwärts fliegend.Ein Flußuferläufer am Ruhrufer nach Nahrung suchend. Auf der Ruhr 10 Kanadagänse, die Höckerschwanfamilie und die Zwergtaucherfamilie. Am Ruhrufer ein Graureiher, der dann auf die Vernässungsfläche wechselte. Weitere 4 Graureiher auf den Wiesen am Hammer Wasserwerk. Im Hammer Wasserwerk außerdem: 26 Kiebitze, 1 Waldwasserläufer,2 Flußregenpfeifer,55 Lachmöwen, 84 Kanadagänse,10 Graugänse,2 Kormporane, 2 Gebirgsstelzen und einige Hundert Bachstelzen. 18 Nilgänse über dem Gebiet nach NO fliegend.
Ein Sumpfrohrsänger schimpft und warnt seinen Nachwuchs auf der Kiebitzwiese am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Unbeindruckt von den Warnrufen der Eltern:ein flügger Sumpfrohrsänger am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Wo bleibt denn die Mama mit dem Frühstück ? am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Graureiher am Ruhrufer am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Waldwasserläufer im Hammer Wasserwerk am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Dj. Kiebitz und ein Flußregenpfeifer im Hammer Wasserwerk am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Kanadagänse im Hammer Wasserwerk am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Bachstelzen zu Hunderten heute im Hammer Wasserwerk am 16.07.11 Foto: Gregor Zosel
Samstag, 16. Juli 2011